Taunussteiner Energiewende

AKTE - ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

Wind­ener­gie – Ent­schei­dung des RP Darm­stadt zum Abwei­chungs­ver­fah­ren der ESWE

Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen Taunusstein

Die Tau­nus­stei­ner Grü­nen sind von der Ent­schei­dung des Regie­rungs­prä­si­di­ums Darm­stadt im Abwei­chungs­ver­fah­ren der ESWE Tau­nus­wind GmbH nicht über­rascht. Die Grün­de, die 2012 zu dem ein­stim­mi­gen Beschluss des Tau­nus­stei­ner Par­la­ments zur Unter­su­chung der Wind­kraft­po­ten­tia­le geführt hät­ten, hät­ten wei­ter­hin Gültigkeit.

Wir Grü­ne ste­hen zum Atom­aus­stieg, zur Ener­gie­wen­de und zur Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gie­quel­len”, bekräf­tigt Jens Ste­phan, Orts­ver­bands­vor­sit­zen­der und Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­rer der Grü­nen. Ste­phan war an dem bis­he­ri­gen Pro­zess als Mit­glied der Ener­gie­kom­mis­si­on und als Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Ver­kehr betei­ligt. In der Ener­gie­fra­ge dür­fe man nicht schwan­ken, son­dern müs­se lang­fris­tig, wirt­schaft­lich und im Inter­es­se künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen den­ken. Tau­nus­stein habe sich 2009 zur Char­ta 100 Kom­mu­nen für den Kli­ma­schutz” bekannt und sei feder­füh­rend an der Grün­dung der Tau­nus­wind GmbH betei­ligt gewe­sen. Die­ser Weg sei rich­tig gewe­sen. Vor­han­de­ne Poten­tia­le müss­ten im gemein­sa­men Inter­es­se der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unter­sucht und einer sach­li­chen Abwä­gung unter­zo­gen werden.

Mit dem über­has­te­ten Beschluss zum Aus­stieg aus dem gemein­sa­men Vor­ha­ben gegen die Stim­men der Grü­nen und der SPD habe Tau­nus­stein nicht nur die Pro­jekt­part­ner brüs­kiert, son­dern sich auch unzu­ver­läs­si­ger Ver­trags­part­ner dis­qua­li­fi­ziert. Wenn Wies­ba­den jetzt allein wei­ter macht und die Flä­chen auf sei­ner Sei­te erwei­tert, dann ist das die logi­sche Fol­ge der Tau­nus­stei­ner Ver­hin­de­rungs­po­li­tik,” fin­det der grü­ne Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Gün­ter Lin­ke. Die Geg­ner woll­ten selbst eine ange­mes­se­ne Wind­kraft­nut­zung in Tau­nus­stein um jeden Preis ver­hin­dern. Tau­nus­stein dür­fe sich nicht wun­dern, wenn es bei der Ent­schei­dung über Stand­or­te auf Wies­ba­de­ner Sei­te nicht mehr gefragt werde.

Den­noch war­nen die Grü­nen vor einer rein emo­tio­na­li­sier­ten Betrach­tung des Projektes.
Tau­nus­stein müs­se das Gespräch mit Wies­ba­den suchen und das zer­schnit­te­ne Tisch­tuch wie­der zusammennähen.