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Vortrag: Umdenken – Clevere Lösungen für die Energiezukunft
4. Februar 2014 um 19:00 bis 22:00
FreeEnergiepolitik geht uns alle an, ist aber mitunter eine sehr komplexe Materie. Um mehr Verständnis zu schaffen und die Chancen der Erneuerbaren Energien besser einordnen zu können, lädt das städtische Umweltamt zum Vortrag “Umdenken – Clevere Lösungen für die Energiezukunft” ein. Energieexperte Diplom-Ingenieur Christian Synwoldt, Oberbürgermeister Sven Gerich und Bürgermeister Arno Goßmann diskutieren nach dem Vortrag mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Die Themenschwerpunkte des Vortrags am Dienstag, 4. Februar 2014, ab 19 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses sind:
Rolle der Erneuerbaren Energien bei der Strompreisentwicklung /EEG-Umlage
Strom ist an den Börsen heute so günstig wie zuletzt vor zehn Jahren – doch die privaten Haushalte merken davon wenig. Ganz im Gegenteil: Sie bezahlen heute 60 Prozent mehr als im Jahre 2004. Wie kommt dieser Widerspruch zu Stande?
Billiger Strom aus billigen Kraftwerken?
Ob ein Kraftwerk tatsächlich Strom liefert, hängt vom momentanen Strombedarf ab. Dabei erhalten besonders günstig produzierende Anlagen den Vortritt. Was zunächst sinnvoll klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick alles andere als volkswirtschaftlich günstig. Denn zahlreiche Kosten werden durch den Steuerzahler gedeckt. Die Summe beläuft sich inzwischen auf mehr als 600 Milliarden Euro.
Deckung der Grundlast durch Erneuerbare /Smart Grids
Erneuerbare Energien lassen die Börsenstrompreise purzeln – seit 2010 um 30 Prozent! Sie unterliegen jedoch auch deutlichen Fluktuationen. Ein ausgewogener Energiemix kann dabei für Ausgleich sorgen: Im Sommer überwiegt die Sonneneinstrahlung, im Winterhalbjahr das Windaufkommen. Eine intelligente Abstimmung von Angebot und Nachfrage eröffnen weitere Möglichkeiten, auf die schwankende Stromerzeugung mit einem angepassten Bedarf zu reagieren (smart grid).
Folgen der aktuellen Entwicklungen in der Energiepolitik
Was ist das langfristige Ziel beim Einsatz regenerativer Energien? Neben dem Klimaschutz sind es vor allem die begrenzten Ressourcen, die den Übergang zur regenerativen Vollversorgung unumgänglich machen. Gerade dezentrale Konzepte helfen, die Kosten zu mindern. Anstelle neuer Deutschland-weiter Stromtrassen kann gerade im Bereich von Ortsnetzen sehr kosteneffizient gehandelt werden.