Taunussteiner Energiewende

AKTE - ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

Mär­chen für den Stamm­tisch (vom RdTk)

Stamm­tisch­pa­ro­le:  Wind­in­dus­trie­an­la­gen sind, wie im Prin­zip alle Indus­trie­an­la­gen, unter diver­sen Aspek­ten umwelt­schäd­lich. Ihre Pro­duk­ti­on ist ener­gie- und mate­ri­al­in­ten­siv, sie ver­brau­chen Flä­chen, sie ver­dich­ten und ver­sie­geln Böden, sie gefähr­den und ver­drän­gen die Fauna.”

Rich­tig, des­halb for­dert Ret­tet den Tau­nus­kamm“ ja auch die tota­le De-Indus­tria­li­sie­rung Deutsch­lands, der EU und letzt­lich der Erde. Die Ver­eins­mit­glie­der leben des­we­gen auch kon­se­quent wie die Amish-Peo­p­le, d.h. sie fah­ren weder Auto noch Fahr­rad (Stahl­her­stel­lung!), ver­wen­den kei­nen Elek­tri­schen Strom und kei­ne Elek­tro­nik. Sie kau­fen nur hand­werk­lich her­ge­stell­te Waren, um die noch bestehen­de Indus­trie nicht zu unter­stüt­zen. Sie ver­die­nen mehr­heit­lich ihr Brot im Schwei­ße ihres Ange­sichts in der Land­wirt­schaft, denn ande­re Arbeit gibt es in einer De-Indus­tria­li­sier­ten Welt nur für eine win­zi­ge Ober­schicht. Der Land­bau erfolgt selbst­ver­ständ­lich ohne Ein­satz von Agro­che­mie, Trak­to­ren und sons­ti­gen motor­ge­trie­be­nen Land­ma­schi­nen, denn die­se Indus­trie­pro­duk­te sind abzu­leh­nen. Ihren Urlaub – wenn die Pla­cke­rei auf dem Feld dazu Zeit läßt – ver­brin­gen sie ent­we­der zuhau­se oder wan­dern auf Schus­ters Rap­pen durch den schö­nen Tau­nus, denn Eisen­bahn und Flie­ge­rei sind genau­so Teu­fels­werk wie Häu­ser aus Beton. Um den Flä­chen­ver­brauch rück­gän­gig zu machen, und den Platz der Natur zurück­zu­ge­ben, sind Wohn­ge­bie­te soweit abzu­bre­chen, bis für jeweils 3 Per­so­nen noch genau ein Schlaf­platz zur Ver­fü­gung steht, der im 3‑Schicht-Betrieb opti­mal genutzt wird – 8 Stun­den Schlaf sind doch wohl mehr als ausreichend!

Lei­der gibt es in der Rea­li­tät kei­ner­lei Anzei­chen dafür, daß Ret­tet den Tau­nus­kamm“ die radi­kal-öko­lo­gi­sches Stamm­tisch­pa­ro­le auch auf ande­re Aspek­te der Indus­trie­ge­sell­schaft anwen­det als auf die Wind­kraft. Dabei sind Umwelt­schä­den durch Wind­parks win­zig, ver­gli­chen mit den Aus­wir­kun­gen der moto­ri­sier­ten Mas­sen­mo­bi­li­tät oder unse­res hem­mungs­lo­sen Konsums.

Stamm­tisch­pa­ro­le: Wind­kraft­an­la­gen bestehen zu gro­ßen Tei­len aus Stahl und ande­ren nur unter hohem Ener­gie­ver­brauch her­zu­stel­len­den Mate­ria­li­en. Die rie­si­gen Bau­krä­ne bedür­fen meh­re­rer Schwer­trans­por­te. Der Aus­hub des Fun­da­ments und der Trans­port des Betons benö­ti­gen hun­der­te von Last­wa­gen­fahr­ten mit tau­sen­den von Kilo­me­tern zurück­ge­leg­ter Distanz.”

An guten Stand­or­ten pro­du­ziert ein Wind­rad soviel Strom, daß die für sei­ne Her­stel­lung und Errich­tung ein­ge­setz­te Ener­gie inner­halb von ca. 2 – 3 Mona­ten wie­der ein­ge­fah­ren wird. An weni­ger guten Stand­or­ten dau­ert es ca. 1 Jahr. Bei einer typi­schen Lebens­zeit des Wind­rads von 20 Jah­ren besteht daher kein Zwei­fel dar­an, daß sie wesent­lich mehr Ener­gie lie­fern als für Her­stel­lung und Errich­tung auf­ge­wen­det wer­den muß.