Die wichtigste Aufgabe als Bürgermeister ist für Daniel Metzke: ein lebenswertes Taunusstein. Zudem muss es um Nachhaltigkeit gehen, und um eine solide Finanzplanung in der Stadt.
Beim Verkehr sollten wir tendenziell weg kommen vom Auto. Beim ÖPNV brauchen wir bessere Taktzeiten, insbesondere für die Schulen. Radwege können nicht überall gebaut werden, sie sollten aber dort realisiert werden, wo es möglich ist.
Die Energiewende geht nur im Miteinander …
Statt Wohnraum durch neue Flächen zu schaffen, müssten wir zuerst schauen, welche brach liegenden Flächen verfügbar sind. Je mehr Wohnraum wir schaffen, umso mehr Infrastruktur brauchen wir, und auch das benötigt wieder Flächen. Die Bauflächen sollten daher begrenzt werden. Andererseits würde eine zu dichte Bebauung nicht zu Taunusstein passen.
Beim Klimaschutz sollten die Menschen zunächst für das Thema sensibilisiert werden. Die Energiewende braucht ein Miteinander und einen Konsens. Man sollte Informationsveranstaltungen machen und Arbeitskreise gründen, in denen Bürger auch ihre Ideen einbringen können.
… aber die Stadt muss mit gutem Beispiel vorangehen
Das Klimaschutzkonzept sollte ständig aktualisiert und den technischen Entwicklungen angepasst werden.
Metzke ist ein großer Freund von redundanten Systemen. Daher will er sich bei der Wärmeversorgung nicht nur auf ein System verlassen. Hinsichtlich einer möglichen Nahwärmeversorgung in Taunusstein sollte man aber zuerst die Fachleute befragen.
Bei den erneuerbaren Energien muss die Stadt voranschreiten. Für die Nutzung der Solarenergie sollte es eine Förderung geben.
„Ich bin für Windenergie“
„Ich bin für Windenergie“ ist die klare Aussage von Daniel Metzke. Allerdings sollten die Bürger in Taunusstein auch etwas davon haben. Man könnte z.B. mit den regionalen Energieversorgern verhandeln, ob es für die Taunussteiner Bürger einen günstigeren Stromtarif geben kann. Es sollte geprüft werden, ob die Stadt Taunusstein auch selbst als Investor von Windkraftanlagen auftreten kann.
Metzke wünscht sich, dass die Energiewende in Taunusstein mehr in Erscheinung tritt. Die Themen sollten besser vermittelt werden. Das sollte schon im Kindergarten beginnen.
Beim Wassersparen lieber an die Vernunft der Bürger appellieren
Die Bewirtschaftung des Waldes muss durch Fachleute gemacht werden. Ob die Stadt Taunusstein dies selbst durchführen sollte, muss erst kritisch geprüft werden.
Für Extremwetterereignisse bräuchte man in Taunusstein ein Frühwarnsystem. Es sollte auch geprüft werden, wo man renaturieren kann und wo Ausbreitungsgebiete sind. Hinsichtlich der Vermeidung von Wasserverschwendung sollte man an die Vernunft der Bürger appellieren. Bußgelder sind keine gute Idee, ebenso wenig wie ein progressiver Wassertarif.
Fragen an die Kandidat*innen
- Was sind aus Deiner/Ihrer Sicht die 3 wichtigsten Aufgaben für eine Bürgermeisterin /einen Bürgermeister in Taunusstein in den kommenden Jahren?
- Stichwort Verkehr: was kann und sollte in Taunusstein beim Verkehr verbessert werden? Welche Ziele verfolgst Du /verfolgen Sie und welche Maßnahmen sollten kurz- und mittelfristig umgesetzt werden? Was soll bei der Förderung des Radverkehrs getan werden und wie soll die ÖPNV-Versorgung konkret verbessert werden?
- Stichwort Bauen: Wie soll sich Deiner /Ihrer Ansicht nach Taunusstein weiterentwickeln? Welche Bauvorhaben sollten angepackt und welche unterlassen werden? Welche Vorgaben kann und sollte die Stadt zur Begrenzung des Flächenverbrauchs machen?
- Stichwort Klimaschutz: Was kann und sollte Taunusstein in den nächsten Jahren beim Klimaschutz tun? Wirst Du /werden Sie dafür sorgen, dass verbindliche Klimaschutzziele für Taunusstein festgeschrieben werden? Wenn ja, welche sollen dies sein? Und welche konkreten Maßnahmen zur Erreichung der Ziele sollen erfolgen?
- Stichwort Energie: Was wird Taunusstein in den nächsten Jahren bei den Themen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien tun?
- Stadtentwicklung: Werden bei zukünftigen Bauvorhaben/B‑Plänen Vorgaben bezüglich des Energieverbrauchs und der Energiegewinnung gemacht, die über den gesetzlichen Mindeststandard hinausgehen?
- Erdgas: Wird es bei kommunalen Einrichtungen eine Umstellung von Erdgas auf erneuerbare Energieträger geben?
- Solarenergie: Welche Ziele hast Du /haben Sie bezüglich der Nutzung der Solarenergie in Taunusstein? Welche konkreten Maßnahmen, im Bereich kommunaler sowie privater Gebäude sind hier durchzuführen?
- Windenergie: Wie stehst Du /stehen Sie zur Nutzung der Windenergie in Taunusstein?
Wirst Du /Werden Sie die Errichtung von Windkraftanlagen auf den bereits ausgewiesenen Vorranggebieten in Taunusstein vorantreiben, oder dies, in Fortsetzung der aktuellen Praxis der Stadt Taunusstein, weiter blockieren?
Wirst Du Dich /Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Klage der Stadt Taunusstein gegen den Windpark der ESWE auf der hohen Wurzel zurückgezogen wird?
Was wirst Du /werden Sie tun, um die vergiftete Atmosphäre bezüglich der Windenergie in Taunusstein zu entspannen und wieder zu einer sachlichen Auseinandersetzung zu kommen? Wie stehst Du /stehen Sie zu einem Bürgerentscheid bezüglich der Windenergie? - Stichwort Stadtwald: Welche Ziele hast Du /haben Sie für die zukünftige Bewirtschaftung des Kommunalwaldes? Nach welchen ökologischen und ökonomischen Vorgaben sollte sich die Nutzung und Bewirtschaftung des Waldes orientieren?
- Wasser /Trinkwasser – Niederschläge: Wie wird aus Deiner /Ihrer Sicht in Zukunft damit umzugehen sein?
Springe direkt zu den einzelnen Themen:
- 00:00 Einleitung
- 03:04 Verkehr – Fahrrad
- 04:26 Verkehr – ÖPNV
- 07:19 Baugebiete – Bauen
- 11:42 Klimaschutz
- 13:39 Balkonkraftwerke
- 14:23 Klimaschutzkonzept
- 15:50 Windkraft
- 21:22 Solarenergie – Photovoltaik
- 22:56 Gebäude-Energie-Gesetz – Kommunale Wärmeplanung
- 28:05 Bürgerbeteiligung – Klimaschutz-Beirat
- 29:40 Stadtwald – Bürgerwald
- 33:22 Wasserversorgung ‑Niederschläge