Taunussteiner Energiewende

AKTE – ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

11. Mai 2023
von AKTE
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Nicht mehr als ein Jein zur Windkraft in Taunusstein

Schande – Ein Leserbrief im Wiesbadener Kurier

Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer verhindern will, sucht Gründe. Den Wahrheitsgehalt dieses Sprichworts hat das Taunussteiner Stadtparlament in der Beratung zur Zusammenarbeit mit Hohenstein in Sachen Windenergie sehr plakativ bewiesen. Während sich Grüne und SPD in Anbetracht der durch historische Ausstiegspolitik entstandenen Energienotlage auf den Weg machen wollen, die dringend erforderliche Energiewende tatsächlich anzugehen, sucht die Rathauskoalition bestehend aus CDU, FDP und FWG in der Vergangenheit klebend Gründe, weshalb das absolut Notwendige nicht begonnen werden kann. Wer den Schuss immer noch nicht gehört hat und glaubt, dass sein Strom aus der Steckdose kommt, hat in verantwortlicher Position nichts zu suchen. Deutschland braucht Windkraft! Es ist eine Schande, dass Taunusstein trotz massiv geänderter Rahmenbedingungen weiterhin Steuergelder verschwendet, um die Klage gegen die sinnvollen Windräder auf dem Taunuskamm zu finanzieren. Die Windräder könnten sich lange drehen und zur Energiesicherheit beitragen. Liebe Politiker, macht Euch endlich auf den Weg der Energiewende und wartet nicht, bis auch der letzte Verhinderungsgrund widerlegt ist!


Eberhard Mailach,
Taunusstein

Siehe auch den Artikel im Wiesbadener Kurier vom 02.05. zur Nicht-Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung am 27.04.2023

Antrag der Grünen, der leider so nicht beschlossen werden sollte.

Änderungsantrag der Koalition, der zu der Abstimmung führte, die Sache in den SUM Ausschuss zu verweisen (3.2.4 ab Seite 30).

4. Mai 2023
von AKTE
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Gastgeber:innen und Botschafter:innen für Solarpartys gesucht

Bericht im WDR über die Solarpartys

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) möchte mit privaten Solarpartys noch mehr als bisher über Photovoltaik informieren und sucht dafür weitere Gastgeber:innen und Botschafter:innen

Wer sich heute für eine PV-Anlage interessiert, habe es schwer, professionelle Beratung zu finden, denn die Fachleute seien meist ausgelastet, so der SFV. Mit nachbarschaftlichen Solarpartys will der Solarenergie-Förderverein diese Lücke schließen. Solaranlagen-Besitzer:innen laden dabei zu Besichtigungen ein und berichten über ihre Erfahrungen. Solarbotschafter:innen helfen auf der Solarparty durch fachliche Beratung.

Seit dem vorigen Sommer haben laut SFV gut 3000 Gäste eine Solarparty besucht. Solarbotschafter Peter Klafka, der auch Mitbegründer der Nachbarschaftsinitiative ist, hat schon viele Solarpartys veranstaltet. Er freut sich: „Inzwischen haben schon viele Dächer in meiner Straße eine Solaranlage.“

Auch Kommunen würden zunehmend auf die SFV-Aktion „packsdrauf“ aufmerksam. In Lüneburg gebe es zum Beispiel fünf ehrenamtliche Solarbotschafter, die mit Solarpartys Bürger:innen, Solarteur:innen und Netzbetreiber:innen zusammengebracht haben. Solarbotschafter:innen erhalten im Zuge der Mitmachkampagne „packsdrauf“ eine Online-Ausbildung, regelmäßige Updates und Möglichkeiten zum Austausch. Mitbringen sollte man Grundwissen über Solarenergie und etwas Talent zum Erklären. Die Qualifizierung ist kostenfrei.

Termine und weitere Informationen zur Fortbildung unter https://packsdrauf.de

2. Mai 2023
von AKTE
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Einweihung des neugestalteten „Agendaplatzes“

Am Freitag, dem 5. Mai 2023, um 16 Uhr wird der Agendaplatz der Öffentlichkeit übergeben.

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Taunussteiner Lokalen Agenda 21 ist am Halbornbach in Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, lokaler Agenda und Bürgerstiftung ein attraktiver Treffpunkt für Fußgänger und Radfahrer neu gestaltet worden. Er lädt nicht nur zum Ausruhen ein, sondern bietet an Infotafeln auch eine Übersicht zu Ursprung, Zielen und Projekten der Lokalen Agenda und verdeutlicht so ihr Motto: global Denken – Lokal handeln – Zukunft gestalten. Neben Ansprachen von Bürgermeister Sandro Zehner und Carola Pfützner, Sprecherin der Lokalen Agenda, werden Erläuterungen zu den Informationstafeln, sowie zur Pflanzenvielfalt des Platzes gegeben. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Musikzug Bleidenstadt, für Getränke und Snacks ist gesorgt. Zu dieser Veranstaltung laden die Stadt Taunusstein und die Taunussteiner Lokale Agenda 21 herzlich ein.

Der Agendaplatz befindet sich im Aartal in Bleidenstadt in der Verlängerung der Vogtlandstraße Richtung Klärwerk

Die Infotafeln

Die Infotafeln zeigen den Zusammenhang zwischen den Vereinten Nationen (UN), der
Rio-Erklärung 1992 über Umwelt und Entwicklung und Agenda 21, den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und der Lokalen Agenda 21 Taunusstein

LA21-Stelentafeln

2. Mai 2023
von Peter Wolf
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So geht Klimaschutz! Die Energiewender vom Hunsrück – Sehenswerte Doku!

Biogasanlage, Freiflächen-Photovoltaikanlage & Windkraftanlagen im Hintergrund

Aktueller Dokumentarfilm des SWR, der Hoffnung auf das Gelingen der Energiewende und die Erreichung der Klimaschutzziele macht

Der Rhein-Hunsrück-Kreis, Preisträger „Energie-Kommune des Jahrzehnts“ entfesselt seit 20 Jahren erfolgreich die erneuerbaren Energien. Mit Preisen überhäuft zeigen die Vorkämpfer der Energiewende im Rhein-Hunsrück-Kreis, wie es locker ohne Putin-Gas geht. Und wie bei Strom, Wärme und Abfall die grüne Wende gelingen kann. Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle platzt vor Stolz: Im 19. Jahrhundert, da flohen noch Menschen vor der Armut nach Amerika. Und heute gibt es hier im Hunsrück Wartelisten von Neubürgern, die hier leben wollen, die hierher ins „gelobte Land“ ziehen wollen, wie ein Werbeslogan selbstbewusst tönt. Und das trotz der 279 Windräder, die sich hier inzwischen drehen und Strom für 300.000 Haushalte liefern. Übrigens dreimal so viel, wie der Landkreis eigentlich benötigt… Die Klimaschutz-Aktivitäten sind ein echtes Erfolgsmodell – nicht nur ökologisch. Viele der kleinen Dörfer sind schuldenfrei und haben mittlerweile rund 100 Millionen Euro Rücklagen angesammelt. Und neugierige Besucher kommen sogar aus aller Welt, mittlerweile aus 55 Ländern der Erde!

Warum sind die Klimaschützer aus dem Hunsrück derart erfolgreich? Und wie gelingt es ihnen immer wieder, auch die Bürger zu begeistern? Der Film von Autor Christoph Würzburger zeigt, welchen Segen erneuerbare Energien für die Gesellschaft entfalten können – wenn man es richtig macht.

Film in der ARD Mediathek

Dieser Dokumentarfilm ist wirklich sehr sehenswert, vor allem für alle, die ein wenig die Hoffnung verloren haben, dass wir die Energiewende und damit die Erreichung der Klimaschutzziele überhaupt noch schaffen können, angesichts der bleiernen Trägheit, mit der es in dieser Sache in unserem Kreis vorangeht und angesichts des Desinteresses und des teilweisen Widerstands gegen die Erneuerbaren Energien, der sich hier durch manche Parlamente und politischen Gremien zieht.
Großartig den glühenden Eifer und Optimismus des Kreis-Klimaschutzmanagers Frank-Michael Uhle zu erleben, aber auch von dem CDU! Politiker Bertram Fleck, der über 2 Jahrzehnte als Landrat Pionierarbeit für die Energiewende geleistet hat. In einem Interview erklärt Fleck, warum die Union beim Thema hinterherhinkt, was jetzt besser wird in seiner Partei – und wie sich konservative Menschen für Klimaschutz gewinnen lassen. Uhle hat übrigens wie Fleck auch das CDU Parteibuch. Solche CDU Politiker wünscht man sich in unserem Kreis, in dem die CDU bislang von rechtskonservativen, Energiewende-feindlichen Kräften dominiert wird.

Hoffen wir, dass unser zukünftiger Landrat Sandro Zehner, sich Fleck, Uhle und den Rhein-Hunsrück Kreis zum Vorbild nimmt und unseren Kreis mit in die Zukunft nimmt. Immerhin gab es vor einiger Zeit schon mal ein Treffen zwischen Zehner und Landrat a.D. Bertram Fleck bei einer Veranstaltung der Klimaunion.

Die Messlatte hängt hoch, aber die hatte man selbst bereits für den Rheingau-Taunus-Kreis hoch gehängt, als man damals auf der Website des frisch gegründeten kreiseigenen Vereins „Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus-Kreis e.V. (KEE)“ noch schrieb, dass die Stromversorgung zu 100 Prozent ab 2020 aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden soll.
Auf der Internetseite des RTK wurde ein Eintrag „Klimaneutraler Kreis“ mittlerweile gelöscht. Im Google Cache ist er noch zu finden. Man vergleiche mal mit der Internetseite des Rhein-Hunsrück-Kreises.
Da gibt es also noch viel zu tun.

16. April 2023
von AKTE
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Gemeinsame Beplanung der Windvorrangfläche auf Taunussteiner und Hohensteiner Gemarkung

Taunusstein soll bei Windkraftnutzung vom Anfang an dabei sein

Pressemitteilung der Taunussteiner Grünen
 
In Hohenstein sind die Aktivitäten zur Errichtung von Windkraftanlagen schon deutlich vorangekommen. Das greifen die Taunussteiner Grünen auf und fordern, dass die größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis umgehend Verhandlungen mit der Gemeinde Hohenstein aufnimmt, um gemeinsam die Entwicklung der ausgewiesenen Windvorrangfläche  2-923 des Regionalplans Südhessen zu planen und umzusetzen.


Eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hohenstein bietet für Taunusstein die einmalige Gelegenheit, den Teil der Vorrangfläche, der in einer Größe von ca. 6 ha auf dem Stadtgebiet Taunusstein liegt, zum Vorteil der Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger optimal zu nutzen, begründen die Grünen ihren für die kommende Sitzung der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung eingereichten Antrag.
 
„Bei einer getrennten, nachträglichen Planung muss sich die Stadt Taunusstein an den Vorgaben und dann vorhandenen Realitäten der  Gemeinde Hohenstein orientieren.“ so Jens Stephan, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Eine bestmögliche Nutzung der Flächen durch und vor allem zum Vorteil für Taunusstein wird dann nicht mehr möglich sein.“ Eventuell wäre der ausgewiesene Teil der Vorrangfläche auf Gebiet der Stadt sogar komplett für Taunusstein verloren, wenn man nicht von Anfang an dabei sei, warnt Stephan.
 
Dabei ergäben sich mit der Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Stadt Taunusstein beachtliche wirtschaftliche Vorteile durch Pacht- und Gewerbesteuereinnahmen für Taunusstein, die zum Beispiel für die Senkung der Grundsteuer verwendet werden könnten.
 
Und nicht zuletzt, führt Stephan an, würde ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz durch eine Senkung der CO2 Emissionen geleistet werden können. Ein weiteres Thema bei dem Taunusstein deutlichen Nachholbedarf habe, um jetzt zukunftsorientiert im Interesse aller Generationen zu agieren. Alles Gründe, die nach den Vorstellungen der Grünen ein umgehendes Handeln erfordern.

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12. März 2023
von Dr. Roswitha Kant
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Mahnwache Fukushima 11. März 2023

Fukushima Mahnwache 2023 
12 Jahre nach dem Supergau

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Am 11.03.23 veranstaltete der AKTE, der BUND Taunusstein und die Lokale Agenda 21 Tsst. zum 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima eine Mahnwache auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz. Die hiesigen Aktivisten wurden durch eine Gruppe des BUND Hofheim unterstützt. Neuigkeiten zum Fortdauern der Katastrophe in Fukushima und Appelle wurden vorgetragen.

Was passierte am 11. März 2011 in Fukushima?

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5. März 2023
von Peter Wolf
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400 Balkonkraftwerke für Taunusstein

Reichen 400 Balkonkraftwerke?
Nachtrag und weiterführende Infos zur Veranstaltung

Siehe auch: Bericht im Wiesbadener Kurier vom 05.03.2023

Wir hatten bei der Veranstaltung angekündigt, dass Interessierte sich in einer Selbsthilfegruppe zusammenfinden können. Bitte dazu untenstehendes Formular ausfüllen. Wir werden dann per Mail eine Benachrichtigung schicken, welche der unten gewählten Kommunikationsmöglichkeiten die meiste Zustimmung bekommen hat. Es wäre allerdings nicht so sinnvoll, auf mehreren Kanälen parallel zu kommunizieren. Einen Mailverteiler können wir aber auf jeden Fall einrichten. Dabei blieben die Adressaten verborgen.

Anmeldung für Photovoltaik Gruppe









Weitergehende Informationen und Hinweise und Quellen

Links zu Quellen, Empfehlungen zu Webseiten usw. bitte hier lesen:

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1. März 2023
von AKTE
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Taunusstein fördert 400 Balkonkraftwerke

Nachtrag zur gestrigen Veranstaltung

Wir veröffentlichen an dieser Stelle zeitnah Informationen, Zahlen und Fakten, die gestern Abend genannt wurden, sowie Quelle-Nachweise dazu und nützliche Links, um sich weiter zum Thema informieren zu können.

Es wird hier ein Anmeldeformular für Interessierte geben zur Bildung einer Do-It-Yourself Selbsthilfegruppe für Erfahrungsaustausch usw.

Die Taunussteiner Lokale Agenda, der BUND, der Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende „Akte“ und der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen laden zu einer Informationsveranstaltung am Freitag, 3. März, 19 Uhr, ins Bürgerhaus Taunus, Alter Saal, ein. Experten der „Bürger-Energie Hohenstein“ werden fachliche und technische Fragen zum Thema Balkonkraftwerke beantworten. Die nötigen Komponenten wie Solarpanel und Wechselrichter können konkret in Augenschein genommen werden. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Finanzierung der Veranstaltung werden gerne genommen, da die Stadt eine finanzielle Unterstützung verweigert und die für Privatveranstaltungen übliche Saalmiete von 150 Euro erhebt.

In der Stadtverordnetenversammlung vom 24. November 2022 wurden insgesamt 48.000 Euro für die Förderung von Balkonsolaranlagen in den Haushalt eingestellt. Noch können keine Anträge gestellt werden, weil zunächst laut Gesetz eine Förderrichtlinie entwickelt werden muss. Warten muss allerdings niemand mit der Anschaffung: Die Balkonsolaranlagen werden auch rückwirkend für 2022 und 2023 gefördert. Die Stadtverwaltung erarbeitet noch die Richtlinien sowie den Antragsprozess. Die Fördermittel können voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte online beantragt werden.

Damit sollen insgesamt 400 Balkonkraftwerke mit je 100 Euro bezuschusst werden. Per Losverfahren werden zusätzlich für zehn Anlagen die Anschaffungskosten bis maximal 800 Euro übernommen.

 

400 Balkonkraftwerke für Taunusstein gefördert von der Stadt Taunusstein Infos aus erster Hand Vortrag: Oliver Fedtke & Dipl.Ing. Manfred Jenner (Bürger Energie Hohenstein) 03. März, 19 Uhr Bürgerhaus Taunus, alter Saal Aarstraße 138, 65232 Taunusstein buergerenergie-hohenstein.de Zweigniederlassung der pro regionale energie eG

18. November 2022
von AKTE
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Auf was warten wir? Aufbruch zu „Taunusstein wird erneuerbar“ & Energiewende als Mannschaftssport – wie Energiegenossenschaften den lokalen Klimaschutz voranbringen – Energiegenossenschaft Starkenburg eG

Energiewende als Mannschaftssport – wie Energiegenossenschaften den lokalen Klimaschutz voranbringen

Am Beispiel der südhessischen Energiegenossenschaft Starkenburg soll gezeigt werden, welche Dynamik Bürger entfalten können, wenn sie gemeinschaftlich Klimaschutzprojekte vor Ort umsetzen.

In Südhessen sind die „Starkenburger“ schon über 10 Jahren aktiv und haben dabei bereits mehr als 20 Mio. Euro in die unterschiedlichsten Projekte zur Erzeugung von Erneuerbare Energien investiert. Dieses Finanzierungsvolumen haben die mehr als 1.10 Mitglieder gemeinschaftlich gestemmt.

Die Referenten Georg Schumacher und Micha Jost berichten von Projektbeispielen aus dem Bereich Windkraft, Fotovoltaik und Biomasse. Zusätzlich werden die Vorteile der genossenschaftlichen Unternehmensform vorgestellt. Der Vortrag gewährt auch Einblicke in die Projektentwicklung und zeigt, wie man mit dem „Zwiebelschalenprinzip“ die lokale Bürgerbeteiligung fair organisiert.

Weitere Infos: Energiegenossenschaft Starkenburg eG www.energiestark.de

Abschlussveranstaltung mit Interviews, Resümees und Diskussionen.

Was können wir aus den Erfahrungen der vergangenen zwei Wochen lernen? Welche politischen Forderungen lassen sich daraus ableiten? Was muss getan werden, damit die Stadt Taunusstein endlich ihrer Verpflichtung zur Einhaltung des 1,5°-Ziels nachkommt?
Ist die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft eine Option, die die Energiewende in Taunusstein voranbringt?

Unsere Botschaften

Was sind unsere Themen? Was wollen wir erreichen? Wen sprechen wir an?

It’s real

„Houston, we have a problem“. – Der Klimawandel ist real, und er ist bedrohlich.

Die wissenschaftlichen Belege dafür, dass wir uns durch die großen Emissionen von Treibhausgasen in einen gefährlichen Zustand unkontrollierter Klimaveränderungen gebracht haben, sind inzwischen überwältigend und eindeutig. Ein Zweifel, dass wir, d.h. die gesamte Menschheit, ein ernstes Problem haben, ist nicht mehr angesagt.

Es ist dringlich

Dringlichkeit

Der Klimawandel kommt nicht erst in ferner Zukunft. Zum einen ist er jetzt schon da, wie die vielen weltweiten Wetterkapriolen zeigen, zum anderen wird er von Jahr zu Jahr massiver, wenn wir nichts dagegen unternehmen. Abwarten ist daher keine Lösung. Darauf zu hoffen, dass uns irgendwann etwas einfällt was das Problem ohne eine Änderung unserer Gewohnheiten löst, ist Augenwischerei. Das Klimaproblem verschwindet nicht von alleine – im Gegenteil.

Wer ist schuld

Wer ist schuld? Wer ist verantwortlich?

Kurz gesagt: Wir. Wir alle. Wir, die Industriestaaten, haben bisher den größten Beitrag an Treibhausgasen produziert, und wir sind es auch, die zeigen können und müssen, dass es auch anders geht. Wir haben das Know-how und das Geld, es zu tun. Das Einzige, was uns fehlt, ist die Entschlossenheit.

Können wir das stoppen?

Kann der Klimawandel überhaupt noch abgewendet werden?

Der Klimawandel ist schon im Gang, und er wird sich verstärken. Ganz stoppen können wir ihn nicht mehr. Aber wir können die Dynamik aufhalten und verhindern, dass die zukünftigen Katastrophen große Landstriche unbewohnbar machen werden.

Geht das technisch?

Geht das technisch überhaupt?

Ja. Die Technik ist verfügbar und das Potenzial an erneuerbaren Energien ist weltweit sehr viel größer als unser Energieverbrauch. Aber wir müssen unsere Kraftwerke und unsere Infrastruktur umstellen. Das dauert Zeit und kostet sehr viel Geld. Ein Grund mehr, unverzüglich daranzugehen.

Geht das ökonomisch?

Können wir uns das leisten?

Ja. Es ist eher anders herum: wir können uns die bisherige Versorgung mit fossilen Energien nicht mehr leisten, weil die Kosten für die Schäden, die sie anrichten, viel höher sind als die Kosten für die Umstellung auf Erneuerbare. Mittel- und langfristig sind erneuerbare Energien sogar betriebswirtschaftlich billiger als die fossile und atomare Energienutzung.

Plünderung umsonst?

Plünderung ist nicht umsonst

Lange Zeit sind wir davon ausgegangen, dass die Plünderung des Planeten für uns folgenlos sei. Doch die fortgesetzte Plünderung bekommen wir nicht umsonst. Langfristig werden wir für diese Plünderung nicht nur mit einem Verlust an Lebensqualität bezahlen, sondern ganz banal auch mit Geld. Die langfristigen Kosten des Klimawandels übersteigen die Kosten für den Umbau unserer Energie-, Verkehrs-, Agrar- und Industriesysteme bei weitem. Der Grund, warum wir trotzdem nicht handeln liegt auch darin, dass die Zeche bisher meist nicht diejenigen bezahlen müssen, die den Schlamassel angerichtet haben. Doch auch dies beginnt sich zu verändern, denn auch wir müssen immer öfter für die Schäden tief in die Tasche greifen.

Zerstörungsprozesse

Nicht Krise, sondern Zerstörungsprozess

In der Regel sprechen wir beim Klimawandel und anderen ökologischen Problemen von einer Krise. Eine Krise suggeriert jedoch, dass es innerhalb eines Systems eine Funktionsstörung gibt, die zeitlich begrenzt und mit geeigneten Maßnahmen überwindbar ist. Wäre der Klimawandel innerhalb unseres Wirtschaftssystems in absehbarer Zeit zu bewältigen, dann könnte man ihn als Krise bezeichnen. Tatsächlich sind Klimawandel und Artensterben aber fortschreitende Prozesse, die tief mit unserer Lebens- und Wirtschaftsweise verknüpft sind, und für die es innerhalb des Systems auch keine schnelle Lösung zu geben scheint. Daher sollte man eher von einem ökologischen Zerstörungsprozess als von einer Krise sprechen. In diesem Zerstörungsprozess sind wir, die Menschen, die Ursachen und Antreiber, und nur wir können den Zerstörungsprozess verlangsamen und stoppen. Dazu wäre allerdings eine tiefe Einsicht in die Folgen unseres Tuns notwendig. Daran hapert es (noch), nicht nur bei uns, sondern fast überall auf der Welt.

Multiple Zerstörung

Multiple Zerstörungsprozesse am Werk

Kennzeichnend für die aktuelle Situation ist, dass wir nicht nur einem einzigen ökologischen Zerstörungsprozess gegenüberstehen, und dass dieser nicht mehr nur lokal begrenzt ist (wie früher das Waldsterben, die Gewässerverschmutzung, die Müllberge), sondern dass wir es inzwischen mit mehreren globalen Zerstörungsprozessen zu tun haben, die sich zudem noch gegenseitig bedingen und antreiben. Zu dem Problem des Klimawandels kommen das Artensterben, die weltweite Bodenerosion und Bodenverknappung, die Meeresverschmutzung und die Überfischung sowie unser Umgang mit den Ressourcen – von der Gewinnung bis zum Wegwerfen – hinzu. All dies überfordert nicht nur das Ökosystem des Planeten, es überfordert mitunter auch unsere Auffassungsgabe, sowohl intellektuell als auch emotional. Doch trotz der Größe der Aufgabe können wir handeln, und sollten es daher auch tun.

Was tun?

Was müsste passieren?

Wir müssten zuallererst und sofort den Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich beschleunigen. Dass dies geht, haben wir vor zehn Jahren schon gezeigt. Da waren die Zubauraten deutlich größer als heute. Danach hat die Politik erst die Solarenergie und dann die Windenergie ausgebremst. Inzwischen sind so viele Hürden aufgebaut worden und es wurde so viel Stimmung gegen die Erneuerbaren erzeugt, insbesondere gegen die Windenergie, dass wir das nur noch mit einem gemeinsamen Kraftakt packen. Aber dies lohnt sich.

Warum tun wir es nicht?

Warum machen wir es dann nicht?

Gute Frage. Vor dem Krieg in der Ukraine wurde behauptet, dass die Energiewende zu teuer wäre. Heute zahlen wir ein Mehrfaches von dem, was die erneuerbaren Energien kosten, weil fossiles Gas und Öl knapp geworden sind. Das Geldargument hat nie gestimmt – und ist bereits jetzt hinfällig. Bestimmte Gruppen betreiben seit vielen Jahren eine systematische Verunglimpfung der erneuerbaren Energien in der Öffentlichkeit. Auch dies behindert die dringend notwendige Energiewende.

Taunusstein

Warum machen wir das nicht in Taunusstein?

Die politische Mehrheit in Taunusstein blockiert den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien seit vielen Jahren, nicht nur bei der Windenergie. Dies geschieht zum Teil aus ideologischen Gründen, zum Teil aus Unkenntnis. Tatsache ist aber, dass Taunusstein den bundesweit vorgegebenen wie auch den selbst gesteckten Zielen zum Klimaschutz weit hinterherhinkt. Die Polemiken und Falschaussagen zur Windkraft haben den gesellschaftlichen Dialog vergiftet. Darüber hinaus gibt es kaum Ansätze, wirklich effektiven Klimaschutz in Taunusstein zu betreiben. Bisher kamen die politischen Entscheidungsträger mit ihrer Hinhaltetaktik durch. Doch diese Politik hat keine Zukunft, und sie ist nicht enkeltauglich. Wir wollen dazu beitragen, das zu ändern, und hoffen dabei auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung.

Verzicht oder Gewinn?

Verzicht oder Gewinn?

Seit Jahren wird im Zusammenhang mit Klimaschutzmaßnahmen von Verzicht geredet. Der übermäßige Einsatz von fossilen Energien könne nur durch Verzicht auf ein vertretbares Maß reduziert werden. Verzichten sollen die Menschen auf Flugreisen, den Verzehr von Fleisch und das Fahren überdimensionierter Autos. Auch wenn solche Forderungen gut begründet sind, rufen sie bei vielen Menschen doch erhebliche Abwehrreaktionen hervor. In den dann stattfindenden, oft überhitzten Diskussionen ist eine sachgerechte Lösungsfindung kaum noch möglich. Hilfreich wäre es daher darauf hinzuweisen, dass es beim ökologischen Umbau nicht primär um Verzicht geht, sondern dass damit auch ein enormer Gewinn an Lebensqualität verbunden sein kann. Auch gegen die Einführung von Rauchgasreinigungsanlagen bei Kraftwerken oder die Katalysatoren bei Fahrzeugen wurde jahrelang polemisiert. Die Einführung des Rauchverbots in Gasstätten und öffentlichen Gebäuden galt trotz evidenter Vorteile jahrzehntelang als nicht durchsetzbar. Heute möchte die große Mehrheit der Bevölkerung auf diese Errungenschaften nicht mehr verzichten.

Wille des Volkes

Give the people what they want?

Unsere Demokratie hat zahlreiche und unbestreitbare Vorteile gegenüber autoritären politischen Systemen. Sie basiert auf der Legitimation der Machtausübung der politischen Vertreter*innen und der staatlichen Entscheidungen durch das Volk. Der „Wille des Volkes“ ist jedoch in der Realität eine nur schwer greifbare Umschreibung eines komplizierten Prozesses der gesellschaftlichen Willensbildung. Durch die Abhängigkeit der Politik von z.T. kurzfristigen Stimmungen und Meinungsbildern, bleiben langfristig orientierte Entscheidungen mitunter auf der Strecke. Es ist daher unverzichtbar, die zum Teil herausfordernden Aufgaben angesichts der ökologischen Zerstörungsprozesse so zu thematisieren, dass sie nicht im Alltagstrubel der Politik untergehen, sondern als dauerhafter und unabdinglicher Auftrag für die gesamte Gesellschaft wahrgenommen werden.

Das gute Leben

Das gute Leben.

Jeder Mensch strebt nach Glück und möchte ein gutes Leben führen. Über die Frage, was ein gutes Leben beinhaltet, gehen die Meinungen naturgemäß sehr auseinander. Man kann jedoch aufbauend auf den durch die Psychologie gut erforschten, grundlegenden Bedürfnissen der Menschen schließen, dass zu einem guten Leben eine ausgewogene Mischung von Wertschätzung, Sicherheit, Verbindung und Lust gehören. Dazu ist materieller Wohlstand nur in einem gewissen Grad notwendig. Wichtiger sind ab einem gewissen Wohlstand soziale Faktoren und eine gesunde und wohltuende Umwelt. Die Fixierung auf Wachstum, Reichtum und Konsum ist die Ursache für die fortschreitende ökologische Zerstörung, ohne dass sie den Wunsch nach einem guten Leben befriedigen kann. Hier benötigen wir neue Formen der Lebensweise und der Lebenserfüllung.

Zusammenfassung

Zusammengefasst

t’s real. It’s us. It’s bad. Experts agree. There’s hope.

Der Klimawandel ist Realität. Wir sind die Ursache. Er ist gefährlich. Die Fachleute sind sich einig. Wir können noch etwas tun. Die Plünderungswirtschaft ist nicht umsonst. Sie kostet uns und andere das Leben. Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise bedingt einen ökologischen Zerstörungsprozess, der uns auf Dauer unserer Lebensgrundlagen berauben wird. Ein Umsteuern würde nicht nur die Chance bieten, diesen Zerstörungsprozess zu bremsen oder gar anzuhalten, sondern könnte auch neue Chancen für ein gutes Leben für alle Menschen und Lebewesen auf der Erde liefern. Wir sollten den Mut haben, diesen Schritt zu wagen – für uns, für unsere Kinder, für den Planeten.

Die Veranstaltungsreihe „Weltklimakonferenz in Taunusstein“ wird gefördert vom Land Hessen.

17. November 2022
von AKTE
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Klima-Bündnis – Das Städtenetzwerk für effektiven Klimaschutz – Vortrag: Dipl.Ing-agr. Thomas Brose

Vortrag (Präsenz):

„Es führt kein Weg daran vorbei: Klimaschutz und Klimawandelanpassung müssen in kommunale Pflichtaufgaben überführt werden! Städte und Gemeinden sind verpflichtet, aktiv Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, dazu gehören heute auch solche Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen, die nur auf lokaler Ebene umgesetzt werden können. Den Verträgen wie dem Pariser Abkommen folgend, sind Städte und Gemeinden von Bund und Land mit entsprechenden Mitteln auszustatten, so wie es das Konnexitätsprinzip gesetzlich vorsieht.“

Das Klima-Bündnis hat mit Unterstützung zahlreicher Organisationen, unter anderem dem Städtetag Baden-Württemberg, Germanwatch, WWF, der Deutschen Umwelthilfe und der Klima-Allianz Deutschland, den Bundestagsabgeordneten und Regierungen der Bundesländer eine zentrale Forderung für den kommunalen Klimaschutz vorgelegt. In einem gemeinsamen Positionspapier rufen sie die Politik dazu auf, Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe(n) zu verankern.

Kommunen fordern Verankerung von Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe(n)

Entwickelt wurden die Forderungen vom Klima-Bündnis, das mehr als 560 Mitgliedskommunen (rund 54 % der Bevölkerung) in Deutschland vertritt. Diese Forderungen kommen rund eine Woche nach Veröffentlichung des dritten Entlastungspakets, das von vielen Seiten als unzureichend in Sachen Klimaschutz kritisiert wurde.

Das Positionspapier benennt zentrale Elemente, die für den Erfolg von kommunalem Klimaschutz und Klimaanpassung entscheidend sind. Hierzu gehören u.a. die Verankerung von Klimaschutz und Klimaanpassung als Ziele von überragendem öffentlichem Interesse in allen kommunalen Aufgabenfeldern, die flächendeckende Entwicklung und Umsetzung von ambitionierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten sowie eine fördermittelunabhängige Grundfinanzierung für Investitionen und ausreichend Personal in allen Kommunen. Nur mit der Einführung konkreter kommunaler Pflichtaufgaben kann die notwendige Institutionalisierung von Klimaschutz und Klimaanpassung gelingen.

Das Klima-Bündnis e.V. ist das größte europäische Städtenetzwerk zum Klimaschutz. Seit über 30 Jahren setzen Kommunen in Europa lokale Klimaschutzmaßnahmen um und reduzieren so ihre CO2-Emissionen. Gleichzeitig unterstützen sie durch ihre Mitgliedschaft zum Erhalt der Regenwälder beizutragen über die Zusammenarbeit mit den indigenen Völker in Amazonien. Auf internationaler Ebene beteiligt sich das Klima-Bündnis als einer von vielen Beobachtungsgruppen am internationalen Klimaprozess mit den jährlichen Klimakonferenzen, den COPs. Der Ansatz der lokalen Aktionen wird immer wichtiger und dringender und die aktuelle Energiekrise zeigt die Probleme, die durch fossile Abhängigkeiten entstehen. Das Klima-Bündnis bildet somit eine wichtige Brücke zwischen den verschiedenen Ebenen und setzt lokal konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz um.

Weitere Informationen

 Thomas Brose ist in Brasilien aufgewachsen und hat in Deutschland internationale Agrarwirtschaft studiert mit dem Abschluss als Dipl. Ing. agr. Danach hat er über den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) 3 ½ Jahre mit Kleinbauern im Nordosten Brasiliens gearbeitet.
Nach seiner Rückkehr hat er ein Aufbaustudium im Bereich Nichtregierungsorganisationen (Abschluss als Diplom-Entwicklungspolitologe) absolviert.
Seit 2000 arbeitet er in der Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis der Europäischen Städte mit den indigenen Völker der Regenwälder als Referent für die globalen Themen der internationalen Klimapolitik und ist verantwortlich für die Kooperation mit den indigenen Organisationen in Amazonien (COICA) sowie der Informations- und Bildungsarbeit mit den Mitgliedskommunen in Europa.
Seit 2006 hat er zusätzlich Geschäftsführungsaufgaben in der Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis übernommen.

Website: KLIMA-BÜNDNIS

17. November 2022
von AKTE
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Energie sparen mit finanzieller Förderung – Pascal Kinz – Gebäudeenergieberater (HWK)

Aufzeichnung eines Vortrags anlässlich unserer „Weltklimakonferenz COP27 in Taunusstein“

Energie sparen und öffentliche Zuschüsse erhalten. Was ist für welches Gebäude sinnvoll und wie lassen sich Sanierungsmaßnahmen miteinander verknüpfen? Ist eine Wärmepumpe möglich oder doch eine alternative Lösung sinnvoller? Alles rund um die Themen Energieberatung und Förderung.

Energieberater Kinz

17. November 2022
von AKTE
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Klimauhr – Die Zeit läuft uns davon – Karsten Friis und Schüler des Gymnasiums Bleidenstadt

Präsentation: Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Untertaunus haben unter Leitung von Jochen Ferger eine Klima-Uhr hergestellt. Diese zeigt die Zeit an, die uns noch bleibt um das 1,5°C-Ziel zu erreichen.

Wie die Klima-Uhr genau funktioniert, was sie anzeigt und was es mit dem sich vor unseren Augen abspielende Anstieg des CO2 in der Atmosphäre auf sich hat, erklärt Karsten Friis vom Gymnasium Bleidenstadt. Anschließend soll gemeinsam darüber nachgedacht werden, wie die CO2-Uhr helfen kann, den Klimawandel mit seinen Folgeschäden besser zu verstehen. Auf der Grundlage dieser Einsichten können im Gespräch dann mögliche Handlungsalternativen entwickelt und erörtert werden.

Die CO2 Klima-Uhr begleitet die „Klimacamper“ auf ihrer Fahrradtour durch die Taunussteiner Stadtteile und wird dort, wo Station gemacht wird, zu sehen sein.

16. November 2022
von AKTE
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Newsletter zur Taunussteiner Weltklimakonferenz sowie zur COP27 (UN-Weltklimakonferenz in Ägypten)

Klimawandel: was uns noch erwartet und was man dagegen tun kann

Die Taunussteiner Weltklimakonferenz ist eine einmalige Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger von Taunusstein, um sich umfassend über den Klimawandel, seine Folgen und die Möglichkeiten diesen entgegenzuwirken, zu informieren.

Weiterlesen →

16. November 2022
von AKTE
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Wasser auf der Erde – Vortrag

Vortrag von Prof. Dr. Ing. habil. Martin Wagner – TU-Darmstadt, IWAR-Institut

Vor dem Beginn des Vortrags findet über eine Direktschaltung nach Sharm-El-Sheikh ein Interview mit Yvonne Blos von der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Frau Blos berichtet exklusiv für uns direkt von der Weltklimakonferenz in Ägypten (bis ca. 19:50 Uhr).

Prof. Dr. Ing. Martin Wagner leitet das Fachgebiet Abwassertechnik an der TU Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Abwasserreinigung, Belüftung und Gasförderung, Energie in Kläranlagen sowie semizentralen Ver- und Entsorgungssystemen in schnell wachsenden urbanen Gebieten.

Prof. Dr.-Ing. Wagner geboren 1958 in Oestrich/Rheingau promovierte 1991 und habilitierte 1997 an der TH Darmstadt. Seit 1996 ist er Leiter des Instituts IWAR an der Technischen Universität Darmstadt. 2006 wurde er Prof. hc (honoris causa) an der Qingdao Technological University (China) und 2014 Honorarprofessor an der Tongji University Shanghai (China). Seit 2009 leitet er die Regionalsektion China der German Water Partnership GmbH. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Abwasserreinigung, Belüftung und Gasförderung, Energie in Kläranlagen sowie semizentralen Ver- und Entsorgungssystemen in schnell wachsenden urbanen Gebieten.

Website:TU-Darmstadt, IWAR-Institut

16. November 2022
von AKTE
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Klimagaswährung ECO als ökologisches Grundeinkommen und separates Emissions-Preisschild

Präsentation von Jens und Angela Hanson von SaveClimate.Earth e.V.

Dieser Online Vortrag (Zoom-Meeting) mit anschließender Diskussionsrunde geht der Frage nach, wie eine soziale und faire CO2e-Bepreisung als Alternative zu CO2-Steuer und EU-ETS aussehen könnte. Mit der Ergänzungswährung ECO (Earth Carbon Obligation) könnten laut SaveClimate.Earth e.V. Emissionen lückenlos erfasst, transparent abgebildet und gerecht abgerechnet werden. Als ökologisches Grundeinkommen und separates Emissionspreisschild könnte diese Klimagas-Währung demnach der Game Changer in der Klimapolitik werden. Jens und Angela Hanson, Gründer und Vorstand des Klimaschutzvereins SaveClimate.Earth e.V. geben einen Einblick in das von Ihnen entwickelte Konzept und dessen Umsetzung und möchten im Anschluss eine Diskussion anregen und auf offene Fragen eingehen.

https://www.saveclimate.earth

16. November 2022
von AKTE
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Finanzierung Fossiler Energien als Haupttreiber der Klimakatastrophe – Kathrin Petz und Nicole Rath von Urgewald

Vortrag (online zugeschaltet): Kathrin Petz und Nicole Rath – Urgewald.

Urgewald ist seit 30 Jahren eine Anlaufstelle für alle, deren Rechte durch internationale Geldgeber verletzt werden. „Wir sorgen dafür, dass Kleinbauern, Aktivisten gegen Streubomben und Klimaschützer aus aller Welt bei deutschen Firmen und Banken Gehör finden.“

Nicole Rath stieß 2020 zum urgewald-Team dazu, nachdem sie im Sommer zuvor ein Praktikum bei urgewald gemacht hatte. Davor studierte sie Internationale Beziehungen in Brighton, England, wodurch sie gut vernetzt ist in der britischen Klimaszene. Sie arbeite bei Urgewald vor allem zu ausländischen Banken und Investoren und freut sich besonders wenn urgewalds Forderungen von der jeweiligen nationalen Klimabewegung aufgegriffen werden. Kathrin Petz hat sich bei urgewald vor allem durch ihre Broschüre zu der „Schattenseite der KfW“ einen Namen gemacht. Darin stellte sie anhand zahlreicher Beispiel dar, wie die deutsche Staatsbank weltweit Geschäfte finanziert, die zu Menschenrechtsverletzungen und massivem Umweltschaden führen. Darüber hinaus ist Kathrin, bei urgewald seit 2012, regelmäßig stark in die Vorbereitung der Hauptversammlungsarbeit von urgewald eingespannt. Sie steht zudem im regen Kontakt mit Kolleg*innen aus der deutschen Klimaschutzbewegung und ist dadurch eine der wichtigsten „Netzwerkerinnen“ bei urgewald. Kampagnen-, Aktions- und Digitalstrategien gehören ebenso zu Kathrins regelmäßigen Aufgaben. Kathrin Petz und Nicole Rath sind Kampaignerinnen bei Urgewald e.V. für das Thema Finanzierung klimaschädlicher Investitionen. www.urgewald.org

Siehe auch: Neue Kohledatenbank „Global Coal Exit List“ und Global Oil and Gas Exit List (GOGEL)

Aufzeichnung während der „Weltklimakonferenz in Taunusstein“, eine Parallelveranstaltung des Arbeitskreises Taunussteiner-Energiewende AKTE in Taunusstein zur COP27 in Sharm El-Sheik.

15. November 2022
von AKTE
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Steigende Energiepreise erhöhen den Druck zum Energiesparen – Rigobert Zimpfer

Vortrag von Rigobert Zimpfer am 15.11.2022 anlässlich unserer „Weltklimakonferenz in Taunusstein“

Steigende Energiepreise erhöhen den Druck auf HausbesitzerInnen und MieterInnen, Maßnahmen zur Energieeinsparung anzugehen. Im Fokus des Vortrags stehen Maßnahmen, die kostengünstig sind und sich schnell umsetzen lassen. Erläutert werden hilfreiche Tipps und Informationen, wie wir durch unser Nutzerverhalten Einfluss auf unseren Strom- und Heizenergieverbrauch nehmen können und welche kleinen Investitionen dabei helfen können. Auf Fördermöglichkeiten wird hingewiesen.

Die Präsentation liegt hier als PDF vor:

Energiespartipps-Rigobert-Zimpfer-Klimaschutzagentur-Wiesbaden

Download PDF

Rigobert Zimpfer

Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V.

Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie (kee)

15. November 2022
von AKTE
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Was heißt nachhaltig leben in und um Taunusstein? – Schüler*innen des Gymnasiums Taunusstein präsentieren ihre Projekte zu Artenschutz, Plastik, Insektenhotels und Recycling

Wer von Nachhaltigkeit spricht, meint eine Lebensweise, die naturkonform, ressourcenschonend und sozial gerecht ist, in der also Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft ausbalanciert sind.
Die jungen Leute haben zu Nachhaltigkeit in Informationsmaterialien und an „Tatorten“ in und um Taunusstein geforscht; sie haben Objekte, Poster, Bilder, Powerpoint-Darstellungen und Filme hergestellt, die sie erläutern und zur Diskussion stellen werden.
Im Anschluss an die Präsentationen gibt es eine „philosophische“ Gesprächsrunde mit den Schülern und den Gästen.

14. November 2022
von AKTE
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Hocheffizientes Einfamilienhaus mit kontrollierter Lüftungsanlage – Arne Kessler, Hessen Energie GmbH

Aufzeichnung eines Vortrags während unserer „Weltklimakonferenz in Taunusstein“

Ein hocheffizientes Einfamilienhaus mit kontrollierter Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (zu besichtigen auf der Exkursion am 11.11.2022 um 14 Uhr in Watzhahn) wird einschlägigen Energiestandards (Gesetzlicher Mindeststandard, Effizienzhäuser der KfW) gegenübergestellt. Es wird der bauliche Mehraufwand und der Energie(kosten)-Aufwand gegenüber konventionellen Neubauten skizziert. Zudem werden weitere Vorteile im Hinblick auf das Wohnklima oder die Bauschadenfreiheit erläutert.

14. November 2022
von AKTE
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Menschenrechte, Klimaschäden und Energiegerechtigkeit – Linda Schneider – Heinrich-Böll-Stiftung

Aufzeichnung eines Livechats /Vortrags während der „Weltklimakonferenz in Taunusstein“ 14.11.2022

Linda Schneider hat Politikwissenschaft und internationale Beziehungen in Hamburg, Istanbul, Berlin und Paris studiert. Die Heinrich-Böll-Stiftung ist die politische Stiftung der Grünen. Die Heinrich-Böll-Stiftung versteht sich als Agentur für grüne Ideen und Projekte, als reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit Partnerprojekten in rund 60 Ländern. Sie kooperiert mit ihren Landesstiftungen in den deutschen Bundesländern. Heinrich Bölls Ermutigung zur zivilgesellschaftlichen Einmischung in die Politik ist Vorbild für die Arbeit der Stiftung. Deren vorrangige Aufgabe ist die politische Bildung im In- und Ausland zur Förderung der demokratischen Willensbildung, des gesellschaftspolitischen Engagements und der Völkerverständigung. Dabei orientiert sie sich an den politischen Grundwerten Ökologie, Demokratie, Solidarität und Gewaltfreiheit. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Verwirklichung einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft sowie einer Geschlechterdemokratie als eines von Abhängigkeit und Dominanz freien Verhältnisses der Geschlechter. Linda Schneider ist seit 2017 Referentin für internationale Klimapolitik bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin.

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