Taunussteiner Energiewende

AKTE - ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

18. März 2024
von AKTE
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Tau­nus­stein für Demo­kra­tie – eine Richtigstellung

Auf­grund des Arti­kels im Wies­ba­de­ner Kurier am 16.03., (hier ein Screen­shot) und diver­ser Kom­men­ta­re in den sozia­len Medi­en, sie­he auch den Auf­ruf der FDP hier, hier eine Stellungnahme:

Erklä­rung der Initiatoren

Als Initia­to­ren bedau­ern wir”, so Karin Bos­se-Hagen und Gün­ter Lin­ke, dass drei Par­tei­en von ins­ge­samt drei­und­zwan­zig unter­stüt­zen­den Insti­tu­tio­nen den Weg über die Pres­se gesucht haben, um das Ziel der Demons­tra­ti­on in ihrem Sin­ne umzu­in­ter­pre­tie­ren. Das ist der gemein­sa­men Sache nicht dienlich. 

Wir haben im Vor­feld vie­le gesell­schaft­li­che Grup­pen zu einem Vor­be­rei­tungs­tref­fen ein­ge­la­den und einen Demons­tra­ti­ons­auf­ruf vor­ge­legt, der sich gegen Rechts­extre­mis­mus rich­te­te. Auf Anre­gung der FDP wur­de der Auf­ruf nach kur­zer Dis­kus­si­on erwei­tert um den Satz, dass wir uns gegen jeden Extre­mis­mus gleich wel­cher Form und Her­kunft” richten. 

Der Fokus auf den zuneh­men­den Rechts­extre­mis­mus blieb dabei aus­drück­lich erhal­ten. Im zwei­ten Satz steht: Beson­ders der zuneh­men­de Rechts­extre­mis­mus mit sei­ner völ­ki­schen Ideo­lo­gie, Hass und Het­ze ist eine Gefahr für unser Land.” In die­ser Form, die auch wir für die bes­se­re hal­ten, wur­de der Auf­ruf mit Betei­li­gung von FDP, FWG und CDU ein­mü­tig beschlossen. 

Den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern der Demons­tra­ti­on steht selbst­ver­ständ­lich das Recht zu, die AfD als rechts­extrem zu benen­nen. Wer die Demo­kra­tie ver­tei­di­gen will, muss Klar­text spre­chen. Die AfD ver­brei­tet eine völ­ki­sche Ideo­lo­gie, sie greift die Demo­kra­tie mit ihrer Prä­senz in den Par­la­men­ten von innen her­aus an und sie kommt aktu­el­len Umfra­gen zufol­ge in ein­zel­nen Bun­des­län­dern auf Stim­men­an­tei­le von ca. 30 %. Das alles hat­ten wir schon ein­mal, dem wol­len wir entgegentreten.

Unser Ziel war es immer, in einem brei­ten Kon­sens von Demo­kra­tin­nen und Demo­kra­ten gegen extre­mis­ti­sche Gefah­ren vor­zu­ge­hen. Wür­de unse­re Demo­kra­tie eines Tages in ähn­li­cher Wei­se von ande­rer Sei­te bedroht, so wären wir selbst­ver­ständ­lich auch dabei, sie zu ver­tei­di­gen. Wir laden die Par­tei­en des­halb wei­ter­hin ein, sich mit allen ande­ren Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zern an einer ein­drucks­vol­len Demons­tra­ti­on gegen Extre­mis­mus und Rechts­extre­mis­mus zu beteiligen.”

Tau­nus­stein, 17. März 2024

Karin Bos­se-Hagen
Gün­ter Linke

Eine Demons­tra­ti­on ist mit viel Orga­ni­sa­ti­on ver­bun­den und benö­tigt vie­le frei­wil­li­ge Hel­fen­de, um unser gemein­sa­mes Vor­ha­ben umzu­set­zen.🤝 Möch­ten Sie uns bei der Demons­tra­ti­on als Ord­ner unter­stüt­zen? Dann mel­den Sie sich für alles Wei­te­re unter: taunusstein-fuer-demokratie@web.de Wir freu­en uns über jede Unterstützung!
Am 21. März 2024 geht Taunusstein auf die Straße, um für Demokratie und Zusammenhalt, gegen Extremismus, Hass und Hetze zu demonstrieren. Damit unsere Stimmen gehört werden, brauchen wir eine Bühne mit der dazugehörigen Technik - und die gibt es nicht umsonst. Wir möchten Sie daher bitten, die Demonstration durch eine Spende zu unterstützen. Bitte spenden Sie durch Überweisung auf das Konto der Ev. Kirchengemeinde Wehen IBAN: DE67 5109 0000 0071 1096 07 Verwendungszweck (erforderlich): Demonstration Taunusstein für Demokratie Ihre Spende ist steuerlich abzugsfähig.
Damit unse­re Stim­men gehört wer­den, brau­chen wir eine Büh­ne mit der dazu­ge­hö­ri­gen Tech­nik – und die gibt es nicht umsonst. Wir möch­ten Sie daher bit­ten, die Demons­tra­ti­on durch eine Spen­de zu unter­stüt­zen. Bit­te spen­den Sie durch Über­wei­sung auf das Kon­to der Ev. Kir­chen­ge­mein­de Wehen IBAN: DE67 5109 0000 0071 1096 07 Ver­wen­dungs­zweck (erfor­der­lich): Demons­tra­ti­on Tau­nus­stein für Demo­kra­tie Ihre Spen­de ist steu­er­lich abzugsfähig.

10. März 2024
von AKTE
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Tau­nus­stein für Demokratie

Aufruf zur Demonstration! Es ist Zeit, zu handeln. Als Taunussteinerinnen und Taunussteiner wenden wir uns gegen jeden Extremismus, gleich welcher Form und Herkunft. Besonders der zunehmende Rechtsextremismus mit seiner völkischen Ideologie, Hass und Hetze ist eine Gefahr für unser Land. Wir setzen ein starkes Zeichen und gehen gemeinsam für die Verteidigung der Demokratie auf die Straße. #taunussteinfürdemokratie Viele gesellschaftliche Gruppen nehmen daran teil und machen uns als Mehrheit sichtbar: Demokratische Parteien, Kirchen, Schülerinnen und Schüler, Initiativen und Vereine. Wir sind überparteilich und weltanschaulich neutral. Kommen Sie am 21. März 2024 um 19:00 Uhr zum Dr.-Peter-Nikolaus-Platz (Rathaus) in Hahn oder um 18:00 Uhr zur Evangelischen Kirche in Wehen oder zum Stiftshof St. Ferrutius in Bleidenstadt. Von dort aus ziehen zwei Demonstrationszüge nach Hahn.

Unser Auf­ruf zur Demonstration!

AkTE ist am 21.03. dabei, denn der dop­pel­te Kli­ma­wan­del zer­stört unse­re Lebens­grund­la­gen. Phy­si­ka­lisch wird’s zu warm, und sozi­al wird’s zu kalt, wenn unso­zia­le #Kli­ma­leug­ner wie die #AfD unser Land bestim­men wol­len.

Statt­des­sen arbei­ten wir an einer welt­of­fe­nen, viel­fäl­ti­gen Gesell­schaft, die soli­da­risch in Nächs­ten­lie­be mit allen Men­schen welt­weit für eine lebens­wer­te Zukunft ein­steht. Die Frei­heit der/​des Ein­zel­nen ist nur mög­lich in demo­kra­ti­scher Frei­heit aller!

Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, alles zu tun, um den men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del zu brem­sen – für unse­re Kin­der und Enkel. Auch wenn man ande­rer Mei­nung ist, kann man die Ver­fas­sung und das dazu­ge­hö­ri­ge Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts zum Kli­ma­schutz­ge­setz nicht igno­rie­ren. Die Kli­ma­wan­del-Leug­ner-Par­tei AfD hat aber genau das vor! Das dür­fen wir nicht zulas­sen!

Es ist Zeit, zu han­deln. Als Tau­nus­stei­ne­rin­nen und Tau­nus­stei­ner wen­den wir uns gegen den zuneh­men­den Rechts­extre­mis­mus mit sei­ner völ­ki­schen Ideo­lo­gie, Hass und Het­ze. Er ist eine Gefahr für unser Land. Wir set­zen ein star­kes Zei­chen und gehen gemein­sam für die Ver­tei­di­gung der Demo­kra­tie auf die Straße: 

  • Für eine welt­of­fe­ne Gesellschaft
  • für bun­te kul­tu­rel­le Vielfalt
  • für eine lebens­wer­te und lie­bens­wer­te Gesell­schaft und Zukunft
  • für Empa­thie und Nächstenliebe 
  • für den Schutz der Schwä­che­ren und Minderheiten
  • für den Erhalt unse­rer Demokratie
  • #tau­nus­stein­für­de­mo­kra­tie

Alle Men­schen, die wir ken­nen, wün­schen sich Lie­be, Frie­den, die Über­win­dung von Armut und eine schö­ne und siche­re Umwelt.
War­um also machen wir es dann nicht einfach?“ 

Maja Göpel 2020

Machen wir es also doch ein­fach und neh­men uns der Ver­ant­wor­tung an, dass unse­re Kin­der und Enkel eine lebens­wer­te, gerech­te Welt erle­ben dür­fen und die Chan­ce haben, sich als Teil einer intak­ten Natur zu erle­ben und in einer nach­hal­ti­gen Wirt­schaft, kli­ma- und sozi­al­ge­rech­ten Welt zu leben.

Gegen Kli­ma­leug­nung und über­spitz­ten Indi­vi­dua­lis­mus der Liber­tä­ren spre­chen ver­nünf­ti­ge Grün­de.
Zwar mei­nen manche:

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht”

(bri­ti­scher Phi­lo­soph und Öko­nom Adam Smith, 17231790).

Das ist zynisch und oben­drein auch noch falsch. Denn nicht gedacht ist dabei an alle zukünf­ti­gen Generationen. 

Wer Eigen­nutz pro­pa­giert, wird die Will­kür des Stär­ke­ren zu spü­ren bekom­men.
Bes­ser ist es, gemein­sam eine fried­fer­ti­ge Zukunft zu gestal­ten.
Jedes Spiel braucht Regeln – auch das gesell­schaft­li­che Zusam­men­spiel.
Ohne ver­bind­li­che Regeln siegt der größ­te Ego­ist.
(Hat jemand nur eige­ne Ansprü­che im Blick, tre­ten die Ansprü­che ande­rer zurück.)
Und wir erin­nern uns an die Rede des Häupt­lings Seattle:

Erst wenn ihr
den letz­ten Baum geschla­gen,
den letz­ten Fluss ver­gif­tet,
den letz­ten Fisch gefan­gen habt,
wer­det ihr fest­stel­len,
dass man Geld nicht essen kann.

Aus: Die Erde gehört nicht den Men­schen” – Die Rede des Häupt­lings Seattle 


Kom­men Sie am 21. März 2024 um 19:00 Uhr zum Dr.-Peter-Nikolaus-Platz (Rat­haus) in Hahn
oder
um 18:00 Uhr zur Evan­ge­li­schen Kir­che in Wehen oder zum Stifts­hof St. Fer­ru­ti­us in Blei­den­stadt.
Von dort aus zie­hen zwei Demons­tra­ti­ons­zü­ge nach Hahn.

Haben Sie Fra­gen oder Anre­gun­gen? Wol­len Sie den Auf­ruf als Orga­ni­sa­ti­on unter­stüt­zen und /​oder teil­neh­men?
Wen­den Sie sich bit­te ger­ne an die Veranstalter:

erinnerungskultur-taunusstein@web.de
Karin Bos­se-Hagen

taunusstein-fuer-demokratie@web.de
Gün­ter Linke

Der offi­zi­el­le Auf­ruf, den man hier im Wort­laut als PDF lesen kann, wird getra­gen von:

  • Arbeits­kreis Tau­nus­stei­ner Energiewende
  • FDP Tau­nus­stein
  • B90/​Die Grü­nen Taunusstein
  • Freie Wäh­ler­ge­mein­schaft Taunusstein
  • Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land OV Tsst. (BUND)
  • Kath. Pfar­rei Hei­li­ge Familie
  • Bür­ger­stif­tung Taunusstein
  • Loka­le Agen­da 21 Taunusstein
  • CDU Tau­nus­stein
  • Nach­bar­schafts­hil­fe Taunusstein
  • Deutsch-Ukrai­­­ni­­­scher Verein
  • Omas gegen Rechts
  • Ev. Kir­chen­ge­mein­den in Taunusstein
  • Pro­jekt­grup­pe Erin­ne­rungs­kul­tur Taunusstein
  • Fami­li­en­zen­trum MüZe Taunusstein
  • Schü­ler­ver­tre­tung IGS Obe­re Aar
  • SPD Tau­nus­stein
    Es haben sich wei­ter­hin ange­schlos­sen und ste­hen für das Anlie­gen der Demonstration:
  • Die Lin­ke. Kreis­ver­band Rhein­gau Taunus
  • Bahá­’í‑Gemein­de Taunusstein
  • Frem­den­ver­kehrs- und Ver­schö­ne­rungs­ver­ein Seit­zen­hahn e.V. (FVV)
  • Schü­ler­ver­tre­tung Gym­na­si­um Taunusstein
  • Sport­ge­mein­schaft Orlen e.V.
  • TV 1873 Wehen e. V.
  • Kreis­schü­ler­rat Rheingau-Taunus
  • und vie­len andere

Ger­ne wird die Lis­te erwei­tert.
Bit­te ver­brei­ten Sie den Auf­ruf weiter!

#Tau­nus­stein #Demons­tra­ti­on #demo­kra­tie #wir­s­ind­mehr #noafd #Demo­kra­tie­ver­tei­di­gen #offe­n­eGe­sell­schaft #Viel­falt #Aus­Ver­ant­wor­tung­für­die­Zu­kunft #Nie­wie­derist­jetzt #tau­nus­stein­für­de­mo­kra­tie

11. Januar 2024
von Peter Wolf
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So geht Kli­ma­schutz! Die Ener­gie­wen­der vom Huns­rück” – Packen­der Doku­men­tar­film zur Energiewende!

Biogasanlage, Freiflächen-Photovoltaikanlage & Windkraftanlagen im Hintergrund

Aktu­el­ler Doku­men­tar­film des SWR, der Hoff­nung auf das Gelin­gen der Ener­gie­wen­de und die Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le macht

Am 28.01.2024 um 10 Uhr 30 im Kino Bam­bi & Came­ra in Bad Schwal­bach mit Kli­ma­schutz­ma­na­ger Frank-Micha­el Uhle und dem Film­au­tor Chris­toph Würz­bur­ger im Gespräch
Eine Ver­an­stal­tung der Bür­ger­en­er­gie Hohen­stein (BEH)

Der Rhein-Huns­rück-Kreis, Preis­trä­ger Ener­gie-Kom­mu­ne des Jahr­zehnts” ent­fes­selt seit 20 Jah­ren erfolg­reich die erneu­er­ba­ren Ener­gien. Mit Prei­sen über­häuft zei­gen die Vor­kämp­fer der Ener­gie­wen­de im Rhein-Huns­rück-Kreis, wie es locker ohne Putin-Gas geht. Und wie bei Strom, Wär­me und Abfall die grü­ne Wen­de gelin­gen kann. Kli­ma­schutz­ma­na­ger Frank-Micha­el Uhle platzt vor Stolz: Im 19. Jahr­hun­dert, da flo­hen noch Men­schen vor der Armut nach Ame­ri­ka. Und heu­te gibt es hier im Huns­rück War­te­lis­ten von Neu­bür­gern, die hier leben wol­len, die hier­her ins gelob­te Land” zie­hen wol­len, wie ein Wer­be­slo­gan selbst­be­wusst tönt. Und das trotz der 279 Wind­rä­der, die sich hier inzwi­schen dre­hen und Strom für 300.000 Haus­hal­te lie­fern. Übri­gens drei­mal so viel, wie der Land­kreis eigent­lich benötigt. 

Die Kli­ma­schutz-Akti­vi­tä­ten sind ein ech­tes Erfolgs­mo­dell – nicht nur öko­lo­gisch. Vie­le der klei­nen Dör­fer sind schul­den­frei und haben mitt­ler­wei­le rund 100 Mil­lio­nen Euro Rück­la­gen ange­sam­melt. Und neu­gie­ri­ge Besu­cher kom­men sogar aus aller Welt, mitt­ler­wei­le aus 55 Län­dern der Erde!

War­um sind die Kli­ma­schüt­zer aus dem Huns­rück der­art erfolg­reich? Und wie gelingt es ihnen immer wie­der, auch die Bür­ger zu begeis­tern? Der Film von Autor Chris­toph Würz­bur­ger zeigt, wel­chen Segen erneu­er­ba­re Ener­gien für die Gesell­schaft ent­fal­ten kön­nen – wenn man es rich­tig macht.

Film in der ARD Mediathek

Die­ser Doku­men­tar­film ist wirk­lich sehr sehens­wert, vor allem für alle, die ein wenig die Hoff­nung ver­lo­ren haben, dass wir die Ener­gie­wen­de und damit die Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le über­haupt noch schaf­fen kön­nen, ange­sichts der blei­er­nen Träg­heit, mit der es in die­ser Sache in unse­rem Kreis vor­an­geht und ange­sichts des Des­in­ter­es­ses und des teil­wei­sen Wider­stands gegen die Erneu­er­ba­ren Ener­gien, der sich hier durch man­che Par­la­men­te und poli­ti­schen Gre­mi­en zieht.
Groß­ar­tig den glü­hen­den Eifer und Opti­mis­mus des Kreis-Kli­ma­schutz­ma­na­gers Frank-Micha­el Uhle zu erle­ben, aber auch von dem CDU! Poli­ti­ker Bert­ram Fleck, der über 2 Jahr­zehn­te als Land­rat Pio­nier­ar­beit für die Ener­gie­wen­de geleis­tet hat. In einem Inter­view erklärt Fleck, war­um die Uni­on beim The­ma hin­ter­her­hinkt, was jetzt bes­ser wird in sei­ner Par­tei – und wie sich kon­ser­va­ti­ve Men­schen für Kli­ma­schutz gewin­nen las­sen. Uhle hat übri­gens wie Fleck auch das CDU Par­tei­buch. Sol­che CDU Poli­ti­ker wünscht man sich in unse­rem Kreis, in dem die CDU bis­lang von rechts­kon­ser­va­ti­ven, Ener­gie­wen­de-feind­li­chen Kräf­ten domi­niert wird.

Hof­fen wir, dass unser Land­rat San­dro Zeh­ner, sich Fleck, Uhle und den Rhein-Huns­rück Kreis zum Vor­bild nimmt und unse­ren Kreis mit in die Zukunft nimmt. Immer­hin gab es vor eini­ger Zeit schon mal ein Tref­fen zwi­schen Zeh­ner und Land­rat a.D. Bert­ram Fleck bei einer Ver­an­stal­tung der Kli­mauni­on.

Die Mess­lat­te hängt hoch, aber die hat­te man selbst bereits für den Rhein­gau-Tau­nus-Kreis hoch gehängt, als der dama­li­ge Land­rat Burk­hard Albers auf der Web­site des frisch gegrün­de­ten kreis­ei­ge­nen Ver­eins Kom­pe­tenz­zen­trum Erneu­er­ba­re Ener­gien Rhein­gau-Tau­nus-Kreis e.V. (KEE)“ in sei­nem Gruß­wort noch schrieb, dass die Strom­ver­sor­gung ab 2020 zu 100 Pro­zent aus Erneu­er­ba­ren Ener­gien gedeckt wer­den soll.
Auf der Inter­net­sei­te des RTK wur­de ein Ein­trag Kli­ma­neu­tra­ler Kreis” mitt­ler­wei­le gelöscht. In dem Web­ar­chiv Way­back Machi­ne” ist nur noch dies hier zu fin­den. Wie zukunfts­ge­rich­tet und visio­när es sich da noch las! Die aktu­el­le Web­site des Krei­ses zeigt in eine ande­re, dage­gen eher rück­wärts­ge­wand­te Rich­tung. Ver­ges­sen sind die heh­ren Zie­le. Man ver­glei­che das mal mit der Inter­net­sei­te des Rhein-Huns­rück-Krei­ses.
Da gibt es also noch viel zu tun. Ob unser aktu­el­ler Land­rat das anpa­cken mag?

Ein Pod­cast mit Frank-Micha­el Uhle von Update Kli­ma & Ener­gie und Ste­fan Gsän­ger (Auf­sichts­rat bei Bür­ger­en­er­gie Rhein-Sieg)

Kli­ma­schutz­ma­na­ger Frank-Micha­el Uhle mit Pra­xis­tipps – Inter­view mit der FAZ
Die Ener­gie­wen­de wird ein Erfolg, wenn die Bür­ger von loka­ler Ener­gie­ge­win­nung etwa durch Wind­rä­der unmit­tel­bar pro­fi­tie­ren, sagt Deutsch­lands bekann­tes­ter Kreis-Kli­ma­schutz­ma­na­ger. Im Inter­view gibt er Praxistipps.

Von der CO₂-Dreck­schleu­der zur Ener­gie­kom­mu­ne des Jahr­zehnts – Der 650-See­len-Ort, der durch Wind­kraft stein­reich wur­de – Focus-online

4. September 2023
von AKTE
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Fra­gen an die Bürgermeisterkandidat*innen

Zur Bür­ger­meis­ter­wahl in Tau­nus­stein am 8. Okto­ber 2023 stel­len sich die Kandidat*innen unse­ren Fragen

Wir haben in den letz­ten Wochen alle fünf Kandidat*innen zum Inter­view ein­ge­la­den. Bis auf eine, (Mari­on Wei­land), haben alle zuge­sagt.

Mari­on Wei­land hat die Absa­ge damit begrün­det, dass sie im Fal­le eines Wahl­siegs zu allen wesent­li­chen Belan­gen („und hier­un­ter fällt auch die Ener­gie­wen­de“) Bür­ger­ent­schei­de durch­füh­ren las­sen will. Aus Sicht der AKTE ist es die Auf­ga­be der gewähl­ten Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter in einer reprä­sen­ta­ti­ven Demo­kra­tie, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und sich dafür in oft kom­ple­xe Sach­ver­hal­te ein­zu­ar­bei­ten. Das erfor­dert auch, mög­li­che Ent­schei­dungs­al­ter­na­ti­ven hin­sicht­lich ihrer Aus­wir­kun­gen abzu­wä­gen und im Sin­ne des Gemein­wohls zu ent­schei­den. Die­se Ver­ant­wor­tung lässt sich nicht auf Ja/N­ein-Ent­schei­dun­gen im Rah­men von Bür­ger­ent­schei­den redu­zie­ren. Wir hal­ten daher die­se Hal­tung für das Amt einer Bür­ger­meis­te­rin von Tau­nus­stein nicht für akzeptabel.

Bei den Inter­views haben alle vier von uns befrag­ten Kandidat*innen die Bedeu­tung des Kli­ma­schut­zes und der Erneu­er­ba­ren Ener­gien betont. Unter­schie­de gab es jedoch in den Details:

Nur zwei Kan­di­da­ten, Björn Eichen­au­er und Dani­el Metz­ke, haben sich vor­be­halt­los für den Bau von Wind­kraft­an­la­gen in Tau­nus­stein aus­ge­spro­chen. Die ansons­ten eher zöger­li­che Hal­tung ist inso­fern ver­wun­der­lich, als gemäß dem Tau­nus­stei­ner Kli­ma­schutz­kon­zept eine Kli­ma­neu­tra­li­tät ohne Wind­kraft nicht erreich­bar ist, und die Wind­ener­gie zudem im Hin­blick auf ihre Poten­tia­le und ihre Umsetz­bar­keit sowie auf die finan­zi­el­len und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen im Ver­gleich zu ande­ren Maß­nah­men beson­ders posi­tiv abschneidet.

Alle Kan­di­da­tin­nen spre­chen sich für eine schnel­le Inan­griff­nah­me der kom­mu­na­len Wär­me­pla­nung und für mehr Pho­to­vol­ta­ik in Tau­nus­stein aus. Unter­schei­de gibt es bei den Zie­len zur Ein­spa­rung von Treib­haus­ga­sen: wäh­rend Björn Eichen­au­er von einer Ein­spa­rung von 50 bis 60 % bis 2035 aus­geht, hält Nel­ly Wascher nur 20 bis 30% für mög­lich. Die bei­den ande­ren Kan­di­da­ten haben kei­ne kon­kre­ten mit­tel­fris­ti­gen Zie­le genannt. 

Bei den Inter­views haben wir die­se Fra­gen rund um die The­men Ener­gie­wen­de, Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit gestellt:

    • Was sind aus Deiner/​Ihrer Sicht die 3 wich­tigs­ten Auf­ga­ben für eine Bür­ger­meis­te­rin /​einen Bür­ger­meis­ter in Tau­nus­stein in den kom­men­den Jahren?
    • Stich­wort Ver­kehr: was kann und soll­te in Tau­nus­stein beim Ver­kehr ver­bes­sert wer­den? Wel­che Zie­le ver­folgst Du /​ver­fol­gen Sie und wel­che Maß­nah­men soll­ten kurz- und mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den? Was soll bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs getan wer­den und wie soll die ÖPNV-Ver­sor­gung kon­kret ver­bes­sert werden?
    • Stich­wort Bau­en: Wie soll sich Dei­ner /​Ihrer Ansicht nach Tau­nus­stein wei­ter­ent­wi­ckeln? Wel­che Bau­vor­ha­ben soll­ten ange­packt und wel­che unter­las­sen wer­den? Wel­che Vor­ga­ben kann und soll­te die Stadt zur Begren­zung des Flä­chen­ver­brauchs machen?
    • Stich­wort Kli­ma­schutz: Was kann und soll­te Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren beim Kli­ma­schutz tun? Wirst Du /​wer­den Sie dafür sor­gen, dass ver­bind­li­che Kli­ma­schutz­zie­le für Tau­nus­stein fest­ge­schrie­ben wer­den? Wenn ja, wel­che sol­len dies sein? Und wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men zur Errei­chung der Zie­le sol­len erfolgen?
    • Stich­wort Ener­gie: Was wird Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren bei den The­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erneu­er­ba­re Ener­gien tun?
    • Stadt­ent­wick­lung: Wer­den bei zukünf­ti­gen Bauvorhaben/​B‑Plänen Vor­ga­ben bezüg­lich des Ener­gie­ver­brauchs und der Ener­gie­ge­win­nung gemacht, die über den gesetz­li­chen Min­dest­stan­dard hinausgehen?
    • Erd­gas: Wird es bei kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen eine Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger geben?
    • Solar­ener­gie: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie bezüg­lich der Nut­zung der Solar­ener­gie in Tau­nus­stein? Wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men, im Bereich kom­mu­na­ler sowie pri­va­ter Gebäu­de sind hier durchzuführen?
    • Wind­ener­gie: Wie stehst Du /​ste­hen Sie zur Nut­zung der Wind­ener­gie in Taunusstein?
      Wirst Du /​Wer­den Sie die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf den bereits aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­bie­ten in Tau­nus­stein vor­an­trei­ben, oder dies, in Fort­set­zung der aktu­el­len Pra­xis der Stadt Tau­nus­stein, wei­ter blockieren?
      Wirst Du Dich /​Wer­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass die Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen den Wind­park der ESWE auf der hohen Wur­zel zurück­ge­zo­gen wird?
      Was wirst Du /​wer­den Sie tun, um die ver­gif­te­te Atmo­sphä­re bezüg­lich der Wind­ener­gie in Tau­nus­stein zu ent­span­nen und wie­der zu einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men? Wie stehst Du /​ste­hen Sie zu einem Bür­ger­ent­scheid bezüg­lich der Windenergie?
    • Stich­wort Stadt­wald: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie für die zukünf­ti­ge Bewirt­schaf­tung des Kom­mu­nal­wal­des? Nach wel­chen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­ga­ben soll­te sich die Nut­zung und Bewirt­schaf­tung des Wal­des orientieren?
    • Was­ser /​Trinkwasser – Nie­der­schlä­ge: Wie wird aus Dei­ner /​Ihrer Sicht in Zukunft damit umzu­ge­hen sein?

Hier geht es zu den ein­zel­nen Bei­trä­gen mit den Video-Interviews:

31. August 2023
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Nel­ly Wascher, Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin (SPD) im Interview

Nel­ly Wascher, Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin (SPD) im Interview

Zu den wich­tigs­ten The­men als Bür­ger­meis­te­rin gehö­ren für Nel­ly Wascher zunächst neue Wege ein­zu­schla­gen, d.h. nicht im Ver­wal­tungs­den­ken ver­haf­tet zu blei­ben. Zwei­tens Trans­pa­renz und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Und drit­tens die Fra­ge, wie wir als Vor­rei­ter beim Kli­ma­schutz im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis aktiv wer­den können.

Wir brau­chen ein Mobi­li­täts­kon­zept in Tau­nus­stein. Dabei müs­sen alle Ver­kehrs­mit­tel ins Boot geholt wer­den. Wie ent­las­ten wir den Berufs­ver­kehr? Wie kön­nen wir den EMIL wei­ter aus­bau­en und bar­rie­re­frei machen? 

Der Rad­ver­kehr soll aus­ge­baut wer­den, sowohl nach Wies­ba­den als auch zwi­schen den Stadt­tei­len. Frau Wascher hat­te selbst ein Las­ten­fahr­rad, muss­te es aber wie­der abge­ben, weil sie auf vie­len Wegen in Tau­nus­stein damit nicht fah­ren konnte.

Neue Bau­ge­bie­te nur noch mit Bedacht ausweisen

Tau­nus­stein hat nicht mehr so vie­le Bau­ge­bie­te. Daher muss man neue Bau­ge­bie­te mit Bedacht aus­wei­sen. Wie vie­le Bau­lü­cken und wie­viel Leer­stand haben wir in Tau­nus­stein? Wie vie­le Senio­ren leben allein in ihrem Haus? Wie brin­gen wir den Bau­be­stand in die Kli­ma­neu­tra­li­tät? Der Bau des neu­en Wohn­ge­bie­tes Hahn-Süd wäre ein gro­ßer Ein­griff in den Wald. Wir müs­sen uns daher fra­gen, brau­chen wir das? Was wol­len wir dort bau­en, und wie wol­len wir das bau­en? Wo will Tau­nus­stein hin?

Bei der CO2-Reduk­ti­on errei­chen wir in zehn Jah­ren allen­falls 20 bis 30

Wascher geht davon aus, dass wir in Tau­nus­stein in zehn Jah­ren allen­falls 20 % bis 30% CO2-Reduk­ti­on errei­chen kön­nen. Vie­le Men­schen sind ver­un­si­chert. Wie bera­ten wir die Pri­vat­haus­hal­te und die Gewer­be­trei­ben­den? War­um haben wir nicht alle kom­mu­na­len Dächer mit PV aus­ge­stat­tet? Wel­che För­der­mög­lich­kei­ten kön­nen wir als Stadt den Bür­gern anbieten?

Die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung hat hohe Prio­ri­tät und muss unver­züg­lich ange­packt werden.

Bei der Wind­kraft füh­len sich vie­le Men­schen nicht mitgenommen

Wascher fühlt sich, wie vie­le Men­schen auch, beim The­ma Wind­kraft nicht mit­ge­nom­men. Bevor wir die Fra­ge beant­wor­ten, ob wir als Stadt Tau­nus­stein Wind­kraft­an­la­gen bau­en wol­len, müs­sen die Men­schen bes­ser infor­miert wer­den. Inwie­weit kann man die Men­schen dadurch mit­neh­men, dass Wind­kraft auch Geld in die kom­mu­na­len Kas­sen bringt, und dass man damit Kli­ma­neu­tra­li­tät errei­chen kann?

Wir soll­ten ein Vor­bild für zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen sein

Die Stadt hat die Wald­be­wirt­schaf­tung in den letz­ten Jah­ren ver­nach­läs­sigt. Sie hat hier die Ver­ant­wor­tung und soll dies nicht in ande­re Hän­de geben. Wir müs­sen uns fra­gen, wel­che Bäu­me sol­len jetzt gepflanzt wer­den? Auf was müs­sen wir alles Rück­sicht neh­men? Was kos­tet das?

Was­ser ist sehr kost­bar. Der Umgang mit Was­ser wird immer nur dann betrach­tet, wenn es gera­de Knapp­heit gibt. Wir machen es nicht zu unse­rem Lebens­kon­zept. Wo kön­nen wir noch mehr Was­ser auf­fan­gen? Wie kön­nen wir mit ande­ren Kom­mu­nen zusammenarbeiten?

Wascher liegt am Her­zen, dass wir heu­ti­gen Men­schen Vor­bil­der sein soll­ten für zukünf­ti­ge Generationen.

    • Was sind aus Deiner/​Ihrer Sicht die 3 wich­tigs­ten Auf­ga­ben für eine Bür­ger­meis­te­rin /​einen Bür­ger­meis­ter in Tau­nus­stein in den kom­men­den Jahren?
    • Stich­wort Ver­kehr: was kann und soll­te in Tau­nus­stein beim Ver­kehr ver­bes­sert wer­den? Wel­che Zie­le ver­folgst Du /​ver­fol­gen Sie und wel­che Maß­nah­men soll­ten kurz- und mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den? Was soll bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs getan wer­den und wie soll die ÖPNV-Ver­sor­gung kon­kret ver­bes­sert werden?
    • Stich­wort Bau­en: Wie soll sich Dei­ner /​Ihrer Ansicht nach Tau­nus­stein wei­ter­ent­wi­ckeln? Wel­che Bau­vor­ha­ben soll­ten ange­packt und wel­che unter­las­sen wer­den? Wel­che Vor­ga­ben kann und soll­te die Stadt zur Begren­zung des Flä­chen­ver­brauchs machen?
    • Stich­wort Kli­ma­schutz: Was kann und soll­te Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren beim Kli­ma­schutz tun? Wirst Du /​wer­den Sie dafür sor­gen, dass ver­bind­li­che Kli­ma­schutz­zie­le für Tau­nus­stein fest­ge­schrie­ben wer­den? Wenn ja, wel­che sol­len dies sein? Und wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men zur Errei­chung der Zie­le sol­len erfolgen?
    • Stich­wort Ener­gie: Was wird Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren bei den The­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erneu­er­ba­re Ener­gien tun?
    • Stadt­ent­wick­lung: Wer­den bei zukünf­ti­gen Bauvorhaben/​B‑Plänen Vor­ga­ben bezüg­lich des Ener­gie­ver­brauchs und der Ener­gie­ge­win­nung gemacht, die über den gesetz­li­chen Min­dest­stan­dard hinausgehen?
    • Erd­gas: Wird es bei kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen eine Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger geben?
    • Solar­ener­gie: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie bezüg­lich der Nut­zung der Solar­ener­gie in Tau­nus­stein? Wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men, im Bereich kom­mu­na­ler sowie pri­va­ter Gebäu­de sind hier durchzuführen?
    • Wind­ener­gie: Wie stehst Du /​ste­hen Sie zur Nut­zung der Wind­ener­gie in Taunusstein?
      Wirst Du /​Wer­den Sie die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf den bereits aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­bie­ten in Tau­nus­stein vor­an­trei­ben, oder dies, in Fort­set­zung der aktu­el­len Pra­xis der Stadt Tau­nus­stein, wei­ter blockieren?
      Wirst Du Dich /​Wer­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass die Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen den Wind­park der ESWE auf der hohen Wur­zel zurück­ge­zo­gen wird?
      Was wirst Du /​wer­den Sie tun, um die ver­gif­te­te Atmo­sphä­re bezüg­lich der Wind­ener­gie in Tau­nus­stein zu ent­span­nen und wie­der zu einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men? Wie stehst Du /​ste­hen Sie zu einem Bür­ger­ent­scheid bezüg­lich der Windenergie?
    • Stich­wort Stadt­wald: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie für die zukünf­ti­ge Bewirt­schaf­tung des Kom­mu­nal­wal­des? Nach wel­chen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­ga­ben soll­te sich die Nut­zung und Bewirt­schaf­tung des Wal­des orientieren?
    • Was­ser /​Trinkwasser – Nie­der­schlä­ge: Wie wird aus Dei­ner /​Ihrer Sicht in Zukunft damit umzu­ge­hen sein?

Sprin­ge direkt zu den ein­zel­nen Themen:

  • 00:00 Einleitung 
  • 02:48 Mobilitätskonzept 
  • 02:21 Ver­kehr: Was soll­te in Tau­nus­stein beim in den nächs­ten Jah­ren ange­packt werden? 
  • 06:17 Rad­schnell­weg nach Wiesbaden 
  • 10:16 Bau­en: Wie soll sich Tau­nus­stein weiterentwickeln? 
  • 15:33 Kli­ma­schutz: Wie siehst du die Chan­cen von Tau­nus­stein, die Trans­for­ma­ti­on hin zu erneu­er­ba­ren Ener­gien voranzutreiben? 
  • 21:54 Windkraft 
  • 30:27 Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen die Wind­kraft auf dem Taunuskamm 
  • 32:46 Kom­mu­ni­ka­ti­on: Wel­che Ideen hast du, wie die kom­mu­na­le Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Bür­gern bewerk­stel­ligt wer­den soll? 
  • 34:19 Kli­ma­schutz: Kli­ma­schutz­kon­zept von 2012. Was muss jetzt passieren? 
  • 40:45 Stadt­wald: Wie stehst du zu zukünf­ti­gen Nut­zung des kom­mu­na­len Waldes? 
  • 47:00 Was­ser: Wie soll die Stadt mit zuneh­men­den Dür­ren, sin­ken­dem Grund­was­ser­spie­gel, stei­gen­dem Was­ser­ver­brauch umgehen?

Alle Inter­views:

31. August 2023
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Dani­el Metz­ke, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (par­tei­los) im Interview

Dani­el Metz­ke, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (par­tei­los) im Interview

Die wich­tigs­te Auf­ga­be als Bür­ger­meis­ter ist für Dani­el Metz­ke: ein lebens­wer­tes Tau­nus­stein. Zudem muss es um Nach­hal­tig­keit gehen, und um eine soli­de Finanz­pla­nung in der Stadt.

Beim Ver­kehr soll­ten wir ten­den­zi­ell weg kom­men vom Auto. Beim ÖPNV brau­chen wir bes­se­re Takt­zei­ten, ins­be­son­de­re für die Schu­len. Rad­we­ge kön­nen nicht über­all gebaut wer­den, sie soll­ten aber dort rea­li­siert wer­den, wo es mög­lich ist.

Die Ener­gie­wen­de geht nur im Miteinander …

Statt Wohn­raum durch neue Flä­chen zu schaf­fen, müss­ten wir zuerst schau­en, wel­che brach lie­gen­den Flä­chen ver­füg­bar sind. Je mehr Wohn­raum wir schaf­fen, umso mehr Infra­struk­tur brau­chen wir, und auch das benö­tigt wie­der Flä­chen. Die Bau­flä­chen soll­ten daher begrenzt wer­den. Ande­rer­seits wür­de eine zu dich­te Bebau­ung nicht zu Tau­nus­stein passen.

Beim Kli­ma­schutz soll­ten die Men­schen zunächst für das The­ma sen­si­bi­li­siert wer­den. Die Ener­gie­wen­de braucht ein Mit­ein­an­der und einen Kon­sens. Man soll­te Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen machen und Arbeits­krei­se grün­den, in denen Bür­ger auch ihre Ideen ein­brin­gen können.

… aber die Stadt muss mit gutem Bei­spiel vorangehen

Das Kli­ma­schutz­kon­zept soll­te stän­dig aktua­li­siert und den tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen ange­passt werden. 

Metz­ke ist ein gro­ßer Freund von red­un­dan­ten Sys­te­men. Daher will er sich bei der Wär­me­ver­sor­gung nicht nur auf ein Sys­tem ver­las­sen. Hin­sicht­lich einer mög­li­chen Nah­wär­me­ver­sor­gung in Tau­nus­stein soll­te man aber zuerst die Fach­leu­te befragen.

Bei den erneu­er­ba­ren Ener­gien muss die Stadt vor­an­schrei­ten. Für die Nut­zung der Solar­ener­gie soll­te es eine För­de­rung geben.

Ich bin für Windenergie“

Ich bin für Wind­ener­gie“ ist die kla­re Aus­sa­ge von Dani­el Metz­ke. Aller­dings soll­ten die Bür­ger in Tau­nus­stein auch etwas davon haben. Man könn­te z.B. mit den regio­na­len Ener­gie­ver­sor­gern ver­han­deln, ob es für die Tau­nus­stei­ner Bür­ger einen güns­ti­ge­ren Strom­ta­rif geben kann. Es soll­te geprüft wer­den, ob die Stadt Tau­nus­stein auch selbst als Inves­tor von Wind­kraft­an­la­gen auf­tre­ten kann.

Metz­ke wünscht sich, dass die Ener­gie­wen­de in Tau­nus­stein mehr in Erschei­nung tritt. Die The­men soll­ten bes­ser ver­mit­telt wer­den. Das soll­te schon im Kin­der­gar­ten beginnen.

Beim Was­ser­spa­ren lie­ber an die Ver­nunft der Bür­ger appellieren

Die Bewirt­schaf­tung des Wal­des muss durch Fach­leu­te gemacht wer­den. Ob die Stadt Tau­nus­stein dies selbst durch­füh­ren soll­te, muss erst kri­tisch geprüft werden.

Für Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se bräuch­te man in Tau­nus­stein ein Früh­warn­sys­tem. Es soll­te auch geprüft wer­den, wo man rena­tu­rie­ren kann und wo Aus­brei­tungs­ge­bie­te sind. Hin­sicht­lich der Ver­mei­dung von Was­ser­ver­schwen­dung soll­te man an die Ver­nunft der Bür­ger appel­lie­ren. Buß­gel­der sind kei­ne gute Idee, eben­so wenig wie ein pro­gres­si­ver Wassertarif.

    • Was sind aus Deiner/​Ihrer Sicht die 3 wich­tigs­ten Auf­ga­ben für eine Bür­ger­meis­te­rin /​einen Bür­ger­meis­ter in Tau­nus­stein in den kom­men­den Jahren?
    • Stich­wort Ver­kehr: was kann und soll­te in Tau­nus­stein beim Ver­kehr ver­bes­sert wer­den? Wel­che Zie­le ver­folgst Du /​ver­fol­gen Sie und wel­che Maß­nah­men soll­ten kurz- und mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den? Was soll bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs getan wer­den und wie soll die ÖPNV-Ver­sor­gung kon­kret ver­bes­sert werden?
    • Stich­wort Bau­en: Wie soll sich Dei­ner /​Ihrer Ansicht nach Tau­nus­stein wei­ter­ent­wi­ckeln? Wel­che Bau­vor­ha­ben soll­ten ange­packt und wel­che unter­las­sen wer­den? Wel­che Vor­ga­ben kann und soll­te die Stadt zur Begren­zung des Flä­chen­ver­brauchs machen?
    • Stich­wort Kli­ma­schutz: Was kann und soll­te Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren beim Kli­ma­schutz tun? Wirst Du /​wer­den Sie dafür sor­gen, dass ver­bind­li­che Kli­ma­schutz­zie­le für Tau­nus­stein fest­ge­schrie­ben wer­den? Wenn ja, wel­che sol­len dies sein? Und wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men zur Errei­chung der Zie­le sol­len erfolgen?
    • Stich­wort Ener­gie: Was wird Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren bei den The­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erneu­er­ba­re Ener­gien tun?
    • Stadt­ent­wick­lung: Wer­den bei zukünf­ti­gen Bauvorhaben/​B‑Plänen Vor­ga­ben bezüg­lich des Ener­gie­ver­brauchs und der Ener­gie­ge­win­nung gemacht, die über den gesetz­li­chen Min­dest­stan­dard hinausgehen?
    • Erd­gas: Wird es bei kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen eine Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger geben?
    • Solar­ener­gie: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie bezüg­lich der Nut­zung der Solar­ener­gie in Tau­nus­stein? Wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men, im Bereich kom­mu­na­ler sowie pri­va­ter Gebäu­de sind hier durchzuführen?
    • Wind­ener­gie: Wie stehst Du /​ste­hen Sie zur Nut­zung der Wind­ener­gie in Taunusstein?
      Wirst Du /​Wer­den Sie die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf den bereits aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­bie­ten in Tau­nus­stein vor­an­trei­ben, oder dies, in Fort­set­zung der aktu­el­len Pra­xis der Stadt Tau­nus­stein, wei­ter blockieren?
      Wirst Du Dich /​Wer­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass die Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen den Wind­park der ESWE auf der hohen Wur­zel zurück­ge­zo­gen wird?
      Was wirst Du /​wer­den Sie tun, um die ver­gif­te­te Atmo­sphä­re bezüg­lich der Wind­ener­gie in Tau­nus­stein zu ent­span­nen und wie­der zu einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men? Wie stehst Du /​ste­hen Sie zu einem Bür­ger­ent­scheid bezüg­lich der Windenergie?
    • Stich­wort Stadt­wald: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie für die zukünf­ti­ge Bewirt­schaf­tung des Kom­mu­nal­wal­des? Nach wel­chen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­ga­ben soll­te sich die Nut­zung und Bewirt­schaf­tung des Wal­des orientieren?
    • Was­ser /​Trinkwasser – Nie­der­schlä­ge: Wie wird aus Dei­ner /​Ihrer Sicht in Zukunft damit umzu­ge­hen sein?

Sprin­ge direkt zu den ein­zel­nen Themen:

  • 00:00 Einleitung 
  • 03:04 Ver­kehr – Fahrrad 
  • 04:26 Ver­kehr – ÖPNV 
  • 07:19 Bau­ge­bie­te – Bauen 
  • 11:42 Klimaschutz 
  • 13:39 Balkonkraftwerke 
  • 14:23 Klimaschutzkonzept 
  • 15:50 Windkraft 
  • 21:22 Solar­ener­gie – Photovoltaik 
  • 22:56 Gebäu­de-Ener­gie-Gesetz – Kom­mu­na­le Wärmeplanung 
  • 28:05 Bür­ger­be­tei­li­gung – Klimaschutz-Beirat 
  • 29:40 Stadt­wald – Bürgerwald 
  • 33:22 Was­ser­ver­sor­gung ‑Nie­der­schlä­ge

Alle Inter­views:

31. August 2023
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Joa­chim Rei­mann, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (CDU) im Interview

Joa­chim Rei­mann, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (CDU) im Interview

Joachim Reimann

Die obers­te Auf­ga­be für Joa­chim Rei­mann ist es, die Men­schen mit­ein­an­der zu ver­bin­den. Dazu gehört es, fair, gut und mensch­lich mit­ein­an­der umzu­ge­hen. Das Zwei­te ist Nach­hal­tig­keit im umfas­sen­den Sin­ne, und das beinhal­tet auch die Finan­zen, die nicht unend­lich zur Ver­fü­gung ste­hen. Die drit­te Auf­ga­be ist es, die Arbeit in der Ver­wal­tung wie­der attrak­tiv zu machen, um gute und qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter für die­se Auf­ga­ben zu gewinnen.

Beim Ver­kehr muss vie­les neu gedacht werden

Emil ist ein Erfolgs­mo­dell, das noch aus­ge­baut wer­den soll­te. Auch die Reak­ti­vie­rung der Aar­tal­bahn ist ein zen­tra­ler Bestand­teil der Ver­kehrs­po­li­tik. Gleich­zei­tig muss man den Bus­ver­kehr im Auge behal­ten. Die Park & Ride-Ange­bo­te soll­ten aus­ge­baut wer­den, z.B. am ehe­ma­li­gen Ver­kehrs­übungs­ge­län­de in Bleidenstadt.

In den Ver­kehrs­plä­nen soll­te der Fahr­rad­ver­kehr schwer­punkt­mä­ßig berück­sich­tigt wer­den. Man kann vie­le Maß­nah­men durch­füh­ren, die nicht viel Geld kos­ten und schnell umsetz­bar sind. Zwin­gend wären auch eine oder zwei Rad­schnell­we­ge nach Wies­ba­den. Jah­re­lang hat man Fahr­rad­fah­ren nur unter Frei­zeit­ge­sichts­punk­ten betrach­tet. Heu­te muss man auch den All­tags­ver­kehr im Blick haben. Hier muss vie­les neu gedacht werden.

Hans-Werner Greß

Die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung ist ein zukünf­ti­ges Topthema

Der bis­he­ri­ge Flä­chen­ver­brauch kann nicht unend­lich so wei­ter gehen, doch es gibt wei­te­ren Bedarf für Woh­nen und Gewer­be, der nicht nur durch Ver­dich­tung gedeckt wer­den kann. Das expan­si­ve Stre­ben stößt in Tau­nus­stein aber ohne­hin irgend­wann an sei­ne Grenzen.

Laut Rei­mann wird das Kli­ma­schutz­kon­zept der Stadt Tau­nus­stein aus dem Jahr 2013 aktu­ell fort­ge­schrie­ben. Der ers­te Ent­wurf soll­te noch 2023 vor­lie­gen. Ent­schei­dend ist aber die Umset­zung der Maß­nah­men. Die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung ist dabei eines der Top­the­men mit hoher Priorität. 

Beim Erd­gas müs­sen die lau­fen­den Bezugs­ver­trä­ge für die kom­mu­na­len Gebäu­de ein­ge­hal­ten wer­den. Lang­fris­tig soll­te aber geprüft wer­den, wel­che Alter­na­ti­ven zu Erd­gas es nach Ablauf der Ver­trä­ge geben könnte. 

Die Ein­satz­mög­lich­kei­ten für PV soll­ten auf allen kom­mu­na­len Gebäu­den geprüft wer­den. Wich­tig sind auch PV-Frei­flä­chen­an­la­gen sowie die Solar­ther­mie, letz­te­re ins­be­son­de­re in Ver­bin­dung mit einem Wärmespeicher.

Die Wind­ener­gie wird ein The­ma im neu­en Klimaschutzkonzept

Es gibt laut Rei­mann in Tau­nus­stein eine poli­ti­sche Hal­tung, wonach man die vor­han­de­nen Wind-Vor­rang­flä­chen nicht ent­wi­ckeln möch­te. Als Argu­men­te gegen die Wind­ener­gie wir der Ein­griff in den Wald und die Land­schaft sowie der Gewäs­ser­schutz vor­ge­bracht. Gleich­wohl muss man zur Kennt­nis neh­men, was man hin­sicht­lich der Ener­gie­ver­sor­gung mit Wind­ener­gie in Tau­nus­stein errei­chen könn­te. Daher wird über die Fra­ge der Wind­ener­gie ohne­hin im Rah­men des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes gespro­chen wer­den müssen.

Beim Wald steht nicht mehr die wirt­schaft­li­che Nut­zung im Vordergrund

AkTE Team im Interview mit Joachim Reimann am 23.07.2023

Mit dem Kon­zept Bür­ger­wald will man die Funk­tio­nen, die der Wald ja schon immer hat­te, neu gewich­ten, so dass nicht mehr die rein wirt­schaft­li­che Nut­zung im Vor­der­grund steht, son­dern dass auch Kli­ma­schutz, Natur­schutz und Erho­lung eine grö­ße­re Bedeu­tung gewinnen.

Bei der Was­ser­ver­sor­gung haben wir uns bis­her nur dem Trink­was­ser gewid­met. In Zukunft müs­sen wir uns auch über­le­gen, wie wir das Brauch­was­ser bes­ser nut­zen kön­nen. Für die Bewäl­ti­gung zuneh­men­der Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se brau­chen wir mehr Reten­ti­ons­flä­chen und Trenn­sys­te­me. Ein pro­gres­si­ves Tarif­sys­tem ist beden­kens­wert, ist aber nach dem hes­si­schen Abga­be­recht nicht möglich. 

    • Was sind aus Deiner/​Ihrer Sicht die 3 wich­tigs­ten Auf­ga­ben für eine Bür­ger­meis­te­rin /​einen Bür­ger­meis­ter in Tau­nus­stein in den kom­men­den Jahren?
    • Stich­wort Ver­kehr: was kann und soll­te in Tau­nus­stein beim Ver­kehr ver­bes­sert wer­den? Wel­che Zie­le ver­folgst Du /​ver­fol­gen Sie und wel­che Maß­nah­men soll­ten kurz- und mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den? Was soll bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs getan wer­den und wie soll die ÖPNV-Ver­sor­gung kon­kret ver­bes­sert werden?
    • Stich­wort Bau­en: Wie soll sich Dei­ner /​Ihrer Ansicht nach Tau­nus­stein wei­ter­ent­wi­ckeln? Wel­che Bau­vor­ha­ben soll­ten ange­packt und wel­che unter­las­sen wer­den? Wel­che Vor­ga­ben kann und soll­te die Stadt zur Begren­zung des Flä­chen­ver­brauchs machen?
    • Stich­wort Kli­ma­schutz: Was kann und soll­te Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren beim Kli­ma­schutz tun? Wirst Du /​wer­den Sie dafür sor­gen, dass ver­bind­li­che Kli­ma­schutz­zie­le für Tau­nus­stein fest­ge­schrie­ben wer­den? Wenn ja, wel­che sol­len dies sein? Und wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men zur Errei­chung der Zie­le sol­len erfolgen?
    • Stich­wort Ener­gie: Was wird Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren bei den The­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erneu­er­ba­re Ener­gien tun?
    • Stadt­ent­wick­lung: Wer­den bei zukünf­ti­gen Bauvorhaben/​B‑Plänen Vor­ga­ben bezüg­lich des Ener­gie­ver­brauchs und der Ener­gie­ge­win­nung gemacht, die über den gesetz­li­chen Min­dest­stan­dard hinausgehen?
    • Erd­gas: Wird es bei kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen eine Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger geben?
    • Solar­ener­gie: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie bezüg­lich der Nut­zung der Solar­ener­gie in Tau­nus­stein? Wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men, im Bereich kom­mu­na­ler sowie pri­va­ter Gebäu­de sind hier durchzuführen?
    • Wind­ener­gie: Wie stehst Du /​ste­hen Sie zur Nut­zung der Wind­ener­gie in Taunusstein?
      Wirst Du /​Wer­den Sie die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf den bereits aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­bie­ten in Tau­nus­stein vor­an­trei­ben, oder dies, in Fort­set­zung der aktu­el­len Pra­xis der Stadt Tau­nus­stein, wei­ter blockieren?
      Wirst Du Dich /​Wer­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass die Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen den Wind­park der ESWE auf der hohen Wur­zel zurück­ge­zo­gen wird?
      Was wirst Du /​wer­den Sie tun, um die ver­gif­te­te Atmo­sphä­re bezüg­lich der Wind­ener­gie in Tau­nus­stein zu ent­span­nen und wie­der zu einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men? Wie stehst Du /​ste­hen Sie zu einem Bür­ger­ent­scheid bezüg­lich der Windenergie?
    • Stich­wort Stadt­wald: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie für die zukünf­ti­ge Bewirt­schaf­tung des Kom­mu­nal­wal­des? Nach wel­chen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­ga­ben soll­te sich die Nut­zung und Bewirt­schaf­tung des Wal­des orientieren?
    • Was­ser /​Trinkwasser – Nie­der­schlä­ge: Wie wird aus Dei­ner /​Ihrer Sicht in Zukunft damit umzu­ge­hen sein?

Sprin­ge direkt zu den ein­zel­nen Themen:

  • 00:00 Einleitung 
  • 04:04 Verkehr 
  • 05:50 Aartalbahn 
  • 08:34 Rad­ver­kehr, Fahrradwege 
  • 11:04 Bau­ge­bie­te, Bauen 
  • 16:13 Kli­ma­schutz, Klimaschutzkonzept 
  • 20:26 Ener­gie, Energiewende 
  • 24:29 Kom­mu­na­le Wärmeplanung 
  • 30:22 Solarenergie 
  • 36:57 Windenergie 
  • 44:46 Stadt­wald – Bürgerwald 
  • 48:30 Was­ser­ver­sor­gung ‑Nie­der­schlä­ge

Alle Inter­views:

31. August 2023
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Björn Eichen­au­er, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (Die Grü­nen) im Interview

Björn Eichen­au­er, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (Die Grü­nen) im Interview

Björn-Eichenauer

Für Björn Eichen­au­er sind die wich­tigs­ten Auf­ga­ben eines Bür­ger­meis­ters in den kom­men­den Jah­ren die The­men Digi­ta­li­sie­rung und Ver­kehr sowie die umwelt­po­li­ti­schen Maßnahmen.

Die Digi­ta­li­sie­rung soll­te es der Ver­wal­tung ermög­li­chen ein Ange­bot zu schaf­fen, so dass die Bür­ger nicht für alles ins Rat­haus kom­men müssen.

Der Ver­kehr ist gera­de in den Stoß­zei­ten wäh­rend des Berufs­ver­kehrs pro­ble­ma­tisch. Wir brau­chen mehr Bus­se mit bes­se­rer Tak­tung sowie die Aar­tal­bahn. Ein gutes Rad­we­ge­netz könn­te dazu bei­tra­gen, den PKW-Ver­kehr im Innen­be­reich der Stadt zu reduzieren.

Beim The­ma Bau­en soll­te zunächst die Ver­dich­tung im Innen­be­reich so weit wie mög­lich vor­an­ge­trie­ben wer­den. Bei Bebau­ungs­plä­nen soll­te ver­stärkt auf öko­lo­gi­sche The­men geach­tet wer­den. Dazu gehö­ren z.B. begrün­te Dächer, Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser mit gerin­gem Strom‑, Wär­me- und Was­ser­be­darf. Zum Bau­ge­biet Hahn-Süd sagt Björn Eichen­au­er: Das brau­che ich nicht. Ich sehe auch nicht, dass das kommt.“

Kli­ma­schutz­kon­zept: so ziem­lich nichts davon umgesetzt

Zum Kli­ma­schutz­kon­zept der Stadt Tau­nus­stein bemerkt er, dass die­ses nicht nur seit 2013 nicht mehr über­ar­bei­tet wor­den ist, son­dern dass auch so ziem­lich nichts davon umge­setzt“ wur­de. Wenn die Stadt heu­te ein neu­es Kli­ma­schutz­kon­zept erar­bei­tet, dann soll­te sie sich kon­kre­te Zie­le set­zen, z.B. eine CO2-Ein­spa­rung von 50% bis 60% bis 2035. Das sei mög­lich, wenn wir alle gemein­sam an einem Strang ziehen“.

Beim The­ma Ener­gie soll­te die Stadt als gutes Bei­spiel vor­an­ge­hen und alle städ­ti­schen Flä­chen mit Solar­an­la­gen aus­stat­ten. Es soll­te geprüft wer­den, wel­che Haus­halts­mit­tel für die Pla­nung sol­cher Anla­gen ver­füg­bar gemacht wer­den kön­nen. Zudem soll­ten die Bür­ger infor­miert wer­den, wie man güns­tig zur eige­nen PV-Anla­ge kom­men kann.

Hans-Werner Greß

Die Stadt muss die Bür­ger infor­mie­ren und mitnehmen 

Bei der Wär­me­pla­nung soll­te die Kom­mu­ne die Bür­ger mit­neh­men. Es soll­te eine Stel­le geben, bei der sich die Bür­ger infor­mie­ren kön­nen, wenn sie eine neue Hei­zung ein­bau­en möchten.

Bei der Umstel­lung kom­mu­na­ler Gebäu­de von Erd­gas auf ande­re Ener­gie­trä­ger wie z.B. Wär­me­pum­pen oder Block­heiz­kraft­wer­ke könn­te geprüft wer­den, ob auch ande­re, pri­va­te Gebäu­de ange­schlos­sen wer­den können.

Viel Über­zeu­gungs­ar­beit muss beim The­ma Wind­kraft geleis­tet wer­den. Dazu gehört es auch deut­lich zu machen, dass Wind­kraft­an­la­gen neue Ein­nah­me­mög­lich­kei­ten für die Stadt und für die Bür­ger schaf­fen. Die Blo­cka­de­hal­tung des Tau­nus­stei­ner Magis­trats zur Wind­ener­gie wür­de es mit ihm zukünf­tig nicht mehr geben. Er geht davon aus, dass die Vor­rang­flä­chen frü­her oder spä­ter bebaut wer­den müs­sen, und dann ist es bes­ser, wenn die Stadt damit Geld ver­dient, statt andere. 

Tau­nus­stein braucht ein Klimaschutzmanagement

Um den Kli­ma­schutz in Tau­nus­stein vor­an­zu­brin­gen, soll­te die Stel­le eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers bzw. einer Kli­ma­schutz­ma­na­ge­rin ein­ge­rich­tet werden.

Der Wald hat vie­le Jah­re Geld in die Kas­sen der Stadt gespült. Das wird in der nächs­ten Zeit nicht mehr mög­lich sein. Es macht Sinn, dass die Stadt die Bewirt­schaf­tung des Wal­des selbst in die Hand nimmt.

Lei­der funk­tio­niert die gute Idee der Was­ser­am­pel in der Pra­xis nicht immer opti­mal. Man soll­te zunächst an die Eigen­ver­ant­wor­tung der Bür­ger appel­lie­ren. Nur wenn dies nicht zum Ziel führt, könn­te man über eine Sank­tio­nie­rung nach­den­ken. Zur Hand­ha­bung von Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen soll­ten wei­te­re Reten­ti­ons­flä­chen geschaf­fen werden. 

Björn Eichen­au­er ruft alle Bür­ger auf zur Wahl zu gehen, und ihr demo­kra­ti­sches Recht wahrzunehmen.

    • Was sind aus Deiner/​Ihrer Sicht die 3 wich­tigs­ten Auf­ga­ben für eine Bür­ger­meis­te­rin /​einen Bür­ger­meis­ter in Tau­nus­stein in den kom­men­den Jahren?
    • Stich­wort Ver­kehr: was kann und soll­te in Tau­nus­stein beim Ver­kehr ver­bes­sert wer­den? Wel­che Zie­le ver­folgst Du /​ver­fol­gen Sie und wel­che Maß­nah­men soll­ten kurz- und mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den? Was soll bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs getan wer­den und wie soll die ÖPNV-Ver­sor­gung kon­kret ver­bes­sert werden?
    • Stich­wort Bau­en: Wie soll sich Dei­ner /​Ihrer Ansicht nach Tau­nus­stein wei­ter­ent­wi­ckeln? Wel­che Bau­vor­ha­ben soll­ten ange­packt und wel­che unter­las­sen wer­den? Wel­che Vor­ga­ben kann und soll­te die Stadt zur Begren­zung des Flä­chen­ver­brauchs machen?
    • Stich­wort Kli­ma­schutz: Was kann und soll­te Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren beim Kli­ma­schutz tun? Wirst Du /​wer­den Sie dafür sor­gen, dass ver­bind­li­che Kli­ma­schutz­zie­le für Tau­nus­stein fest­ge­schrie­ben wer­den? Wenn ja, wel­che sol­len dies sein? Und wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men zur Errei­chung der Zie­le sol­len erfolgen?
    • Stich­wort Ener­gie: Was wird Tau­nus­stein in den nächs­ten Jah­ren bei den The­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erneu­er­ba­re Ener­gien tun?
    • Stadt­ent­wick­lung: Wer­den bei zukünf­ti­gen Bauvorhaben/​B‑Plänen Vor­ga­ben bezüg­lich des Ener­gie­ver­brauchs und der Ener­gie­ge­win­nung gemacht, die über den gesetz­li­chen Min­dest­stan­dard hinausgehen?
    • Erd­gas: Wird es bei kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen eine Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger geben?
    • Solar­ener­gie: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie bezüg­lich der Nut­zung der Solar­ener­gie in Tau­nus­stein? Wel­che kon­kre­ten Maß­nah­men, im Bereich kom­mu­na­ler sowie pri­va­ter Gebäu­de sind hier durchzuführen?
    • Wind­ener­gie: Wie stehst Du /​ste­hen Sie zur Nut­zung der Wind­ener­gie in Taunusstein?
      Wirst Du /​Wer­den Sie die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf den bereits aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­bie­ten in Tau­nus­stein vor­an­trei­ben, oder dies, in Fort­set­zung der aktu­el­len Pra­xis der Stadt Tau­nus­stein, wei­ter blockieren?
      Wirst Du Dich /​Wer­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass die Kla­ge der Stadt Tau­nus­stein gegen den Wind­park der ESWE auf der hohen Wur­zel zurück­ge­zo­gen wird?
      Was wirst Du /​wer­den Sie tun, um die ver­gif­te­te Atmo­sphä­re bezüg­lich der Wind­ener­gie in Tau­nus­stein zu ent­span­nen und wie­der zu einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men? Wie stehst Du /​ste­hen Sie zu einem Bür­ger­ent­scheid bezüg­lich der Windenergie?
    • Stich­wort Stadt­wald: Wel­che Zie­le hast Du /​haben Sie für die zukünf­ti­ge Bewirt­schaf­tung des Kom­mu­nal­wal­des? Nach wel­chen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­ga­ben soll­te sich die Nut­zung und Bewirt­schaf­tung des Wal­des orientieren?
    • Was­ser /​Trinkwasser – Nie­der­schlä­ge: Wie wird aus Dei­ner /​Ihrer Sicht in Zukunft damit umzu­ge­hen sein?

Sprin­ge direkt zu den ein­zel­nen Themen:

  • 00:00 Einleitung 
  • 01:42 Ver­kehr – ÖPNV 
  • 02:40 Radverkehr 
  • 03:44 Bau­en, Stadtentwicklung 
  • 06:28 Kli­ma­schutz – Klimaschutzkonzept 
  • 08:32 Ener­gie­ver­sor­gung – Energiewende 
  • 09:19 Windkraft 
  • 11:55 Wind­park Hohe Wurzel 
  • 12:12 Solarenergie 
  • 14:56 Kom­mu­na­le Wärmeplanung 
  • 18:04 Umstel­lung von Erd­gas auf erneu­er­ba­re Energien 
  • 19:00 Klimaschutzmanager*in
  • 20:50 Wald­be­wirt­schaf­tung – Bürgerwald 
  • 23:16 Was­ser­ver­sor­gung ‑Nie­der­schlä­ge

Alle Inter­views:

11. Mai 2023
von AKTE
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Nicht mehr als ein Jein zur Wind­kraft in Taunusstein

Schan­de – Ein Leser­brief im Wies­ba­de­ner Kurier

Wer etwas errei­chen will, sucht Wege. Wer ver­hin­dern will, sucht Grün­de. Den Wahr­heits­ge­halt die­ses Sprich­worts hat das Tau­nus­stei­ner Stadt­par­la­ment in der Bera­tung zur Zusam­men­ar­beit mit Hohen­stein in Sachen Wind­ener­gie sehr pla­ka­tiv bewie­sen. Wäh­rend sich Grü­ne und SPD in Anbe­tracht der durch his­to­ri­sche Aus­stiegs­po­li­tik ent­stan­de­nen Ener­gie­not­la­ge auf den Weg machen wol­len, die drin­gend erfor­der­li­che Ener­gie­wen­de tat­säch­lich anzu­ge­hen, sucht die Rat­haus­ko­ali­ti­on bestehend aus CDU, FDP und FWG in der Ver­gan­gen­heit kle­bend Grün­de, wes­halb das abso­lut Not­wen­di­ge nicht begon­nen wer­den kann. Wer den Schuss immer noch nicht gehört hat und glaubt, dass sein Strom aus der Steck­do­se kommt, hat in ver­ant­wort­li­cher Posi­ti­on nichts zu suchen. Deutsch­land braucht Wind­kraft! Es ist eine Schan­de, dass Tau­nus­stein trotz mas­siv geän­der­ter Rah­men­be­din­gun­gen wei­ter­hin Steu­er­gel­der ver­schwen­det, um die Kla­ge gegen die sinn­vol­len Wind­rä­der auf dem Tau­nus­kamm zu finan­zie­ren. Die Wind­rä­der könn­ten sich lan­ge dre­hen und zur Ener­gie­si­cher­heit bei­tra­gen. Lie­be Poli­ti­ker, macht Euch end­lich auf den Weg der Ener­gie­wen­de und war­tet nicht, bis auch der letz­te Ver­hin­de­rungs­grund wider­legt ist!


Eber­hard Mail­ach,
Tau­nus­stein

Sie­he auch den Arti­kel im Wies­ba­de­ner Kurier vom 02.05. zur Nicht-Ent­schei­dung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 27.04.2023

Antrag der Grü­nen, der lei­der so nicht beschlos­sen wer­den sollte.

Ände­rungs­an­trag der Koali­ti­on, der zu der Abstim­mung führ­te, die Sache in den SUM Aus­schuss zu ver­wei­sen (3.2.4 ab Sei­te 30).

4. Mai 2023
von AKTE
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Gastgeber:innen und Botschafter:innen für Solar­par­tys gesucht

Bericht im WDR über die Solarpartys

Der Solar­ener­gie-För­der­ver­ein Deutsch­land (SFV) möch­te mit pri­va­ten Solar­par­tys noch mehr als bis­her über Pho­to­vol­ta­ik infor­mie­ren und sucht dafür wei­te­re Gastgeber:innen und Botschafter:innen

Wer sich heu­te für eine PV-Anla­ge inter­es­siert, habe es schwer, pro­fes­sio­nel­le Bera­tung zu fin­den, denn die Fach­leu­te sei­en meist aus­ge­las­tet, so der SFV. Mit nach­bar­schaft­li­chen Solar­par­tys will der Solar­ener­gie-För­der­ver­ein die­se Lücke schlie­ßen. Solaranlagen-Besitzer:innen laden dabei zu Besich­ti­gun­gen ein und berich­ten über ihre Erfah­run­gen. Solarbotschafter:innen hel­fen auf der Solar­par­ty durch fach­li­che Beratung.

Seit dem vori­gen Som­mer haben laut SFV gut 3000 Gäs­te eine Solar­par­ty besucht. Solar­bot­schaf­ter Peter Klaf­ka, der auch Mit­be­grün­der der Nach­bar­schafts­in­itia­ti­ve ist, hat schon vie­le Solar­par­tys ver­an­stal­tet. Er freut sich: Inzwi­schen haben schon vie­le Dächer in mei­ner Stra­ße eine Solaranlage.“

Auch Kom­mu­nen wür­den zuneh­mend auf die SFV-Akti­on packs­drauf“ auf­merk­sam. In Lüne­burg gebe es zum Bei­spiel fünf ehren­amt­li­che Solar­bot­schaf­ter, die mit Solar­par­tys Bürger:innen, Solarteur:innen und Netzbetreiber:innen zusam­men­ge­bracht haben. Solarbotschafter:innen erhal­ten im Zuge der Mit­mach­kam­pa­gne packs­drauf“ eine Online-Aus­bil­dung, regel­mä­ßi­ge Updates und Mög­lich­kei­ten zum Aus­tausch. Mit­brin­gen soll­te man Grund­wis­sen über Solar­ener­gie und etwas Talent zum Erklä­ren. Die Qua­li­fi­zie­rung ist kostenfrei.

Ter­mi­ne und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Fort­bil­dung unter https://packsdrauf.de

2. Mai 2023
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Ein­wei­hung des neu­ge­stal­te­ten Agenda­plat­zes”

Ein­wei­hung des neu­ge­stal­te­ten Agenda­plat­zes”

Am Frei­tag, dem 5. Mai 2023, um 16 Uhr wird der Agenda­platz der Öffent­lich­keit übergeben.

Aus Anlass des 25-jäh­ri­gen Bestehens der Tau­nus­stei­ner Loka­len Agen­da 21 ist am Halborn­bach in Zusam­men­ar­beit von Stadt­ver­wal­tung, loka­ler Agen­da und Bürgerstiftung ein attrak­ti­ver Treff­punkt für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer neu gestal­tet wor­den. Er lädt nicht nur zum Aus­ru­hen ein, son­dern bie­tet an Info­ta­feln auch eine Über­sicht zu Ursprung, Zie­len und Pro­jek­ten der Loka­len Agen­da und ver­deut­licht so ihr Mot­to: glo­bal Den­ken – Lokal han­deln – Zukunft gestal­ten. Neben Anspra­chen von Bürgermeister San­dro Zeh­ner und Caro­la Pfützner, Spre­che­rin der Loka­len Agen­da, wer­den Erläu­te­run­gen zu den Infor­ma­ti­ons­ta­feln, sowie zur Pflan­zen­viel­falt des Plat­zes gege­ben. Die musi­ka­li­sche Umrah­mung übernimmt der Musik­zug Blei­den­stadt, für Geträn­ke und Snacks ist gesorgt. Zu die­ser Ver­an­stal­tung laden die Stadt Tau­nus­stein und die Tau­nus­stei­ner Loka­le Agen­da 21 herz­lich ein.

Der Agenda­platz befin­det sich im Aar­tal in Blei­den­stadt in der Ver­län­ge­rung der Vogt­land­stra­ße Rich­tung Klärwerk

Die Info­ta­feln

Die Info­ta­feln zei­gen den Zusam­men­hang zwi­schen den Ver­ein­ten Natio­nen (UN), der
Rio-Erklä­rung 1992 über Umwelt und Ent­wick­lung und Agen­da 21, den 17 Zie­len für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals, SDGs) und der Loka­len Agen­da 21 Taunusstein

LA21-Stel­en­ta­feln

16. April 2023
von AKTE
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Gemein­sa­me Bepla­nung der Wind­vor­rang­flä­che auf Tau­nus­stei­ner und Hohen­stei­ner Gemarkung

Tau­nus­stein soll bei Wind­kraft­nut­zung vom Anfang an dabei sein

Pres­se­mit­tei­lung der Tau­nus­stei­ner Grü­nen
 
In Hohen­stein sind die Akti­vi­tä­ten zur Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen schon deut­lich vor­an­ge­kom­men. Das grei­fen die Tau­nus­stei­ner Grü­nen auf und for­dern, dass die größ­te Stadt im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis umge­hend Ver­hand­lun­gen mit der Gemein­de Hohen­stein auf­nimmt, um gemein­sam die Ent­wick­lung der aus­ge­wie­se­nen Wind­vor­rang­flä­che 2 – 923 des Regio­nal­plans Süd­hes­sen zu pla­nen und umzusetzen.


Eine Zusam­men­ar­beit mit der Gemein­de Hohen­stein bie­tet für Tau­nus­stein die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, den Teil der Vor­rang­flä­che, der in einer Grö­ße von ca. 6 ha auf dem Stadt­ge­biet Tau­nus­stein liegt, zum Vor­teil der Stadt und sei­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger opti­mal zu nut­zen, begrün­den die Grü­nen ihren für die kom­men­de Sit­zung der Tau­nus­stei­ner Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung ein­ge­reich­ten Antrag.
 
Bei einer getrenn­ten, nach­träg­li­chen Pla­nung muss sich die Stadt Tau­nus­stein an den Vor­ga­ben und dann vor­han­de­nen Rea­li­tä­ten der Gemein­de Hohen­stein ori­en­tie­ren.“ so Jens Ste­phan, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Grü­nen. Eine best­mög­li­che Nut­zung der Flä­chen durch und vor allem zum Vor­teil für Tau­nus­stein wird dann nicht mehr mög­lich sein.“ Even­tu­ell wäre der aus­ge­wie­se­ne Teil der Vor­rang­flä­che auf Gebiet der Stadt sogar kom­plett für Tau­nus­stein ver­lo­ren, wenn man nicht von Anfang an dabei sei, warnt Ste­phan.
 
Dabei ergä­ben sich mit der Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen auf dem Gebiet der Stadt Tau­nus­stein beacht­li­che wirt­schaft­li­che Vor­tei­le durch Pacht- und Gewer­be­steu­er­ein­nah­men für Tau­nus­stein, die zum Bei­spiel für die Sen­kung der Grund­steu­er ver­wen­det wer­den könn­ten.
 
Und nicht zuletzt, führt Ste­phan an, wür­de ein erheb­li­cher Bei­trag zum Kli­ma­schutz durch eine Sen­kung der CO2 Emis­sio­nen geleis­tet wer­den kön­nen. Ein wei­te­res The­ma bei dem Tau­nus­stein deut­li­chen Nach­hol­be­darf habe, um jetzt zukunfts­ori­en­tiert im Inter­es­se aller Gene­ra­tio­nen zu agie­ren. Alles Grün­de, die nach den Vor­stel­lun­gen der Grü­nen ein umge­hen­des Han­deln erfordern.

Wei­ter­le­sen →

12. März 2023
von Dr. Roswitha Kant
Kommentare deaktiviert für Mahn­wa­che Fuku­shi­ma 11. März 2023

Mahn­wa­che Fuku­shi­ma 11. März 2023

Fukushima Mahnwache 2023 
12 Jahre nach dem Supergau

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Am 11.03.23 ver­an­stal­te­te der AKTE, der BUND Tau­nus­stein und die Loka­le Agen­da 21 Tsst. zum 12. Jah­res­tag der Reak­tor­ka­ta­stro­phe von Fuku­shi­ma eine Mahn­wa­che auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz. Die hie­si­gen Akti­vis­ten wur­den durch eine Grup­pe des BUND Hof­heim unter­stützt. Neu­ig­kei­ten zum Fort­dau­ern der Kata­stro­phe in Fuku­shi­ma und Appel­le wur­den vorgetragen.

Was pas­sier­te am 11. März 2011 in Fukushima?

Wei­ter­le­sen →

5. März 2023
von Peter Wolf
Keine Kommentare

400 Bal­kon­kraft­wer­ke für Taunusstein

Rei­chen 400 Bal­kon­kraft­wer­ke?
Nach­trag und wei­ter­füh­ren­de Infos zur Veranstaltung

Inhalts­ver­zeich­nis

400 Balkonkraftwerke für Taunusstein gefördert von der Stadt Taunusstein Infos aus erster Hand Vortrag: Oliver Fedtke & Dipl.Ing. Manfred Jenner (Bürger Energie Hohenstein) 03. März, 19 Uhr Bürgerhaus Taunus, alter Saal Aarstraße 138, 65232 Taunusstein buergerenergie-hohenstein.de Zweigniederlassung der pro regionale energie eG

Sie­he auch: Bericht im Wies­ba­de­ner Kurier vom 05.03.2023

Wir hat­ten bei der Ver­an­stal­tung ange­kün­digt, dass Inter­es­sier­te sich in einer Selbst­hil­fe­grup­pe zusam­men­fin­den kön­nen. Bit­te dazu unten­ste­hen­des For­mu­lar aus­fül­len. Wir wer­den dann per Mail eine Benach­rich­ti­gung schi­cken, wel­che der unten gewähl­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten die meis­te Zustim­mung bekom­men hat. Es wäre aller­dings nicht so sinn­voll, auf meh­re­ren Kanä­len par­al­lel zu kom­mu­ni­zie­ren. Einen Mail­ver­tei­ler kön­nen wir aber auf jeden Fall ein­rich­ten. Dabei blie­ben die Adres­sa­ten verborgen.

Anmel­dung für Pho­to­vol­ta­ik Gruppe

Wei­ter­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen und Hin­wei­se und Quellen

Links zu Quel­len, Emp­feh­lun­gen zu Web­sei­ten usw. bit­te hier lesen:

Wei­ter­le­sen →

1. März 2023
von AKTE
Keine Kommentare

Tau­nus­stein för­dert 400 Balkonkraftwerke

Nach­trag zur gest­ri­gen Veranstaltung

Wir ver­öf­fent­li­chen an die­ser Stel­le zeit­nah Infor­ma­tio­nen, Zah­len und Fak­ten, die ges­tern Abend genannt wur­den, sowie Quel­le-Nach­wei­se dazu und nütz­li­che Links, um sich wei­ter zum The­ma infor­mie­ren zu können.

Es wird hier ein Anmel­de­for­mu­lar für Inter­es­sier­te geben zur Bil­dung einer Do-It-Yours­elf Selbst­hil­fe­grup­pe für Erfah­rungs­aus­tausch usw.

Die Tau­nus­stei­ner Loka­le Agen­da, der BUND, der Arbeits­kreis Tau­nus­stei­ner Ener­gie­wen­de Akte“ und der Orts­ver­band von Bünd­nis 90/​Die Grü­nen laden zu einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am Frei­tag, 3. März, 19 Uhr, ins Bür­ger­haus Tau­nus, Alter Saal, ein. Exper­ten der Bür­ger-Ener­gie Hohen­stein“ wer­den fach­li­che und tech­ni­sche Fra­gen zum The­ma Bal­kon­kraft­wer­ke beant­wor­ten. Die nöti­gen Kom­po­nen­ten wie Solar­pa­nel und Wech­sel­rich­ter kön­nen kon­kret in Augen­schein genom­men wer­den. Der Ein­tritt ist frei, Spen­den zur Finan­zie­rung der Ver­an­stal­tung wer­den ger­ne genom­men, da die Stadt eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung ver­wei­gert und die für Pri­vat­ver­an­stal­tun­gen übli­che Saal­mie­te von 150 Euro erhebt.

In der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung vom 24. Novem­ber 2022 wur­den ins­ge­samt 48.000 Euro für die För­de­rung von Bal­kon­so­lar­an­la­gen in den Haus­halt ein­ge­stellt. Noch kön­nen kei­ne Anträ­ge gestellt wer­den, weil zunächst laut Gesetz eine För­der­richt­li­nie ent­wi­ckelt wer­den muss. War­ten muss aller­dings nie­mand mit der Anschaf­fung: Die Bal­kon­so­lar­an­la­gen wer­den auch rück­wir­kend für 2022 und 2023 geför­dert. Die Stadt­ver­wal­tung erar­bei­tet noch die Richt­li­ni­en sowie den Antrags­pro­zess. Die För­der­mit­tel kön­nen vor­aus­sicht­lich ab der zwei­ten Jah­res­hälf­te online bean­tragt werden.

Damit sol­len ins­ge­samt 400 Bal­kon­kraft­wer­ke mit je 100 Euro bezu­schusst wer­den. Per Los­ver­fah­ren wer­den zusätz­lich für zehn Anla­gen die Anschaf­fungs­kos­ten bis maxi­mal 800 Euro übernommen.

400 Balkonkraftwerke für Taunusstein gefördert von der Stadt Taunusstein Infos aus erster Hand Vortrag: Oliver Fedtke & Dipl.Ing. Manfred Jenner (Bürger Energie Hohenstein) 03. März, 19 Uhr Bürgerhaus Taunus, alter Saal Aarstraße 138, 65232 Taunusstein buergerenergie-hohenstein.de Zweigniederlassung der pro regionale energie eG

18. November 2022
von AKTE
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Auf was war­ten wir? Auf­bruch zu Tau­nus­stein wird erneu­er­bar“ & Ener­gie­wen­de als Mann­schafts­sport – wie Ener­gie­ge­nos­sen­schaf­ten den loka­len Kli­ma­schutz vor­an­brin­gen – Ener­gie­ge­nos­sen­schaft Star­ken­burg eG

Ener­gie­wen­de als Mann­schafts­sport – wie Ener­gie­ge­nos­sen­schaf­ten den loka­len Kli­ma­schutz voranbringen

Am Bei­spiel der süd­hes­si­schen Ener­gie­ge­nos­sen­schaft Star­ken­burg soll gezeigt wer­den, wel­che Dyna­mik Bür­ger ent­fal­ten kön­nen, wenn sie gemein­schaft­lich Kli­ma­schutz­pro­jek­te vor Ort umsetzen.

In Süd­hes­sen sind die Star­ken­bur­ger“ schon über 10 Jah­ren aktiv und haben dabei bereits mehr als 20 Mio. Euro in die unter­schied­lichs­ten Pro­jek­te zur Erzeu­gung von Erneu­er­ba­re Ener­gien inves­tiert. Die­ses Finan­zie­rungs­vo­lu­men haben die mehr als 1.10 Mit­glie­der gemein­schaft­lich gestemmt.

Die Refe­ren­ten Georg Schu­ma­cher und Micha Jost berich­ten von Pro­jekt­bei­spie­len aus dem Bereich Wind­kraft, Foto­vol­ta­ik und Bio­mas­se. Zusätz­lich wer­den die Vor­tei­le der genos­sen­schaft­li­chen Unter­neh­mens­form vor­ge­stellt. Der Vor­trag gewährt auch Ein­bli­cke in die Pro­jekt­ent­wick­lung und zeigt, wie man mit dem Zwie­bel­scha­len­prin­zip“ die loka­le Bür­ger­be­tei­li­gung fair organisiert.

Wei­te­re Infos: Ener­gie­ge­nos­sen­schaft Star­ken­burg eG www.energiestark.de

Abschluss­ver­an­stal­tung mit Inter­views, Resü­mees und Diskussionen.

Was kön­nen wir aus den Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen zwei Wochen ler­nen? Wel­che poli­ti­schen For­de­run­gen las­sen sich dar­aus ablei­ten? Was muss getan wer­den, damit die Stadt Tau­nus­stein end­lich ihrer Ver­pflich­tung zur Ein­hal­tung des 1,5°-Ziels nach­kommt?
Ist die Grün­dung einer Bür­ger­en­er­gie­ge­nos­sen­schaft eine Opti­on, die die Ener­gie­wen­de in Tau­nus­stein voranbringt?

Unse­re Botschaften

Was sind unse­re The­men? Was wol­len wir errei­chen? Wen spre­chen wir an?

It’s real

Hous­ton, we have a pro­blem“. – Der Kli­ma­wan­del ist real, und er ist bedrohlich.

Die wis­sen­schaft­li­chen Bele­ge dafür, dass wir uns durch die gro­ßen Emis­sio­nen von Treib­haus­ga­sen in einen gefähr­li­chen Zustand unkon­trol­lier­ter Kli­ma­ver­än­de­run­gen gebracht haben, sind inzwi­schen über­wäl­ti­gend und ein­deu­tig. Ein Zwei­fel, dass wir, d.h. die gesam­te Mensch­heit, ein erns­tes Pro­blem haben, ist nicht mehr angesagt. 

Es ist dringlich

Dring­lich­keit

Der Kli­ma­wan­del kommt nicht erst in fer­ner Zukunft. Zum einen ist er jetzt schon da, wie die vie­len welt­wei­ten Wet­ter­ka­prio­len zei­gen, zum ande­ren wird er von Jahr zu Jahr mas­si­ver, wenn wir nichts dage­gen unter­neh­men. Abwar­ten ist daher kei­ne Lösung. Dar­auf zu hof­fen, dass uns irgend­wann etwas ein­fällt was das Pro­blem ohne eine Ände­rung unse­rer Gewohn­hei­ten löst, ist Augen­wi­sche­rei. Das Kli­ma­pro­blem ver­schwin­det nicht von allei­ne – im Gegenteil. 

Wer ist schuld

Wer ist schuld? Wer ist verantwortlich?

Kurz gesagt: Wir. Wir alle. Wir, die Indus­trie­staa­ten, haben bis­her den größ­ten Bei­trag an Treib­haus­ga­sen pro­du­ziert, und wir sind es auch, die zei­gen kön­nen und müs­sen, dass es auch anders geht. Wir haben das Know-how und das Geld, es zu tun. Das Ein­zi­ge, was uns fehlt, ist die Entschlossenheit. 

Kön­nen wir das stoppen?

Kann der Kli­ma­wan­del über­haupt noch abge­wen­det werden?

Der Kli­ma­wan­del ist schon im Gang, und er wird sich ver­stär­ken. Ganz stop­pen kön­nen wir ihn nicht mehr. Aber wir kön­nen die Dyna­mik auf­hal­ten und ver­hin­dern, dass die zukünf­ti­gen Kata­stro­phen gro­ße Land­stri­che unbe­wohn­bar machen werden. 

Geht das technisch?

Geht das tech­nisch überhaupt?

Ja. Die Tech­nik ist ver­füg­bar und das Poten­zi­al an erneu­er­ba­ren Ener­gien ist welt­weit sehr viel grö­ßer als unser Ener­gie­ver­brauch. Aber wir müs­sen unse­re Kraft­wer­ke und unse­re Infra­struk­tur umstel­len. Das dau­ert Zeit und kos­tet sehr viel Geld. Ein Grund mehr, unver­züg­lich daranzugehen. 

Geht das ökonomisch? 

Kön­nen wir uns das leisten?

Ja. Es ist eher anders her­um: wir kön­nen uns die bis­he­ri­ge Ver­sor­gung mit fos­si­len Ener­gien nicht mehr leis­ten, weil die Kos­ten für die Schä­den, die sie anrich­ten, viel höher sind als die Kos­ten für die Umstel­lung auf Erneu­er­ba­re. Mit­tel- und lang­fris­tig sind erneu­er­ba­re Ener­gien sogar betriebs­wirt­schaft­lich bil­li­ger als die fos­si­le und ato­ma­re Energienutzung. 

Plün­de­rung umsonst?

Plün­de­rung ist nicht umsonst

Lan­ge Zeit sind wir davon aus­ge­gan­gen, dass die Plün­de­rung des Pla­ne­ten für uns fol­gen­los sei. Doch die fort­ge­setz­te Plün­de­rung bekom­men wir nicht umsonst. Lang­fris­tig wer­den wir für die­se Plün­de­rung nicht nur mit einem Ver­lust an Lebens­qua­li­tät bezah­len, son­dern ganz banal auch mit Geld. Die lang­fris­ti­gen Kos­ten des Kli­ma­wan­dels über­stei­gen die Kos­ten für den Umbau unse­rer Energie‑, Verkehrs‑, Agrar- und Indus­trie­sys­te­me bei wei­tem. Der Grund, war­um wir trotz­dem nicht han­deln liegt auch dar­in, dass die Zeche bis­her meist nicht die­je­ni­gen bezah­len müs­sen, die den Schla­mas­sel ange­rich­tet haben. Doch auch dies beginnt sich zu ver­än­dern, denn auch wir müs­sen immer öfter für die Schä­den tief in die Tasche greifen. 

Zer­stö­rungs­pro­zes­se

Nicht Kri­se, son­dern Zerstörungsprozess

In der Regel spre­chen wir beim Kli­ma­wan­del und ande­ren öko­lo­gi­schen Pro­ble­men von einer Kri­se. Eine Kri­se sug­ge­riert jedoch, dass es inner­halb eines Sys­tems eine Funk­ti­ons­stö­rung gibt, die zeit­lich begrenzt und mit geeig­ne­ten Maß­nah­men über­wind­bar ist. Wäre der Kli­ma­wan­del inner­halb unse­res Wirt­schafts­sys­tems in abseh­ba­rer Zeit zu bewäl­ti­gen, dann könn­te man ihn als Kri­se bezeich­nen. Tat­säch­lich sind Kli­ma­wan­del und Arten­ster­ben aber fort­schrei­ten­de Pro­zes­se, die tief mit unse­rer Lebens- und Wirt­schafts­wei­se ver­knüpft sind, und für die es inner­halb des Sys­tems auch kei­ne schnel­le Lösung zu geben scheint. Daher soll­te man eher von einem öko­lo­gi­schen Zer­stö­rungs­pro­zess als von einer Kri­se spre­chen. In die­sem Zer­stö­rungs­pro­zess sind wir, die Men­schen, die Ursa­chen und Antrei­ber, und nur wir kön­nen den Zer­stö­rungs­pro­zess ver­lang­sa­men und stop­pen. Dazu wäre aller­dings eine tie­fe Ein­sicht in die Fol­gen unse­res Tuns not­wen­dig. Dar­an hapert es (noch), nicht nur bei uns, son­dern fast über­all auf der Welt. 

Mul­ti­ple Zerstörung

Mul­ti­ple Zer­stö­rungs­pro­zes­se am Werk

Kenn­zeich­nend für die aktu­el­le Situa­ti­on ist, dass wir nicht nur einem ein­zi­gen öko­lo­gi­schen Zer­stö­rungs­pro­zess gegen­über­ste­hen, und dass die­ser nicht mehr nur lokal begrenzt ist (wie frü­her das Wald­ster­ben, die Gewäs­ser­ver­schmut­zung, die Müll­ber­ge), son­dern dass wir es inzwi­schen mit meh­re­ren glo­ba­len Zer­stö­rungs­pro­zes­sen zu tun haben, die sich zudem noch gegen­sei­tig bedin­gen und antrei­ben. Zu dem Pro­blem des Kli­ma­wan­dels kom­men das Arten­ster­ben, die welt­wei­te Boden­ero­si­on und Boden­ver­knap­pung, die Mee­res­ver­schmut­zung und die Über­fi­schung sowie unser Umgang mit den Res­sour­cen – von der Gewin­nung bis zum Weg­wer­fen – hin­zu. All dies über­for­dert nicht nur das Öko­sys­tem des Pla­ne­ten, es über­for­dert mit­un­ter auch unse­re Auf­fas­sungs­ga­be, sowohl intel­lek­tu­ell als auch emo­tio­nal. Doch trotz der Grö­ße der Auf­ga­be kön­nen wir han­deln, und soll­ten es daher auch tun. 

Was tun?

Was müss­te passieren?

Wir müss­ten zual­ler­erst und sofort den Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien deut­lich beschleu­ni­gen. Dass dies geht, haben wir vor zehn Jah­ren schon gezeigt. Da waren die Zubau­ra­ten deut­lich grö­ßer als heu­te. Danach hat die Poli­tik erst die Solar­ener­gie und dann die Wind­ener­gie aus­ge­bremst. Inzwi­schen sind so vie­le Hür­den auf­ge­baut wor­den und es wur­de so viel Stim­mung gegen die Erneu­er­ba­ren erzeugt, ins­be­son­de­re gegen die Wind­ener­gie, dass wir das nur noch mit einem gemein­sa­men Kraft­akt packen. Aber dies lohnt sich. 

War­um tun wir es nicht?

War­um machen wir es dann nicht?

Gute Fra­ge. Vor dem Krieg in der Ukrai­ne wur­de behaup­tet, dass die Ener­gie­wen­de zu teu­er wäre. Heu­te zah­len wir ein Mehr­fa­ches von dem, was die erneu­er­ba­ren Ener­gien kos­ten, weil fos­si­les Gas und Öl knapp gewor­den sind. Das Gel­dar­gu­ment hat nie gestimmt – und ist bereits jetzt hin­fäl­lig. Bestimm­te Grup­pen betrei­ben seit vie­len Jah­ren eine sys­te­ma­ti­sche Ver­un­glimp­fung der erneu­er­ba­ren Ener­gien in der Öffent­lich­keit. Auch dies behin­dert die drin­gend not­wen­di­ge Energiewende. 

Tau­nus­stein

War­um machen wir das nicht in Taunusstein?

Die poli­ti­sche Mehr­heit in Tau­nus­stein blo­ckiert den ver­stärk­ten Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien seit vie­len Jah­ren, nicht nur bei der Wind­ener­gie. Dies geschieht zum Teil aus ideo­lo­gi­schen Grün­den, zum Teil aus Unkennt­nis. Tat­sa­che ist aber, dass Tau­nus­stein den bun­des­weit vor­ge­ge­be­nen wie auch den selbst gesteck­ten Zie­len zum Kli­ma­schutz weit hin­ter­her­hinkt. Die Pole­mi­ken und Falsch­aus­sa­gen zur Wind­kraft haben den gesell­schaft­li­chen Dia­log ver­gif­tet. Dar­über hin­aus gibt es kaum Ansät­ze, wirk­lich effek­ti­ven Kli­ma­schutz in Tau­nus­stein zu betrei­ben. Bis­her kamen die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger mit ihrer Hin­hal­te­tak­tik durch. Doch die­se Poli­tik hat kei­ne Zukunft, und sie ist nicht enkel­taug­lich. Wir wol­len dazu bei­tra­gen, das zu ändern, und hof­fen dabei auf eine brei­te Unter­stüt­zung der Bevölkerung. 

Ver­zicht oder Gewinn?

Ver­zicht oder Gewinn?

Seit Jah­ren wird im Zusam­men­hang mit Kli­ma­schutz­maß­nah­men von Ver­zicht gere­det. Der über­mä­ßi­ge Ein­satz von fos­si­len Ener­gien kön­ne nur durch Ver­zicht auf ein ver­tret­ba­res Maß redu­ziert wer­den. Ver­zich­ten sol­len die Men­schen auf Flug­rei­sen, den Ver­zehr von Fleisch und das Fah­ren über­di­men­sio­nier­ter Autos. Auch wenn sol­che For­de­run­gen gut begrün­det sind, rufen sie bei vie­len Men­schen doch erheb­li­che Abwehr­re­ak­tio­nen her­vor. In den dann statt­fin­den­den, oft über­hitz­ten Dis­kus­sio­nen ist eine sach­ge­rech­te Lösungs­fin­dung kaum noch mög­lich. Hilf­reich wäre es daher dar­auf hin­zu­wei­sen, dass es beim öko­lo­gi­schen Umbau nicht pri­mär um Ver­zicht geht, son­dern dass damit auch ein enor­mer Gewinn an Lebens­qua­li­tät ver­bun­den sein kann. Auch gegen die Ein­füh­rung von Rauch­gas­rei­ni­gungs­an­la­gen bei Kraft­wer­ken oder die Kata­ly­sa­to­ren bei Fahr­zeu­gen wur­de jah­re­lang pole­mi­siert. Die Ein­füh­rung des Rauch­ver­bots in Gas­stät­ten und öffent­li­chen Gebäu­den galt trotz evi­den­ter Vor­tei­le jahr­zehn­te­lang als nicht durch­setz­bar. Heu­te möch­te die gro­ße Mehr­heit der Bevöl­ke­rung auf die­se Errun­gen­schaf­ten nicht mehr verzichten. 

Wil­le des Volkes

Give the peo­p­le what they want?

Unse­re Demo­kra­tie hat zahl­rei­che und unbe­streit­ba­re Vor­tei­le gegen­über auto­ri­tä­ren poli­ti­schen Sys­te­men. Sie basiert auf der Legi­ti­ma­ti­on der Macht­aus­übung der poli­ti­schen Vertreter*innen und der staat­li­chen Ent­schei­dun­gen durch das Volk. Der Wil­le des Vol­kes“ ist jedoch in der Rea­li­tät eine nur schwer greif­ba­re Umschrei­bung eines kom­pli­zier­ten Pro­zes­ses der gesell­schaft­li­chen Wil­lens­bil­dung. Durch die Abhän­gig­keit der Poli­tik von z.T. kurz­fris­ti­gen Stim­mun­gen und Mei­nungs­bil­dern, blei­ben lang­fris­tig ori­en­tier­te Ent­schei­dun­gen mit­un­ter auf der Stre­cke. Es ist daher unver­zicht­bar, die zum Teil her­aus­for­dern­den Auf­ga­ben ange­sichts der öko­lo­gi­schen Zer­stö­rungs­pro­zes­se so zu the­ma­ti­sie­ren, dass sie nicht im All­tags­tru­bel der Poli­tik unter­ge­hen, son­dern als dau­er­haf­ter und unab­ding­li­cher Auf­trag für die gesam­te Gesell­schaft wahr­ge­nom­men werden. 

Das gute Leben

Das gute Leben.

Jeder Mensch strebt nach Glück und möch­te ein gutes Leben füh­ren. Über die Fra­ge, was ein gutes Leben beinhal­tet, gehen die Mei­nun­gen natur­ge­mäß sehr aus­ein­an­der. Man kann jedoch auf­bau­end auf den durch die Psy­cho­lo­gie gut erforsch­ten, grund­le­gen­den Bedürf­nis­sen der Men­schen schlie­ßen, dass zu einem guten Leben eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung von Wert­schät­zung, Sicher­heit, Ver­bin­dung und Lust gehö­ren. Dazu ist mate­ri­el­ler Wohl­stand nur in einem gewis­sen Grad not­wen­dig. Wich­ti­ger sind ab einem gewis­sen Wohl­stand sozia­le Fak­to­ren und eine gesun­de und wohl­tu­en­de Umwelt. Die Fixie­rung auf Wachs­tum, Reich­tum und Kon­sum ist die Ursa­che für die fort­schrei­ten­de öko­lo­gi­sche Zer­stö­rung, ohne dass sie den Wunsch nach einem guten Leben befrie­di­gen kann. Hier benö­ti­gen wir neue For­men der Lebens­wei­se und der Lebenserfüllung. 

Zusam­men­fas­sung

Zusam­men­ge­fasst

t’s real. It’s us. It’s bad. Experts agree. There’s hope.

Der Kli­ma­wan­del ist Rea­li­tät. Wir sind die Ursa­che. Er ist gefährlich. Die Fach­leu­te sind sich einig. Wir können noch etwas tun. Die Plün­de­rungs­wirt­schaft ist nicht umsonst. Sie kos­tet uns und ande­re das Leben. Unse­re Lebens- und Wirt­schafts­wei­se bedingt einen öko­lo­gi­schen Zer­stö­rungs­pro­zess, der uns auf Dau­er unse­rer Lebens­grund­la­gen berau­ben wird. Ein Umsteu­ern wür­de nicht nur die Chan­ce bie­ten, die­sen Zer­stö­rungs­pro­zess zu brem­sen oder gar anzu­hal­ten, son­dern könn­te auch neue Chan­cen für ein gutes Leben für alle Men­schen und Lebe­we­sen auf der Erde lie­fern. Wir soll­ten den Mut haben, die­sen Schritt zu wagen – für uns, für unse­re Kin­der, für den Planeten. 

Die Ver­an­stal­tungs­rei­he Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Tau­nus­stein” wird geför­dert vom Land Hessen.

17. November 2022
von AKTE
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Kli­ma-Bünd­nis – Das Städ­te­netz­werk für effek­ti­ven Kli­ma­schutz – Vor­trag: Dipl.Ing-agr. Tho­mas Brose

Vor­trag (Prä­senz):

Es führt kein Weg dar­an vor­bei: Kli­ma­schutz und Kli­ma­wan­del­an­pas­sung müs­sen in kom­mu­na­le Pflicht­auf­ga­ben über­führt wer­den! Städ­te und Gemein­den sind ver­pflich­tet, aktiv Scha­den von der Bevöl­ke­rung abzu­wen­den, dazu gehö­ren heu­te auch sol­che Kli­ma­schutz- und Kli­ma­wan­del­an­pas­sungs­maß­nah­men, die nur auf loka­ler Ebe­ne umge­setzt wer­den kön­nen. Den Ver­trä­gen wie dem Pari­ser Abkom­men fol­gend, sind Städ­te und Gemein­den von Bund und Land mit ent­spre­chen­den Mit­teln aus­zu­stat­ten, so wie es das Kon­ne­xi­täts­prin­zip gesetz­lich vorsieht.“

Das Kli­ma-Bünd­nis hat mit Unter­stüt­zung zahl­rei­cher Orga­ni­sa­tio­nen, unter ande­rem dem Städ­te­tag Baden-Würt­tem­berg, Ger­m­an­watch, WWF, der Deut­schen Umwelt­hil­fe und der Kli­ma-Alli­anz Deutsch­land, den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten und Regie­run­gen der Bun­des­län­der eine zen­tra­le For­de­rung für den kom­mu­na­len Kli­ma­schutz vor­ge­legt. In einem gemein­sa­men Posi­ti­ons­pa­pier rufen sie die Poli­tik dazu auf, Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung als kom­mu­na­le Pflichtaufgabe(n) zu verankern.

Kom­mu­nen for­dern Ver­an­ke­rung von Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung als kom­mu­na­le Pflichtaufgabe(n)

Ent­wi­ckelt wur­den die For­de­run­gen vom Kli­ma-Bünd­nis, das mehr als 560 Mit­glieds­kom­mu­nen (rund 54 % der Bevöl­ke­rung) in Deutsch­land ver­tritt. Die­se For­de­run­gen kom­men rund eine Woche nach Ver­öf­fent­li­chung des drit­ten Ent­las­tungs­pa­kets, das von vie­len Sei­ten als unzu­rei­chend in Sachen Kli­ma­schutz kri­ti­siert wurde.

Das Posi­ti­ons­pa­pier benennt zen­tra­le Ele­men­te, die für den Erfolg von kom­mu­na­lem Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung ent­schei­dend sind. Hier­zu gehö­ren u.a. die Ver­an­ke­rung von Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung als Zie­le von über­ra­gen­dem öffent­li­chem Inter­es­se in allen kom­mu­na­len Auf­ga­ben­fel­dern, die flä­chen­de­cken­de Ent­wick­lung und Umset­zung von ambi­tio­nier­ten Kli­ma­schutz- und Kli­ma­an­pas­sungs­kon­zep­ten sowie eine för­der­mit­tel­un­ab­hän­gi­ge Grund­fi­nan­zie­rung für Inves­ti­tio­nen und aus­rei­chend Per­so­nal in allen Kom­mu­nen. Nur mit der Ein­füh­rung kon­kre­ter kom­mu­na­ler Pflicht­auf­ga­ben kann die not­wen­di­ge Insti­tu­tio­na­li­sie­rung von Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung gelingen.

Das Kli­ma-Bünd­nis e.V. ist das größ­te euro­päi­sche Städ­te­netz­werk zum Kli­ma­schutz. Seit über 30 Jah­ren set­zen Kom­mu­nen in Euro­pa loka­le Kli­ma­schutz­maß­nah­men um und redu­zie­ren so ihre CO2-Emis­sio­nen. Gleich­zei­tig unter­stüt­zen sie durch ihre Mit­glied­schaft zum Erhalt der Regen­wäl­der bei­zu­tra­gen über die Zusam­men­ar­beit mit den indi­ge­nen Völ­ker in Ama­zo­ni­en. Auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne betei­ligt sich das Kli­ma-Bünd­nis als einer von vie­len Beob­ach­tungs­grup­pen am inter­na­tio­na­len Kli­ma­pro­zess mit den jähr­li­chen Kli­ma­kon­fe­ren­zen, den COPs. Der Ansatz der loka­len Aktio­nen wird immer wich­ti­ger und drin­gen­der und die aktu­el­le Ener­gie­kri­se zeigt die Pro­ble­me, die durch fos­si­le Abhän­gig­kei­ten ent­ste­hen. Das Kli­ma-Bünd­nis bil­det somit eine wich­ti­ge Brü­cke zwi­schen den ver­schie­de­nen Ebe­nen und setzt lokal kon­kre­te Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz um.

Wei­te­re Informationen

Tho­mas Bro­se ist in Bra­si­li­en auf­ge­wach­sen und hat in Deutsch­land inter­na­tio­na­le Agrar­wirt­schaft stu­diert mit dem Abschluss als Dipl. Ing. agr. Danach hat er über den Deut­schen Ent­wick­lungs­dienst (DED) 3 ½ Jah­re mit Klein­bau­ern im Nord­os­ten Bra­si­li­ens gear­bei­tet.
Nach sei­ner Rück­kehr hat er ein Auf­bau­stu­di­um im Bereich Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (Abschluss als Diplom-Ent­wick­lungs­po­li­to­lo­ge) absol­viert.
Seit 2000 arbei­tet er in der Euro­päi­schen Geschäfts­stel­le des Kli­ma-Bünd­nis der Euro­päi­schen Städ­te mit den indi­ge­nen Völ­ker der Regen­wäl­der als Refe­rent für die glo­ba­len The­men der inter­na­tio­na­len Kli­ma­po­li­tik und ist ver­ant­wort­lich für die Koope­ra­ti­on mit den indi­ge­nen Orga­ni­sa­tio­nen in Ama­zo­ni­en (COICA) sowie der Infor­ma­ti­ons- und Bil­dungs­ar­beit mit den Mit­glieds­kom­mu­nen in Euro­pa.
Seit 2006 hat er zusätz­lich Geschäfts­füh­rungs­auf­ga­ben in der Euro­päi­schen Geschäfts­stel­le des Kli­ma-Bünd­nis übernommen.

Web­site: KLIMA-BÜNDNIS

17. November 2022
von AKTE
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Ener­gie spa­ren mit finan­zi­el­ler För­de­rung – Pas­cal Kinz – Gebäu­de­en­er­gie­be­ra­ter (HWK)

Auf­zeich­nung eines Vor­trags anläss­lich unse­rer Welt­kli­ma­kon­fe­renz COP27 in Taunusstein”

Ener­gie spa­ren und öffent­li­che Zuschüs­se erhal­ten. Was ist für wel­ches Gebäu­de sinn­voll und wie las­sen sich Sanie­rungs­maß­nah­men mit­ein­an­der ver­knüp­fen? Ist eine Wär­me­pum­pe mög­lich oder doch eine alter­na­ti­ve Lösung sinn­vol­ler? Alles rund um die The­men Ener­gie­be­ra­tung und Förderung.

Ener­gie­be­ra­ter Kinz

17. November 2022
von AKTE
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Kli­ma­uhr – Die Zeit läuft uns davon – Kars­ten Fri­is und Schü­ler des Gym­na­si­ums Bleidenstadt

Prä­sen­ta­ti­on: Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Beruf­li­chen Schu­len Unter­tau­nus haben unter Lei­tung von Jochen Fer­ger eine Kli­ma-Uhr her­ge­stellt. Die­se zeigt die Zeit an, die uns noch bleibt um das 1,5°C‑Ziel zu erreichen.

Wie die Kli­ma-Uhr genau funk­tio­niert, was sie anzeigt und was es mit dem sich vor unse­ren Augen abspie­len­de Anstieg des CO2 in der Atmo­sphä­re auf sich hat, erklärt Kars­ten Fri­is vom Gym­na­si­um Blei­den­stadt. Anschlie­ßend soll gemein­sam dar­über nach­ge­dacht wer­den, wie die CO2-Uhr hel­fen kann, den Kli­ma­wan­del mit sei­nen Fol­ge­schä­den bes­ser zu ver­ste­hen. Auf der Grund­la­ge die­ser Ein­sich­ten kön­nen im Gespräch dann mög­li­che Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven ent­wi­ckelt und erör­tert werden.

Die CO2 Kli­ma-Uhr beglei­tet die Kli­ma­cam­per“ auf ihrer Fahr­rad­tour durch die Tau­nus­stei­ner Stadt­tei­le und wird dort, wo Sta­ti­on gemacht wird, zu sehen sein.

16. November 2022
von AKTE
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News­let­ter zur Tau­nus­stei­ner Welt­kli­ma­kon­fe­renz sowie zur COP27 (UN-Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Ägypten)

Kli­ma­wan­del: was uns noch erwar­tet und was man dage­gen tun kann

Die Tau­nus­stei­ner Welt­kli­ma­kon­fe­renz ist eine ein­ma­li­ge Gele­gen­heit für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Tau­nus­stein, um sich umfas­send über den Kli­ma­wan­del, sei­ne Fol­gen und die Mög­lich­kei­ten die­sen ent­ge­gen­zu­wir­ken, zu informieren.

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