Taunussteiner Energiewende

AKTE - ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

Tau­nus­stein igno­riert Kli­ma­zie­le: Wind­park-Strei­chung kritisiert

Taunusstein sabotiert Klimaziele! 
CDU, FWG & FDP 
stecken Kopf in den Sand und 
streichen Windpark 
aus dem Klimaschutzkonzept 
mit 12 Jahre alter Begründung!

Tau­nus­steins Kli­ma­schutz – Nur ein schö­ner Schein?

Obwohl Tau­nus­stein den Titel Hes­si­sche Kli­ma­kom­mu­ne” trägt, hat die regie­ren­de Koali­ti­on aus CDU, FWG und FDP in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 26. Juni 2025 gezeigt, dass sie kei­ne ech­ten Ambi­tio­nen hat, das selbst­ge­steck­te Ziel der Treib­haus­gas­neu­tra­li­tät zu errei­chen. Es scheint, als sei der Kli­ma­schutz eher ein Titel als eine Herzensangelegenheit.

Wind­kraft: Die wich­tigs­te Chan­ce wird gestrichen

Bei der Aktua­li­sie­rung des Ener­gie- und Kli­ma­schutz­kon­zep­tes von 2013 schlug das Inge­nieur­bü­ro COOPERATIVE Infra­struk­tur und Umwelt zusam­men mit enga­gier­ten Bür­gern vor, drin­gend einen Wind­park auf den dafür vor­ge­se­he­nen Flä­chen zu bau­en. Mit hoher Prio­ri­tät hat­ten sich im Rah­men eines Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zes­ses die Bür­ger dafür aus­ge­spro­chen, den Wind­park auf den im Regio­nal­plan aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­flä­chen im Stadt­ge­biet umzu­set­zen. Doch genau die­se wich­tigs­te und effek­tivs­te Maß­nah­me zur CO2-Redu­zie­rung wur­de auf Betrei­ben der Koali­ti­on gestri­chen. Die Begrün­dung war ein zwölf Jah­re alter Beschluss, der den Tau­nus­kamm von Wind­ener­gie­an­la­gen frei­hal­ten soll­te. Ein schmerz­haf­ter Rück­schlag für den Kli­ma­schutz.

Ver­al­te­ter Beschluss con­tra Zukunft

Es ist kaum zu glau­ben, dass ein Beschluss von vor 12 Jah­ren, gefasst in einer ganz ande­ren Zeit, heu­te noch als unum­stöß­lich gilt. Seit 2013 hat sich so viel ver­än­dert: Es gibt nun aus­ge­wie­se­ne Vor­rang­ge­bie­te für Wind­kraft und der hes­si­sche Lan­des­ent­wick­lungs­plan ver­pflich­tet die Kom­mu­nen zur Mit­wir­kung beim Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien. Die­se Blo­cka­de wirkt will­kür­lich und unver­ständ­lich.

Neue Rea­li­tä­ten und ver­pass­te Chancen

Der Krieg in der Ukrai­ne hat uns gezeigt, wie wich­tig Unab­hän­gig­keit bei der Ener­gie­ver­sor­gung ist. Erneu­er­ba­re Ener­gien sind Frei­heits­en­er­gien, die uns unab­hän­gi­ger machen. Auch die dra­ma­ti­schen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels sind längst kei­ne Theo­rie mehr, son­dern bei uns spürbar.

Hin­zu kommt, dass moder­ne Wind­kraft­an­la­gen heu­te mehr als dop­pelt so viel Strom erzeu­gen wie 2013. Wind­rä­der auf den Tau­nus­stei­ner Vor­rang­flä­chen könn­ten den gesam­ten Strom­be­darf der Stadt decken – rege­ne­ra­tiv, emis­si­ons­frei und kostengünstig.

Finan­zi­el­le Vor­tei­le leicht­fer­tig verspielt

Die­se ver­pass­te Chan­ce betrifft nicht nur den Kli­ma­schutz, son­dern auch die Stadt­kas­se. Durch den Betrieb von Wind­kraft­an­la­gen auf stadt­ei­ge­nen Flä­chen könn­ten sechs­stel­li­ge Pacht­ein­nah­men erzielt wer­den. Die­se wich­ti­gen Gel­der für das Gemein­wohl wer­den durch die Hal­tung der drei Par­tei­en leicht­fer­tig ver­spielt.

Die Kon­se­quen­zen: Eine ver­ta­ne Zukunft?

Tau­nus­stein igno­riert nicht nur die Emp­feh­lun­gen der Exper­ten, son­dern auch die Zei­chen der Zeit. Die Koali­ti­on scheint nicht wirk­lich gewillt, die Kli­ma­schutz­zie­le zu errei­chen. Damit wird das Wohl der Bür­ger aufs Spiel gesetzt und zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen wer­den sich fra­gen müs­sen, wie es zu die­ser kurz­sich­ti­gen Ent­schei­dung kom­men konn­te. Es ist ein Weck­ruf für Tau­nus­stein, end­lich ernst zu machen mit dem Klimaschutz.

Rück­nah­me der Strei­chung der Windkraft!

Wir, der Arbeits­kreis Tau­nus­stei­ner Ener­gie­wen­de (AkTE) for­dern die Rück­nah­me der Strei­chung der Wind­kraft auf dem Tau­nus­kamm und einen erneu­ten Beschluss der Stadt­ver­ord­ne­ten, an der Umset­zung des ver­pflich­ten­den Hes­si­schen Lan­des­ent­wick­lungs­plans Teil­ener­gie­plan Erneu­er­ba­re Ener­gien aktiv mit­zu­wir­ken, anstatt ihn zu torpedieren. 

Beschluss­vor­la­ge und Fort­schrei­bung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes als PDF: