Ein Interview von Hans-Werner Greß mit Prof. Dr. Claus Eurich
Hier geht es um nichts weniger als eine radikale Veränderung unseres Umgangs mit der Natur und mit uns selbst im Sinne des Lebens auf der Erde. Wobei mit Radikalität hier nicht Gewaltbereitschaft und der Aufbau von Feindbildern gemeint ist, sondern ein radikales Eintreten für das Leben, das auf Mitgefühl und dem Wissen von unserer Verbundenheit beruht.
Aufzeichnung und Vorführung anlässlich der “Weltklimakonferenz in Taunusstein”
Claus Eurich lehrte und forschte mehr als 40 Jahre als Professor für Kommunikation und Ethik an der TU Dortmund. Er ist Publizist, Philosoph, Kontemplationslehrer und Autor von mehr als einem Dutzend Büchern. 2016 erschien das Buch „Aufstand für das Leben“, in dem er eine Vision für eine lebenswerte Erde vorstellt. In den letzten Jahren macht er verstärkt auf die radikalen Bedrohungen aufmerksam, denen sich das Leben auf der Erde heute ausgesetzt sieht. Er weist darauf hin, dass es eine solche Herausforderung es in der Geschichte der Menschheit bisher auch nicht annähernd gab, und dass wir sie nur mit einer spirituellen Neuorientierung unseres Lebens meistern können. Er betreibt den Web-Blog Interbeing, auf dem er in Anlehnung an den vietnamesischen Mönch Thích Nhât Hạnh spirituelle und philosophische Beiträge zur wechselseitigen Verbundenheit allen Seins veröffentlicht.
Website von Claus Eurich: interbeing