Am Samstag, den 26. April 2014 ruft der Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende (AKTE) zu einer Mahnwache auf dem Nikolaus-Platz in Taunusstein-Hahn (am Busbahnhof) auf.
Gegenüber den Risiken der Atomenergie, egal ob zivil oder militärisch genutzt, sind wir Menschen so hilflos wie eine Schildkröte, die auf dem Rücken liegt. Wer weiss heute schon noch, was Cäsium 137 ist? – dabei ist noch nicht einmal eine Halbwertszeit dieses Hauptbestandteils der Wolke von Tschernobyl vergangen.
Tschernobyl und Fukushima sind keine unerwarteten Katastrophen, die gegen jede Wahrscheinlichkeit über uns uns hereingebrochen sind. Multipliziert man die weltweite Anzahl von Atomkraftwerken mit der abgeschätzten Ausfallwahrscheinlichkeit, so bilden die beiden Katastrophen nur die schlichte statistische Wirklichkeit ab, daß wir alle paar Jahrzehnte mit einer grossen Atomkatastrophe rechnen müssen. Die Daten für dieses erschreckende Rechenexempel stammen ausschliesslich von den AKW-Betreibern. Daher ist es scheinheilig, der Opfer von Tschernobyl zu gedenken, ohne die Energiewende energisch voranzutreiben. Allein dadurch können wir die atomaren Risiken abwenden, dafür sorgen daß kein weiter strahlender Müll angehäuft wird, und zugleich den Klimawandel aufhalten.
Die Mahnwache ist als öffentliches Picknick von 18 – 19 Uhr am Samstag Nachmittag mit begleitenden Redebeiträgen und Fahnen und Transparenten geplant. Anschliessend sehen wir uns gemeinsam einen Film über die Folgen einer fiktiven grossen Atomkatastrophe in einem Deutschen AKW an.
Wir rufen daher alle Menschen, denen unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen am Herzen liegt, dazu auf, sich an unserer Mahnwache zu beteiligen. Sie findet statt am Samstag den 26. April 2014 um 18 Uhr. Treffpunkt ist der Nikolausplatz in Hahn, zwischen Rathaus, Bürgerhaus Taunus und Busbahnhof