Taunussteiner Energiewende

AKTE - ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende

23. Oktober 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Ers­tes Tau­nus­stei­ner Unter­neh­men setzt Elek­tro-Last­fahr­rad im täg­li­chen Betrieb ein

Ers­tes Tau­nus­stei­ner Unter­neh­men setzt Elek­tro-Last­fahr­rad im täg­li­chen Betrieb ein

Wir machen die Ener­gie­wen­de – Tau­nus­stei­ner Unter­neh­me­rIn­nen und Bür­ge­rIn­nen, die die Ener­gie­wen­de leben und sie erfolg­reich im Betrieb und im All­tag umsetzen

ELEKTROMOBILITÄT: Neu­ho­fer Öko­kis­ten­ser­vice Gesund und Mun­ter“ setzt ein Las­ten­fahr­rad ein

Elektrolastenrad bei Ökokistenservice "Gesund & Munter"

Tali­na Rei­nisch und Ger­hard Gros mit ihrer Rad­kut­sche” das bis zu 300 Kilo­gramm Ware auf sei­nem Hän­ger trans­por­tie­ren kann.

Der Wies­ba­de­ner Kurier berich­te­te auch schon dar­über: Ein Mus­ke­tier tankt Ökostrom

Seit dem 14. Sep­tem­ber ist die neue Rad­kut­sche zur Aus­lie­fe­rung der Öko­kis­ten im Ein­satz. Bis­her wer­den damit die Orts­tei­le von Tau­nus­stein belie­fert und es muss sich zei­gen wie schnell eine Aus­lie­fe­rung über Tau­nus­stein hin­aus rea­li­siert wer­den kann. Geplant ist eine Aus­lie­fe­rung in Tau­nus­stein, Mainz, Wies­ba­den und Umgebung.

Als öko­lo­gi­scher Lie­fer­be­trieb sind wir bestrebt nach­hal­ti­ge Trans­port­mit­tel mit gerin­gem Ener­gie­be­darf ohne schäd­li­che öko­lo­gi­sche und sozia­le Aus­wir­kun­gen zu ver­wen­den”, erklärt Ger­hard Gros der das Unter­neh­men 1990 gemein­sam mit Gabi Meu­er gegrün­det hat.

Das Ange­bot an Kraft­stof­fen mit redu­zier­tem CO²-Aus­stoß oder CO²-neu­tra­len Bilanz (Erd­gas oder Bio­sprit), wel­che auf fos­si­len Ener­gie­trä­gern beru­hen oder außer neu­tra­lem CO²-Aus­stoß ande­re Nach­tei­le mit sich brin­gen (Pro­duk­ti­on durch che­mie­ge­stütz­te Land­wirt­schaft oder Kon­kur­renz mit Tro­pen­wäl­dern) über­zeug­te die Bio­land Gärt­ner nicht.

Dann gibt es noch Elek­tro­fahr­zeu­ge, wel­che bis­her im Nutz­fahr­zeug­be­reich nur gerin­ge Reich­wei­ten auf­wei­sen. Da erscheint uns das Las­ten­fahr­rad als kon­se­quen­te Alter­na­ti­ve, wenn auch mit ein­ge­schränk­tem Nut­zungs­spek­trum, dafür mit Vor­tei­len in Wohn- und Innen­stadt­be­rei­chen. Außer der kli­ma­neu­tra­len Unter­stüt­zung für den Fah­rer – Gesund & Mun­ter erzeugt und bezieht zu 100 % Öko­strom – kann auch eine Redu­zie­rung der Fahr­stre­cke erreicht wer­den, indem das Fahr­rad auf Wegen unter­wegs sein kann, wel­che für KFZ nicht zuge­las­sen sind”, führt Ger­hard Gros schließ­lich aus.

Die AKTE beglück­wünscht Gesund und Mun­ter“ zu die­sem zukunfts­wei­sen­den Schritt mit Vor­bild­cha­rak­ter und hofft auf vie­le Nachahmer.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und tech­ni­sche Details zum Las­ten­rad auf der Web­site von Gesund & Munter”

23. Oktober 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Die Berech­nung des Win­des – Gro­ßes Poten­zi­al – Ohne Wind­kraft kei­ne Energiewende

Die Berech­nung des Win­des – Gro­ßes Poten­zi­al – Ohne Wind­kraft kei­ne Energiewende

Der Wies­ba­de­ner Kurier wid­met der Wind­kraft eine Sonderseite:

WIE RENTABEL IST WINDKRAFT?
Gro­ßes Potenzial
Ohne Wind­kraft kei­ne Energiewende

Die Berech­nung des Windes
ÖKOSTROM Wind­kraft und ihre Ren­ta­bi­li­tät: Wel­che Fak­to­ren bestim­men die Aus­wahl der Standorte?

Außer­dem ein Inter­view mit AboWind:

Ein unter­neh­me­ri­sches Risi­ko besteht immer”
Wenn dem Geschäft die Pus­te aus­geht- Mana­ger Alex­an­der Koff­ka zu schlech­ten Wind­jah­ren, überhöhter Pacht und finanz­schwa­chen Investoren

Wies­ba­de­ner Kurier Son­der­sei­te Wind­kraft als PDF laden

22. Oktober 2014
von AKTE
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Die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen zum geplan­ten Wind­park auf dem Taunuskamm

Klimaschutz braucht Windkraft – auch in Wiesbaden !

Foto: Julia Beltz

In einer Son­der­aus­ga­be Wind­kraft” der Zei­tung GRÜNES STADTBLATT” der Stadt­ver­ord­ne­ten­frak­ti­on Bündnis90/​Die Grü­nen in Wies­ba­den wird das The­ma Wind­kraft auf dem Tau­nus­kamm aus­führ­lich bespro­chen. Dar­aus sind hier die wich­tigs­ten Fra­ge­stel­lun­gen zum geplan­ten Windpark:
Die gan­ze Aus­ga­be der Stadt­zei­tung fin­den Sie am Ende die­ses Beitrags

Gibt es genug Wind auf dem Taunuskamm?

Die Tau­nus­hö­hen gehö­ren zu den wind­star­ken Regio­nen in Hes­sen. Die Wind­po­ten­zi­al­kar­te sowie ergän­zen­de Berech­nun­gen wei­sen im Jah­res­mit­tel Wind­ge­schwin­dig­kei­ten von 5,8 bis 6,6 Meter pro Sekun­de für die­sen Bereich aus. Damit liegt die Windhöf­fig­keit“ deut­lich über dem Wert von 5,75 Metern pro Sekun­de, den die Lan­des­re­gie­rung für die Aus­wei­sung von Wind­kraft­flä­chen fest­ge­legt hat. Seit Juli 2014 wer­den zudem kon­kre­te Wind­mes­sun­gen auf der Hohen Wur­zel durchgeführt.
Wir mei­nen:
Zur Umset­zung der Ener­gie­wen­de ist es rich­tig, wind­star­ke Stand­or­te wie die Hohe Wur­zel zu nut­zen, weil hier das Ver­hält­nis zwi­schen Ein­griff und Ertrag beson­ders günstig ist.

Kön­nen sich die Bürgerinnen und Bürger finan­zi­ell an dem Pro­jekt beteiligen?

Das ist vor­ge­se­hen und eine unbe­ding­te For­de­rung der GRÜNEN für das Pro­jekt. Auch die ESWE Tau­nus­wind hat das geplant. Wel­ches Modell der Betei­li­gung – ob als Kom­man­di­tis­tIn, Genos­sIn oder Dar­le­hens­ge­be­rIn – am bes­ten geeig­net ist, wird noch geprüft. Aus grüner Sicht spricht eini­ges für eine genos­sen­schaft­li­che Lösung.
Wir mei­nen:
Mit der finan­zi­el­len Betei­li­gung der Bürgerinnen und Bürger am Wind­park wird eine wich­ti­ge grüne For­de­rung erfüllt – am bes­ten im Rah­men eines genos­sen­schaft­li­chen Modells.

Was bringt der Wind­park für die Wies­ba­de­ner Energieversorgung?

Ein Wind­rad auf dem Tau­nus­kamm könn­te je nach Anla­gen­typ pro Jahr ca. 8.000 Mega­watt­stun­den (MWh) Strom erzeugen.
Ein Wind­park mit zehn Wind­rä­dern der Drei-Mega­watt-Klas­se würde also mit ca. 80.000 MWh Strom im Jahr unge­fähr fünf Pro­zent des gesam­ten Wies­ba­de­ner Strom­be­darfs von Pri­vat­haus­hal­ten, Gewer­be und Indus­trie (Stand 2009) decken. Oder anders ausgedrückt: zehn Wind­kraft­an­la­gen könn­ten rund 20.000 Wies­ba­de­ner Pri­vat­haus­hal­te mit Strom versorgen.
Wir mei­nen:
Der Wind­park auf dem Tau­nus­kamm würde einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zur Ver­sor­gung mit kli­ma­freund­lich erzeug­tem Strom leis­ten. Mit eige­nen Wind­kraft­an­la­gen wird Wies­ba­den unab­hän­gi­ger von den gro­ßen Energieversorgern.

Wel­ches Poten­zi­al haben ande­re Erneu­er­ba­re Energien?

Selbst­ver­ständ­lich ist es sinn­voll, auch ande­re erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­len in Wies­ba­den zu nut­zen. Aber nur weni­ge haben ein ähn­lich gro­ßes Poten­zi­al wie der geplan­te Wind­park. Das 2013 in Betrieb genom­me­ne Bio­mas­se­heiz­kraft­werk soll 65.000 MWh/​Jahr und damit ca. 80 Pro­zent der Strom­men­ge pro­du­zie­ren, die die­ser Wind­park lie­fern könn­te. Deut­lich mehr Strom könn­te theo­re­tisch durch die Pho­to­vol­ta­ik mit ca. 290.000 MWh/​Jahr erzeugt wer­den. Das würde aller­dings vor­aus­set­zen, dass alle laut Wies­ba­de­ner Solar­ka­tas­ter geeig­ne­ten Gebäu­de (rund 35.000) auch tat­säch­lich mit Solar­an­la­gen aus­ge­stat­tet würden. Eine Stei­ge­rung der Bio­mas­se­nut­zung aus inten­si­vier­ter land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­ti­on ist wegen der mög­li­chen nega­ti­ven Umwelt­aus­wir­kun­gen, z. B. auf die Arten­viel­falt und das Grund­was­ser, kri­tisch zu betrach­ten. Wel­chen Bei­trag die Geo­ther­mie leis­ten kann, wird der­zeit geprüft – mit bis­lang offe­nem Aus­gang. Alle ande­ren For­men der Erneu­er­ba­ren Ener­gien soll­ten zwar genutzt wer­den, ihr Poten­zi­al ist aber ver­gleichs­wei­se klein.
Wir mei­nen:
Alle For­men der Erneu­er­ba­ren Ener­gien soll­ten zumin­dest geprüft und auch ein­ge­setzt wer­den. Die Wind­kraft hat ein beson­ders gro­ßes Poten­zi­al, weil es den Wind kos­ten­los gibt und die Tech­nik aus­ge­reift und ver­gleichs­wei­se flä­chen­spa­rend ist.

Wer betreibt den Wind­park, wer pro­fi­tiert von den Einnahmen?

Der Wind­park auf der Hohen Wur­zel soll von der ESWE Tau­nus­wind GmbH betrie­ben wer­den, einer Toch­ter der ESWE Ver­sor­gungs AG, unse­res kom­mu­na­len Ener­gie­ver­sor­gers. Damit bleibt die Wert­schöp­fung in der Stadt und im Land – davon pro­fi­tie­ren wir alle. Koope­ra­ti­ons­part­ner bei den Pla­nun­gen ist Hes­sen-Forst als Besit­zer der Wald­flä­chen. Hes­sen-Forst würde damit als Lan­des­be­trieb von den Pacht­ein­nah­men pro­fi­tie­ren. Soll­te Wies­ba­den sich aus den Wind­kraft-Pla­nun­gen zurückziehen, käme ein ande­rer Inves­tor zum Zug – das wur­de mitt­ler­wei­le auch vom hes­si­schen Umwelt­mi­nis­te­ri­um schrift­lich bestä­tigt. Damit würde die Stadt Wies­ba­den auf die Ein­nah­men ver­zich­ten und hät­te auch kei­nen Ein­fluss mehr auf die kon­kre­te Anlagenplanung.
Wir mei­nen:
Mit einem von der ESWE Tau­nus­wind betrie­be­nen Wind­park bleibt die Wert­schöp­fung vor Ort. Des­halb ist es gut, dass sich die Stadt Wies­ba­den hier selbst enga­giert, anstatt das Feld ande­ren Inves­to­ren zu überlassen.

Sind die Ein­grif­fe ins Land­schafts­bild gerechtfertigt?

Alter­na­ti­ve Wind­kraft­stand­or­te zum Tau­nus­kamm gibt es in Wies­ba­den nicht. Die Wind­rä­der wären auf den Anhö­hen zwar weit­hin sicht­bar. Doch durch die Kon­zen­tra­ti­on der maxi­mal zehn Anla­gen rund um die Hohe Wur­zel kann von einer Ver­spar­gel­ung“ des gan­zen Tau­nus­kamms kei­ne Rede sein. Die Anla­gen kön­nen nach Ablauf ihrer Betriebs­zeit von ca. 25 Jah­ren wie­der abge­baut wer­den – ohne schäd­li­che Hinterlassenschaften.
Wir mei­nen:
Die Ver­än­de­rung des Land­schafts­bilds um die Hohe Wur­zel ist hin­nehm­bar, weil es um das Errei­chen loka­ler und glo­ba­ler Kli­ma­schutz­zie­le geht. Unse­re Kin­der und Enkel wer­den den Anblick von Wind­rä­dern auf dem Tau­nus­kamm dafür ger­ne in Kauf nehmen.

Kann man durch Ener­gie­ein­spa­rung auf die Wind­kraft verzichten?

Wirk­sa­mer Kli­ma­schutz ist nur durch die Kom­bi­na­ti­on von Ein­spa­rung, Effi­zi­enz­stei­ge­rung und den Ersatz der fos­si­len durch Erneu­er­ba­re Ener­gien mög­lich. Kei­ner die­ser Bau­stei­ne ist ver­zicht­bar, um die bereits statt­fin­den­de Kli­ma­er­wär­mung unse­res Pla­ne­ten zu begren­zen. Glo­bal Den­ken und lokal Han­deln“ heißt in die­sem Fall, dass auch vor der eige­nen Haustür alles hierfür Mach­ba­re tat­säch­lich getan wird.
Wir mei­nen:
Ener­gie­ein­spa­rung ist nötig, ersetzt die Wind­kraft­nut­zung aber nicht. Zur Umset­zung der Ener­gie­wen­de kann auf kei­ne Ein­zel­maß­nah­me ver­zich­tet werden. 

Wie sieht es mit Lärm und Schat­ten­wurf aus?

Die Roto­ren einer Wind­kraft­an­la­ge ver­ur­sa­chen je nach Grö­ße und Wind­ge­schwin­dig­keit ein Rau­schen. Je wei­ter man sich ent­fernt, des­to weni­ger ist davon zu hören; in Wald­ge­bie­ten ver­stärkt der Bewuchs die Dämm­wir­kung. Die Roto­ren kön­nen Schat­ten­wurf und Licht­re­fle­xe ver­ur­sa­chen – abhän­gig vom tages-und jah­res­zeit­li­chen Son­nen­stand. Die Inten­si­tät wird mit zuneh­men­der Ent­fer­nung gerin­ger. Der vor­ge­schrie­be­ne Min­dest­ab­stand von 1.000 Metern zwi­schen den Wind­kraft­an­la­gen und den Wohn­ge­bie­ten schützt Anwoh­ner vor sol­chen Beläs­ti­gun­gen. Zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en geben auch beim The­ma Infra­schall Ent­war­nung. Gemeint sind damit Schall­wel­len, die so nied­ri­ge Fre­quen­zen haben, dass sie vom mensch­li­chen Ohr nicht mehr als Ton wahr­ge­nom­men wer­den, die sich aber als dif­fu­ses Druckgefühl auf den Ohren bemerk­bar machen kön­nen. Ab einer Ent­fer­nung von 500 Metern, so die Stu­di­en, lie­gen die­se Schall­wel­len unter­halb der Wahrnehmungsschwelle.
Wir mei­nen:
Eine Beläs­ti­gung durch Rau­schen und Schat­ten­wurf von den Wind­kraft­an­la­gen auf der Hohen Wur­zel ist wegen der wei­ten Ent­fer­nung zur Wohn­be­bau­ung ausgeschlossen.

Gefähr­den Wind­rä­der das Grundwasser?

Je nach Bau­art der Wind­rä­der kom­men Öle und Kühlmittel sowie gege­be­nen­falls ande­re was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe zum Ein­satz – Sub­stan­zen, die wir in jedem Auto fin­den. Eine Stan­dard-Anfor­de­rung an den Bau von Wind­rä­dern ist daher die bau­tech­ni­sche Sicher­stel­lung, dass was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe den ver­sie­gel­ten Bereich nicht ver­las­sen. Gewähr­leis­tet wird dies durch Auf­fang­wan­nen für das gesam­te ein­ge­setz­te Öl- und Kühlmittelvolumen sowie durch Absperr- und Rückhaltevorrichtungen nach dem Stand der Tech­nik. Die Men­ge der in den Wind­kraft­an­la­gen ent­hal­te­nen was­ser­ge­fähr­den­den Stof­fe ist bekannt, das Rückhaltevolumen muss grö­ßer sein –eben­falls eine Stan­dard-Anfor­de­rung, die jeder Öltank­be­sit­zer kennt. Auch die Grund­was­ser­neu­bil­dung wird so gut wie nicht beein­träch­tigt. Das Was­ser, das auf die ver­sie­gel­te Flä­che trifft, fließt größ­ten­teils rund­her­um ab und ver­si­ckert dort.
Wir mei­nen:
Wind­kraft­an­la­gen auf dem Tau­nus­kamm haben kei­nen nen­nens­wer­ten Ein­fluss auf die Grund­was­ser­neu­bil­dung. Das Risi­ko der Grund­was­ser­ver­schmut­zung wird durch die vor­ge­schrie­be­nen bau­tech­ni­schen Siche­rungs­vor­keh­run­gen mini­miert – weit­aus bes­ser als etwa das Risi­ko durch einem LKW-Unfall.

Wird die Nah­erho­lung durch Wind­rä­der beeinträchtigt?

Ob sich Spa­zier­gän­ge­rIn­nen oder Rad­fah­re­rIn­nen auf der Hohen Wur­zel von Wind­rä­dern gestört fühlen, wird auch von der per­sön­li­chen Ein­stel­lung zu die­ser Tech­no­lo­gie abhän­gen. Unter­su­chun­gen zei­gen, dass sich sowohl Anwoh­ner als auch Tou­ris­ten viel­fach gut an bestehen­de Wind­parks gewöhnt haben. Unbe­streit­bar wer­den die Anla­gen in unmit­tel­ba­rer Nähe bei star­kem Wind zu hören sein. Die­ser Geräusch­quel­le ist man beim Rad­fah­ren oder Wan­dern aller­dings nur kur­ze Zeit aus­ge­setzt – es sei denn, man pau­siert län­ge­re Zeit unter einem Wind­rad. Aller­dings herrscht auf dem Tau­nus­kamm jetzt schon kei­ne abso­lu­te Ruhe mehr, das Rau­schen wird sich mit dem Ver­kehrs- und Flug­lärm mischen.
Wir mei­nen: Der Wind­park wird die Nah­erho­lungs­funk­ti­on des Wal­des um die Hohe Wur­zel nur wenig und auch nur stel­len­wei­se beein­träch­ti­gen. Die Abstän­de zwi­schen den ein­zel­nen Anla­gen sind groß, wer möch­te kann ihnen pro­blem­los ausweichen.

Ver­tra­gen sich Wind­rä­der mit Denk­mal­schutz und Weltkulturerbe?

Die Denk­mal­schutz­be­hör­den haben Vor­be­hal­te gegen einen Wind­park auf dem Tau­nus­kamm. Laut einem Gut­ach­ten könn­te sich das Pro­jekt nega­tiv auf die Bewer­bung der Stadt Wies­ba­den um das Unesco-Welt­kul­tur­er­be aus­wir­ken. Begründet wird dies vor allem mit der Beein­träch­ti­gung von his­to­ri­schen Sicht­ach­sen. Aller­dings sehen die Gut­ach­ter den meh­re­re Kilo­me­ter nord­west­lich der Innen­stadt gele­ge­nen Stand­ort Hohe Wur­zel als weni­ger pro­ble­ma­tisch an als ande­re Höhenzüge des Tau­nus. Die Ver­än­de­run­gen des Land­schafts­bil­des sei­en nur von weni­gen Punk­ten (Aus­sichts­punk­te, Tal­la­gen) wahr­nehm­bar. Die Bewer­bung Wies­ba­dens zusam­men mit meh­re­ren wei­te­ren euro­päi­schen Kur­bä­dern des 19. Jahr­hun­derts („Gre­at Spas of Euro­pe“) kon­kur­riert mit vie­len wei­te­ren inter­na­tio­na­len und deut­schen Bewer­bern. Sie lief bis­her sto­ckend, die Chan­cen sind unge­wiss. 2017 soll die Bewer­bung zum Welt­kul­tur­er­be fer­tig sein, frühestens 2018 wird die Unesco eine Ent­schei­dung fällen.
Wir mei­nen:
Hier und heu­te etwas gegen den Kli­ma­wan­del und für sau­be­re Luft in der schö­nen Kur­stadt zu tun ist wich­ti­ger, als auf einen unge­wis­sen Erfolg im Wett­be­werb um den Sta­tus Welt­kul­tur­er­be“ zu hoffen.

Gefähr­den Wind­rä­der auf dem Tau­nus­kamm Vögel und Fledermäuse?

Wind­kraft­an­la­gen ber­gen grund­sätz­lich ein Gefähr­dungs­ri­si­ko für bestimm­te Vogel- und Fle­der­maus­ar­ten. Beson­ders für den Rot­mi­lan hat Hes­sen eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung, weil die­se Greif­vo­gel­art in unse­rem Bun­des­land ihren Ver­brei­tungs­schwer­punkt hat. Die Kol­li­si­ons­ge­fahr mit Wind­kraft­ro­to­ren ist aber für den Rot­mi­lan vor allem im Offen­land, sei­nem Jagd­re­vier, gege­ben, weni­ger an sei­nen Brut­plät­zen in Wald­rand­ge­bie­ten. Für den Bereich der Hohen Wur­zel liegt seit März 2014 ein auch im Inter­net ver­öf­fent­lich­tes Arten­schutz­gut­ach­ten vor, das Aus­sa­gen zu diver­sen Vogel­ar­ten wie Rot- und Schwarz­mi­lan, Schwarz­storch, Uhu, Wan­der­fal­ke und Kra­nich (Vogel­zug) sowie zu wind­kraft­emp­find­li­chen Fle­der­maus­ar­ten trifft. Nach die­sem Gut­ach­ten sind arten­schutz­recht­li­che Kon­flik­te durch die Wind­kraft­pla­nun­gen aus­zu­schlie­ßen – mit einer Aus­nah­me: es könn­te sein, dass der Sen­de­mast der Hohen Wur­zel als Brut­platz eines Wan­der­fal­ken­paa­res genutzt wird. Für die­sen Fall müssen Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, um den Brut­platz zu ver­la­gern. Nach Gut­ach­ten­la­ge ist also aus natur­schutz­fach­li­cher Sicht eine Wind­kraft­nut­zung im Bereich Hohe Wur­zel mög­lich. Eine ver­tief­te Arten­schutz­un­ter­su­chung erfolgt im Rah­men des wei­te­ren Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens zu den kon­kre­ten Anla­gen­stand­or­ten. Soll­ten sich bei der klein­räu­mi­gen Betrach­tung Hin­wei­se auf Arten­schutz­kon­flik­te erge­ben, kann in der Pla­nung durch Ver­schie­bung der Stand­or­te und im Betrieb durch geziel­te Anla­gen­ab­schal­tung das Risi­ko redu­ziert wer­den. Wild­kat­zen kön­nen durch Ver­kehr und ande­re mensch­li­che Akti­vi­tä­ten wäh­rend der Bau­pha­se gestört wer­den, es ist nach der­zei­ti­gem Kennt­nis­stand aber kei­ne dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gung durch den Anla­gen­be­trieb zu erwarten.
Wir mei­nen:
Nach Aus­sa­ge von Fach­gut­ach­ten zum Arten­schutz steht einem Wind­park auf der Hohen Wur­zel grund­sätz­lich nichts ent­ge­gen. Wir hal­ten es aber für erfor­der­lich, die Aus­wir­kun­gen zum Bei­spiel auf die Wild­kat­ze noch kon­kre­ter zu untersuchen.

Wel­che Ein­grif­fe in den Wald sind für zehn Wind­rä­der erforderlich?

Ein Wind­park von zehn Wind­rä­dern benö­tigt ins­ge­samt ca. acht Hekt­ar Flä­che (80.000 m²). Flä­chen­haf­te Rodun­gen mit­ten im Wald ver­grö­ßern die Gefahr von Wind­wurf und Son­nen­brand. Ande­rer­seits kann durch Auf­lich­tun­gen aber auch die Bio­top­viel­falt im Wald ver­grö­ßert wer­den. Bezo­gen auf das ein­zel­ne Wind­rad (ca. 8.000 m²) teilt sich die benö­tig­te Gesamt­flä­che etwa fol­gen­der­ma­ßen auf: Ca. 20 mal 20 Meter wer­den für das Fun­da­ment dau­er­haft ver­sie­gelt. Um das Fun­da­ment her­um wird eine Flä­che von ca. 2.600 bis 3.000 m² dau­er­haft frei­ge­hal­ten und durch Schot­te­rung teil­ver­sie­gelt. Auch wenn hier kein Wald mehr wach­sen wird: Der Schot­ter kann durch spe­zi­el­le Ein­saa­ten begrünt wer­den und sich zu einem wert­vol­len Bio­top für wär­me­lie­ben­de Pflan­zen und Tie­re (Insek­ten, Rep­ti­li­en) ent­wi­ckeln. Die rest­li­chen ca. 5.000 m² ent­fal­len auf Flä­chen für ergän­zen­de Infra­struk­tur, bei­spiels­wei­se Bau­stra­ßen, Strom­tras­sen, Park­plät­ze, Wen­de­mög­lich­kei­ten, Erschlie­ßungs­we­ge. Teil­wei­se wer­den die­se Ein­rich­tun­gen nur tem­po­rär wäh­rend der Bau­pha­se benö­tigt und kön­nen anschlie­ßend wie­der auf­ge­fors­tet wer­den. Mit wie viel Holz­ein­schlag die Errich­tung eines Wind­rads im Wald ins­ge­samt ver­bun­den ist, hängt auch davon ab, ob z. B. Wind­wurf­flä­chen genutzt wer­den kön­nen, auf denen bereits Bäu­me durch Stürme umge­knickt oder ent­wur­zelt sind. Im Bereich der Hohen Wur­zel gibt es davon meh­re­re. Bezo­gen auf eine Tau­nus­kamm-Flä­che von 1.500 Hekt­ar zwi­schen Schlan­gen­bad und der Sied­lung Wild­park bei Nie­dern­hau­sen-Engen­hahn würden nur rund fünf Pro­zent der jähr­li­chen Holz­ern­te (ein­ma­lig) auf die Rodung für zehn Wind­rä­der ent­fal­len. Weni­ger als 0,3 Pro­zent die­ser gesam­ten Flä­che würden dau­er­haft für die Wind­kraft genutzt.
Wir mei­nen:
0,3 Pro­zent der Wald­flä­che auf dem Tau­nus­kamm für die Wind­kraft sind ver­kraft­bar. Im Bereich der Hohen Wur­zel gibt es Wind­wurf­flä­chen, die für den Bau von Wind­rä­dern genutzt wer­den können.

Wie wir­ken sich Wind­rä­der auf das FFH-Schutz­ge­biet aus?

FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiete sind Schutz­area­le nach euro­päi­schem Recht. Mit dem FFH­Ge­biet Buchen­wäl­der nörd­lich von Wies­ba­den“ sol­len bestimm­te Lebens­raum­ty­pen geschützt wer­den: der Hain­sim­sen- und der Wald­meis­ter-Buchen­wald. Die Arten­schutz­zie­le bezie­hen sich vor allem auf den Hirsch­kä­fer, den Dunk­len Wie­sen­knopf-Amei­sen­bläu­ling (einen Schmet­ter­ling der Wald­wie­sen­tä­ler) und das Grüne Besen­moos. Der gesam­te Wald im FFH-Gebiet wird – bis auf beson­de­re Natur­schutz­flä­chen – forst­wirt­schaft­lich genutzt, so wie der Wald außer­halb des Schutz­ge­biets auch. Hier wie dort gibt es Abschnit­te mit ganz unter­schied­li­chen Qua­li­tä­ten, der Wald im FFH-Gebiet ist nicht in jedem Fall wert­vol­ler als der außer­halb. Vier der zehn auf der Hohen Wur­zel geplan­ten Wind­rä­der sol­len im Rand­be­reich des FFH-Gebiets errich­tet wer­den. Um das zu ermög­li­chen, hat die ESWE Tau­nus­wind GmbH in einem so genann­ten Ziel­ab­wei­chungs­ver­fah­ren beim Regie­rungs­prä­si­di­um Darm­stadt eine Geneh­mi­gung trotz des aus­ge­wie­se­nen Vor­rang­ge­biets für Natur und Land­schaft“ bean­tragt. Der dafür erfor­der­li­che gut­ach­ter­li­che Nach­weis der FFH-Ver­träg­lich­keit wur­de mitt­ler­wei­le erbracht. Das Ver­träg­lich­keits­gut­ach­ten sagt aus, dass durch die beab­sich­tig­te Wind­kraft­nut­zung kei­nes der Erhal­tungs­zie­le des FFH-Gebiets maß­geb­lich beein­träch­tigt wird. Das heißt, eine Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen in die­sem Teil­be­reich des FFH-Gebiets ist grund­sätz­lich mög­lich. Das FFH-Schutz­ge­biet bleibt bestehen – an der Grö­ße und Abgren­zung ändert sich nichts. Die kon­kre­ten Anla­gen­stand­or­te ste­hen in die­sem Pla­nungs­sta­di­um noch nicht fest. Sie wer­den aber im Rah­men des wei­te­ren Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens noch ein­mal im Ein­zel­nen auf ihre Umwelt­ver­träg­lich­keit geprüft.
Wir mei­nen:
Da die geplan­te Wind­kraft­nut­zung die FFH-Erhal­tungs­zie­le nicht gefähr­det, ist die Errich­tung von Wind­rä­dern im Rand­be­reich des FFH-Schutz­ge­biets mög­lich. Die Ver­träg­lich­keit der Ein­zel­stand­or­te ist im wei­te­ren Ver­fah­ren jedoch genau zu prüfen.

Wie läuft das wei­te­re Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ab?

Wenn die Regio­nal­ver­samm­lung Südhessen den Wind­park grund­sätz­lich geneh­migt und auch das Wies­ba­de­ner Stadt­par­la­ment ein posi­ti­ves Votum für das Vor­ha­ben abgibt, kann die ESWE-Tau­nus­wind das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren nach Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­setz (BImSchG) ein­lei­ten. Erst dann geht es um die meter­ge­nau abge­grenz­ten Stand­or­te der ein­zel­nen Wind­rä­der und um die erfor­der­li­che Infra­struk­tur. Im Rah­men die­ses Ver­fah­rens erfolgt eine erneu­te detail­lier­te Prüfung von Kri­te­ri­en wie Schall‑, Natur‑, Arten‑, Gewässer‑, Land­schafts- und Denk­mal­schutz sowie Forst, Ver­kehr, Stand­si­cher­heit und diver­sen tech­ni­schen Vor­schrif­ten. Es ist durch­aus mög­lich, dass die Prüfergebnisse noch zu Stand­ort­ver­schie­bun­gen oder sogar zum Weg­fall ein­zel­ner Wind­rä­der führen. Die ESWE Tau­nus­wind beab­sich­tigt, frei­wil­lig ein förm­li­ches Geneh­mi­gung­ver­fah­ren mit Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung zu bean­tra­gen, um jeder­mann Gele­gen­heit zur Stel­lung­nah­me zu geben.
Wir mei­nen:
Die wei­te­ren Ver­fah­rens­schrit­te soll­ten gründlich aber ohne Ver­zö­ge­run­gen durchgeführt wer­den, damit ab 2017 der Wind­park sau­be­ren Strom für Wies­ba­den lie­fern kann.

Passt ein Wind­park auf der Hohen Wur­zel zu den Wind­kraft­pla­nun­gen des Lan­des Hessen?

Das Land Hes­sen hat beschlos­sen, zum Errei­chen sei­ner Kli­ma­schutz­zie­le zwei Pro­zent der Lan­des­flä­che als Wind­kraft-Vor­rang­ge­bie­te aus­zu­wei­sen. Der­zeit läuft hier­zu das Betei­li­gungs­ver­fah­ren zum Sach­li­chen Teil­plan Erneu­er­ba­re Ener­gien“ des Regio­nal­plans Südhessen. Im Bereich des Tau­nus­kamms ent­hält der Ent­wurf vier Wind­kraft­po­ten­zi­alfl ächen, eine davon (Nr. 433) an der Hohen Wur­zel. Sie spart das FFH-Gebiet kom­plett aus und ist daher klei­ner als die von der ESWE Tau­nus­wind im Abwei­chungs­ver­fah­ren (sie­he Sei­te 3) bean­trag­te Flä­che. Die Stadt Wies­ba­den hat im Rah­men der Anhö­rung gefor­dert, die Poten­zi­al­flä­che an der Hohen Wur­zel um 149 Hekt­ar in das FFH-Gebiet hin­ein zu erwei­tern und dafür – auch aus Gründen des Land­schafts­bil­des – auf zwei ande­re Tau­nus­kamm­flä­chen (ins­ge­samt 201 Hekt­ar) zu ver­zich­ten. Wenn die­sem Vor­schlag gefolgt wird, redu­ziert sich die Wind­park­flä­che um 52 Hekt­ar. Das gesam­te Ver­fah­ren wird sich ver­mut­lich noch bis Frühjahr 2016 hin­zie­hen. Da die Pla­nung des Wies­ba­de­ner Wind­parks fort­lau­fend mit dem Regie­rungs­prä­si­di­um Darm­stadt abge­stimmt wird, könn­te hierfür die Geneh­mi­gung schon früher erteilt werden.
Wir mei­nen:
Die enge Abstim­mung des Wies­ba­de­ner Wind­kraft-Vor­ha­bens mit dem Teil­plan Erneu­er­ba­re Ener­gien des Regio­nal­plans Südhessen ist rich­tig. Durch die Kon­zen­tra­ti­on auf einen grö­ße­ren Wind­park im Bereich Hohe Wur­zel wer­den ande­re Tau­nus­kamm­flä­chen geschont.

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21. Oktober 2014
von AKTE
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Strom­an­bie­ter wech­seln – Öko­lo­gisch den­ken lohnt sich!

Die Energieinitiative.org hat eine Info­gra­fik zum Strom­an­bie­ter­wech­sel erstellt:
Ökostrom ist günstig

Hier fin­den Sie die bes­ten Ökostrom-Anbieter

Auf der Web­sei­te von Uto­pia wird außer­dem erklärt wor­in sich ech­ter Öko­strom von ande­ren unterscheidet.

21. Oktober 2014
von AKTE
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Rück­blick TIGA15. Tau­nus­stei­ner Indus­trie- und Gewerbeausstellung


Am 13. und 14. Sep­tem­ber 2014 fand in der Sil­ber­bach­hal­le in Tau­nus­stein Wehen die 15. (Tau­nus­stei­ner Indus­trie- und Gewer­be­aus­stel­lung) statt. Die loka­le Agen­da 21 und die AKTE (Arbeits­kreis Tau­nus­stei­ner Ener­gie­wen­de) hat­ten sich erst­mals mit einem eige­nen Stand ange­mel­det. 15 Fach­vor­trä­ge unter dem Mot­to Von Tau­nus­stei­ner für Tau­nus­stei­ner“ zeig­ten Bei­spie­le der Ener­gie­ein­spa­rung, Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Erzeu­gung rege­ne­ra­ti­ve Ener­gien direkt aus Tau­nus­stein. Indus­trie- und Gewer­be­un­ter­neh­men, sowie Pri­vat­haus­hal­te berich­te­ten von ihren per­sön­li­chen Erfol­gen. Die TIGA war ein vol­ler Erfolg und die vie­le Arbeit der ehren­amt­li­chen Hel­fer und Spon­so­ren hat sich sehr gelohnt.

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29. September 2014
von Marianne Häußer
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Bericht vom Klima-​Lunch” – 1. Wies­ba­de­ner Kli­ma­schutz-Quar­tier Alt-Bie­brich“

Erfah­rungs­be­richt 1. Wies­ba­de­ner Kli­ma­schutz-Quar­tier Alt-Bie­brich“ (mit 1.150 Gebäu­den und 6.385 Haushalten).

Die Ver­an­stal­tung Kli­ma-Lunch fand am 20.09.14 in WI-Bie­brich statt und wur­de von Arno Groß­mann eröff­net. Bürger/​Innen waren ein­ge­la­den, ihre Anre­gun­gen und Vor­stel­lun­gen früh­zei­tig ein­zu­brin­gen und sich zu betei­li­gen. Wie wird Bür­ger­be­tei­li­gung beim Kli­ma­schutz umgesetzt ?

Beson­de­ren Wert leg­te man bei die­ser Form der Betei­li­gung auf einen inter­kul­tu­rel­len Ansatz: die Prä­sen­ta­ti­on und das Essen gab es in tür­kisch und in grie­chisch. Die zen­tra­len The­men waren: Gebäu­de­sa­nie­rung (Was könn­ten Haus­ei­gen­tü­mer für den Kli­ma­schutz tun und wer könn­te ihnen hel­fen ?), Mobi­li­tät (Wann wür­den Bürger/​Innen mehr Bus­se und Fahr­rä­dern nut­zen, um weni­ger CO2 zu pro­du­zie­ren ?), All­tags­le­ben und Kon­sum (Wie sieht ein beleb­ter Orts­kern mit Geschäf­ten, Ärz­ten, Treff­punkt aus und was hat das mit dem Kli­ma­schutz zu tun ?) sowie Infor­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on (Wie kön­nen die Bürger/​Innen für die Kli­ma­schutz­zie­le begeis­tert wer­den und wie kann die Poli­tik mit die­sen The­men die betrof­fe­nen Bürger/​Innen errei­chen ?). Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen ent­neh­men Sie bit­te der Prä­sen­ta­ti­on. Die Anre­gun­gen der Bürger/​Innen sol­len anschlie­ßend in das Kon­zept einfließen.

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29. September 2014
von Dr. Jens Garleff
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Ein­wei­hung des Wind­parks Im Hal­lo” in blau­en Eck bei Freiensteinau

Hal­lo Wind­wald! – Hal­lo Energiewende!

Mit der Ein­wei­hung des Wind­parks Im Hal­lo” in blau­en Eck bei Frei­en­st­ein­au ver­bin­det sich die Ener­gie­wen­de mit regio­na­ler Wert­schöp­fung zum Nut­zen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im länd­li­chen Raum.

ef12e9f8f4Weit und breit kei­ne Wind­kraft­an­la­gen zu sehen, so dach­ten wir am Sonn­tag früh am 21. Sep­tem­ber auf der Anfahrt nach Frei­en­st­ein­au. Die dicken grau­en Regen­wol­ken lagen dicht über dem Boden und lie­ßen kei­ner­lei Land­mar­ken sehen. Doch dann: ein Licht­blick: unser Ziel war sicht­bar und denk­bar nah: der Fest­platz zur Ein­wei­hung der sie­ben Wind­kraft­an­la­ges des Wind­wal­des Hallo”.
Ein­wei­hung war gleich ganz wört­lich zu neh­men, denn als ers­tes hielt die Orts­pfar­re­rin Andrea Wie­mer einen Got­tes­dienst. Dar­in mach­te sie deut­lich, dass die Abkehr von gefähr­li­chen und schäd­li­chen Ener­gie­for­men, z.B. der Atom­kraft, zur Ver­ant­wor­tung des christ­li­chen Han­delns gehö­re. Got­tes Schöp­fung schen­ke uns Son­ne und Wind als 97b7f3e39fMög­lich­keit unse­ren Ener­gie­be­darf zu decken. Die Ver­an­wor­tung für die Schöp­fung und für die zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen legi­ti­mier­ten die Frei­en­st­ein­au­er zum Bau von Wind­parks. Sie glaubt an die Kraft der Ver­söh­nung und wünscht sich, daß nach dem Streit um den Wind­park in der Gemein­de sich alle Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ihrer Gemein­de die Hän­de rei­chen und ein­an­der mit Ach­tung und Nächs­ten­lie­be begeg­nen könn­ten. Der Ein­wei­hungs­got­tes­dienst wur­de vom Posau­nen­chor der Kir­chen­ge­mein­de musi­ka­lisch begleitet.
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25. September 2014
von AKTE
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Ver­brau­cher­zen­tra­le Hes­sen berät kos­ten­los zum Strom­spa­ren bei Unterhaltungselektronik

Und was hängt bei Ihnen alles an der Dose?

Ver­brau­cher­zen­tra­le Hes­sen berät kos­ten­los zum Strom­spa­ren bei Unterhaltungselektronik
Auch in Taunusstein

10. September 2014
von AKTE
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TIGA – Tau­nus­stei­ner Indus­trie- und Gewerbeausstellung

Ener­gie­ein­spa­rung und rege­ne­ra­ti­ve Energie-Erzeugung

TIGA - Energieeinsparung und regenerative Energieerzeugung

Die Loka­le Agen­da 21 Tau­nus­stein prä­sen­tiert sich erst­mals mit einem eige­nen Stand gemein­sam mit der AKTE auf der dies­jäh­ri­gen TIGA am 13. und 14.September 2014.

Damit soll über die Auf­ga­ben und Arbeits­wei­se sowie die aktu­el­len Pro­jek­te der Arbeits­krei­se Aar­tal­aue, Agenda­plätz­chen, Geschich­te sicht­bar machen, inter­re­li­giö­se Kon­tak­te, Klos­ter­gar­ten, Kunst im Aar­tal, Rad­we­ge und Ener­gie­wen­de infor­miert werden.

Zur Erin­ne­rung: Die Loka­le Agen­da 21 Tau­nus­stein wur­de 1997 durch Stadt­ver­ord­ne­ten­be­schluß begrün­det. Alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind zur Mit­wir­kung auf­ge­ru­fen. Als Agen­da-Akteu­re kön­nen sie zum Ideen­ge­ber für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung unse­rer Stadt wer­den und sich aktiv an der Rea­li­sie­rung ihrer Ideen beteiligen.

Beglei­tend zur TIGA lädt der Arbeits­kreis Ener­gie­wen­de zu einer Vor­trags­rei­he Ener­gie­ein­spa­rung und rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­er­zeu­gung” ein. Auf der TIGA stel­len Tau­nus­stei­ner Bürger/​Innen, Fir­men und Insti­tu­tio­nen ihren Bei­trag zur Ener­gie­wen­de vor: in 14 span­nen­den Kurz-Vor­trä­gen kön­nen sich Inter­es­sier­te zum Bei­spiel infor­mie­ren über:

  • Ener­gie­ein­spa­rung im Indus­trie­un­ter­neh­men (Pra­xis­bei­spiel)
  • Ener­gie aus Abwasser
  • Pho­to­vol­ta­ik – Anla­ge mit Speicher
  • Betrei­ber­ge­nos­sen­schaft Pho­to­vol­ta­ik – Anla­ge Bleidenstadt
  • Ener­gie­be­ra­tung für Taunussteiner/​innen (För­de­rung)
  • Ein­fa­cher Stromanbieterwechsel
  • Elek­tro­mo­bi­li­tät

Im Anschluss besteht die Mög­lich­keit eines Gesprächs mit den Refe­ren­tin­nen und Referenten.

Wei­te­re Infor­ma­ti­on zu allen The­men, den Vor­trä­gen und die Uhr­zei­ten fin­den Sie hier »

8. September 2014
von AKTE
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Die Hoch­ef­fi­zi­enz­pum­pe – Neue Tech­nik für kon­ven­tio­nel­le Heizungsanlagen

Die Pumpe sorgt für eine gleichmäßige und bedarfsgerechte Verteilung der Wärme im ganzen Haus

Die Pum­pe sorgt für eine gleich­mä­ßi­ge und bedarfs­ge­rech­te
Ver­tei­lung der Wär­me im gan­zen Haus

Mit­tels klei­ner Inves­ti­tio­nen Umwelt und Geld­beu­tel schonen,

durch gro­ße Ein­spa­run­gen beim Strom- und CO2 – Verbrauch

Eine Hei­zungs­pum­pe garan­tiert, dass jeder Heiz­kör­per im Haus mit hei­ßem Was­ser ver­sorgt wird. Auch in jün­ge­ren Gebäu­den sind lei­der immer noch Stan­dard- Pum­pen im Ein­satz, oft mit den Leis­tungs­stu­fen 45, 65 oder 90 Watt.

Die­se Umwälz­pum­pen wer­den nach der Men­ge des Was­sers in der Hei­zungs­an­la­ge vor­ein­ge­stellt – unab­hän­gig vom tat­säch­li­chen Heiz­be­darf. Das heißt, die Pum­pe läuft rund um die Uhr. Dies ist sehr
inef­fi­zi­ent und ver­braucht unnütz viel Strom.

Eine moder­ne Hei­zungs­pum­pe, gere­gelt durch elek­tro­ni­sche Steue­rung, passt sich stu­fen­los und selb­stän­dig dem tat­säch­li­chen Hei­zungs­be­darf an. Durch eine ande­re Motor­tech­nik braucht sie nur noch 5 – 20 Watt Leis­tung , der Wir­kungs­grad steigt um bis zu 25 Prozent.

In einem Ein­fa­mi­li­en­haus belas­tet ein Stan­dard­mo­dell die Haus­halts­kas­se mit rund 60 – 120 € im Jahr. Mit der neu­en Pum­pe weist die Betriebs­strom­kos­ten­rech­nung nur noch 12 € aus. Das sind 80 Pro­zent weni­ger Kos­ten. Gerä­te der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se A haben sich nach zwei bis vier Jah­ren amortisiert.

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2. September 2014
von AKTE
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So geht Ener­gie­wen­de: Siche­re und sta­bi­le Strom­ver­sor­gung aus 100% Erneu­er­ba­ren Ener­gien wer­den durch Kom­bi­kraft­wer­ke möglich

Das glo­ba­le Ziel, den Anstieg der glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur nicht über zwei Grad Cel­si­us gegen­über vor­in­dus­tri­el­len Wer­ten anstei­gen zu las­sen, ist welt­wei­ter Kon­sens. Für Deutsch­land heißt das, den Aus­stoß der Treib­haus­ga­se bis zum Jahr 2050 um etwa 95 Pro­zent im Ver­gleich zu 1990 zu sen­ken. Das ist nur mit einer umwelt- und gesell­schafts­ver­träg­li­chen Trans­for­ma­ti­on des deut­schen Ener­gie­sys­tems zu errei­chen. Vie­le Kri­ti­ker behaup­ten jedoch, dass der Strom­be­darf in Deutsch­land nicht zu 100% mit Erneu­er­ba­ren Ener­gien gedeckt wer­den kann, und dass eine siche­re und sta­bi­le Strom­ver­sor­gung ohne fos­si­le Ener­gie­trä­ger nicht mög­lich ist.

Das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Wind­ener­gie und Ener­gie­sys­tem­tech­nik (IWES) hat daher ein For­schungs­pro­jekt zu die­ser Fra­ge­stel­lung durchgeführt.


Das im August abge­schlos­se­ne For­schungs­pro­jekt Kom­bi­kraft­wer­ke 2“ beschäf­tig­te sich mit der Netz­sta­bi­li­tät und Sicher­heit der Ener­gie­ver­sor­gung. Der Abschluss­be­richt zeigt detail­liert wie ein zukünf­ti­ges Strom­sys­tem allein auf der Grund­la­ge von erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len funk­tio­nie­ren und dabei eine hohe Ver­sor­gungs­qua­li­tät und Sicher­heit gewähr­leis­ten kann.

wei­ter­le­sen bei -> kli­ma-alli­anz deutschland

26. August 2014
von Dr. Jens Garleff
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Vor­bo­te des Kli­ma­wan­dels in Bad Schwalbach?

Tornado Kurpark Bad Schwalbach

Tor­na­do­schä­den – Baum­rui­ne im Kur­park Bad Schwalbach

Wir alle haben mit Bestür­zung von dem ver­hee­ren­den Tor­na­do am 10. August in Bad Schwal­bach gehört. Mein ers­ter Ein­druck war, dass Tor­na­dos nor­ma­ler­wei­se in den Tro­pen vor­kom­men, aber nicht im Tau­nus zu erwar­ten sind. Nach Zei­tungs­be­rich­ten wur­den eini­ge hun­dert Bäu­me zer­stört und ca. 20 – 30 Häu­ser beschä­digt. Zum Teil wur­den Dächer abge­deckt. Trotz der sofort ein­ge­lei­te­ten Auf­räum­ar­bei­ten stellt sich der Kur­park als Ödland dar, und muss der Betrieb der Kur­bahn auf unbe­stimm­te Zeit ein­ge­stellt werden.

Jede ein­zel­ne sol­che Wet­ter­ka­prio­le ent­steht rein zufäl­lig. Gleich­zei­tig wei­sen die Ergeb­nis­se der Kli­ma­for­scher und Meteo­ro­lo­gen eine stark ver­grös­ser­te Varia­bi­li­tät des Wet­ter mit mas­si­ver Zunah­me von Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen als wesent­li­che Aus­wir­kung des Kli­ma­wan­dels in Bay­ern nach. Dies dürf­te auch für das Nach­bar­land Hes­sen zutref­fen. OLYMPUS DIGITAL CAMERAIm Klar­text bedeu­ten ein grö­ße­re Varia­bi­li­tät des Wet­ter und Zunah­me von Extrem­ereig­nis­sen, dass wir mit mehr Hit­ze­wel­len, Stark­re­gen, Stür­men und Dür­ren, aber auch wei­ter­hin mit stren­gem Frost und Käl­te­pe­ri­oden rech­nen müs­sen. Dies ist im Detail nach­zu­le­sen z.B. in Kli­ma­wan­del in Bay­ern. Aus­wir­kun­gen und Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten” her­aus­ge­ge­ben von den Pro­fes­so­ren der Uni­ver­si­tät Bay­reuth Carl Bei­er­kuhn­lein (Bio­geo­gra­fie) und Tho­mas Foken (Mikro­me­teo­ro­lo­gie); zu bezie­hen über Bay­ceer, Forum Öko­lo­gie ISSN 0944 – 4122, Uni Bayreuth.

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11. August 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Ener­gie­wen­de: Fin­det Wies­ba­den den rich­ti­gen Mix?

Ener­gie­wen­de: Fin­det Wies­ba­den den rich­ti­gen Mix?

LilienjournalWie kam es zum Wies­ba­de­ner Kli­ma­schutz­ziel 202020 und wel­che Erneu­er­ba­ren Ener­gien nut­zen wir hier schon heu­te? Was ist der Stand der Din­ge auf dem Tau­nus­kamm ? Was sagen die Men­schen in Wies­ba­den und Tau­nus­stein dazu? Und was war eigent­lich los beim 1. Bür­ger­fo­rum Erneu­er­ba­re Energien“?

Das kürz­lich lan­cier­te Maga­zin für Wies­ba­den Lili­en­jour­nal” hat in sei­ner Erst­aus­ga­be einen umfas­sen­den Arti­kel zum The­ma Wind­kraft auf dem Tau­nus­kamm ver­öf­fent­licht, der jetzt auch in gan­zer Län­ge online ver­füg­bar ist. Über den Arti­kel, bzw. über des­sen Inhalt kann in der Face­book­grup­pe Wind­kraft auf dem Tau­nus­kamm dis­ku­tiert werden.


Arti­kel wird nicht ange­zeigt? Hier als PDF laden

22. Juli 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Bür­ger­fo­rum zum The­ma Ener­gie­ef­fi­zi­enz in Wiesbaden

Bür­ger­fo­rum zum The­ma Ener­gie­ef­fi­zi­enz in Wiesbaden

100 Gramm Tiefkühl-Pommes erzeugen 600 Gramm CO₂, während aus frischen und regionalen Kartoffeln selbst gemachte Pommes nur 20 Gramm CO₂ verursachen

100 Gramm Tief­kühl-Pom­mes erzeu­gen 600 Gramm CO₂, wäh­rend aus fri­schen und regio­na­len Kar­tof­feln selbst gemach­te Pom­mes nur 20 Gramm CO₂ verursachen

Micha­el Kopatz vom Wup­per­tal Insti­tut für Umwelt, Kli­ma, Ener­gie auf dem Bür­ger­fo­rum zum The­ma Ener­gie­ef­fi­zi­enz in Wies­ba­den. Über Pro­ble­me und Mög­lich­kei­ten des Ener­gie­spa­rens, Pro-Kopf-CO2-Ausstoß

Bericht im Wies­ba­de­ner Kurier »

6. Juli 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Wind­ener­gie – Ent­schei­dung des RP Darm­stadt zum Abwei­chungs­ver­fah­ren der ESWE

Wind­ener­gie – Ent­schei­dung des RP Darm­stadt zum Abwei­chungs­ver­fah­ren der ESWE

Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen Taunusstein

Die Tau­nus­stei­ner Grü­nen sind von der Ent­schei­dung des Regie­rungs­prä­si­di­ums Darm­stadt im Abwei­chungs­ver­fah­ren der ESWE Tau­nus­wind GmbH nicht über­rascht. Die Grün­de, die 2012 zu dem ein­stim­mi­gen Beschluss des Tau­nus­stei­ner Par­la­ments zur Unter­su­chung der Wind­kraft­po­ten­tia­le geführt hät­ten, hät­ten wei­ter­hin Gültigkeit.

Wir Grü­ne ste­hen zum Atom­aus­stieg, zur Ener­gie­wen­de und zur Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gie­quel­len”, bekräf­tigt Jens Ste­phan, Orts­ver­bands­vor­sit­zen­der und Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­rer der Grü­nen. Ste­phan war an dem bis­he­ri­gen Pro­zess als Mit­glied der Ener­gie­kom­mis­si­on und als Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Ver­kehr betei­ligt. In der Ener­gie­fra­ge dür­fe man nicht schwan­ken, son­dern müs­se lang­fris­tig, wirt­schaft­lich und im Inter­es­se künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen den­ken. Tau­nus­stein habe sich 2009 zur Char­ta 100 Kom­mu­nen für den Kli­ma­schutz” bekannt und sei feder­füh­rend an der Grün­dung der Tau­nus­wind GmbH betei­ligt gewe­sen. Die­ser Weg sei rich­tig gewe­sen. Vor­han­de­ne Poten­tia­le müss­ten im gemein­sa­men Inter­es­se der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unter­sucht und einer sach­li­chen Abwä­gung unter­zo­gen werden.

Mit dem über­has­te­ten Beschluss zum Aus­stieg aus dem gemein­sa­men Vor­ha­ben gegen die Stim­men der Grü­nen und der SPD habe Tau­nus­stein nicht nur die Pro­jekt­part­ner brüs­kiert, son­dern sich auch unzu­ver­läs­si­ger Ver­trags­part­ner dis­qua­li­fi­ziert. Wenn Wies­ba­den jetzt allein wei­ter macht und die Flä­chen auf sei­ner Sei­te erwei­tert, dann ist das die logi­sche Fol­ge der Tau­nus­stei­ner Ver­hin­de­rungs­po­li­tik,” fin­det der grü­ne Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Gün­ter Lin­ke. Die Geg­ner woll­ten selbst eine ange­mes­se­ne Wind­kraft­nut­zung in Tau­nus­stein um jeden Preis ver­hin­dern. Tau­nus­stein dür­fe sich nicht wun­dern, wenn es bei der Ent­schei­dung über Stand­or­te auf Wies­ba­de­ner Sei­te nicht mehr gefragt werde.

Den­noch war­nen die Grü­nen vor einer rein emo­tio­na­li­sier­ten Betrach­tung des Projektes.
Tau­nus­stein müs­se das Gespräch mit Wies­ba­den suchen und das zer­schnit­te­ne Tisch­tuch wie­der zusammennähen.

28. April 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für Gedenk­stun­de und Pick­nick zum 28. Jah­res­tag der Tschernobyl-Katastrophe

Gedenk­stun­de und Pick­nick zum 28. Jah­res­tag der Tschernobyl-Katastrophe

Mit kleinen Teigtaschen in Form von Windrädern machen die Teilnehmer der Gedenkstunde darauf aufmerksam, dass die Alternativen zur Kernenergie konsequent ausgebaut werden müssen. Foto: RMB/Wolfgang Kühner

Mit klei­nen Teig­ta­schen in Form von Wind­rä­dern machen die Teil­neh­mer der Gedenk­stun­de dar­auf auf­merk­sam, dass die Alter­na­ti­ven zur Kern­ener­gie kon­se­quent aus­ge­baut wer­den müs­sen.
Foto: RMB/​Wolfgang Kühner

Gedenk­stun­de des Arbeits­kreis Ener­gie­wen­de Tau­nus­stein (AKTE) zum 28. Jah­res­tag der Tschernobyl-Katastrophe

Wir wol­len nicht nur trau­ern, son­dern auch posi­tiv nach vor­ne sehen, wie wir das Pro­blem mit der Kern­kraft in den Griff krie­gen kön­nen“, in Tau­nus­stein gebe es zahl­rei­che Bei­spie­le für die erfolg­rei­che Nut­zung alter­na­ti­ver Ener­gien oder für Ein­spa­run­gen des Strom­ver­brauchs. Wei­ter im Bericht des Wies­ba­de­ner Kurier »

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Rede­bei­trag von Jens Garl­eff auf der Mahnwache

Lie­be Freun­din­nen und Freun­de einer lebens­wer­ten Zukunft!

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23. April 2014
von AKTE
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von Tscher­no­byl über Fuku­shi­ma zur Energiewende

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Am Sams­tag, den 26. April 2014 ruft der Arbeits­kreis Tau­nus­stei­ner Ener­gie­wen­de (AKTE) zu einer Mahn­wa­che auf dem Niko­laus-Platz in Tau­nus­stein-Hahn (am Bus­bahn­hof) auf.
Gegen­über den Risi­ken der Atom­ener­gie, egal ob zivil oder mili­tä­risch genutzt, sind wir Men­schen so hilf­los wie eine Schild­krö­te, die auf dem Rücken liegt. Wer weiss heu­te schon noch, was Cäsi­um 137 ist? – dabei ist noch nicht ein­mal eine Halb­werts­zeit die­ses Haupt­be­stand­teils der Wol­ke von Tscher­no­byl vergangen.

Tscher­no­byl und Fuku­shi­ma sind kei­ne uner­war­te­ten Kata­stro­phen, die gegen jede Wahr­schein­lich­keit über uns uns her­ein­ge­bro­chen sind. Mul­ti­pli­ziert man die welt­wei­te Anzahl von Atom­kraft­wer­ken mit der abge­schätz­ten Aus­fall­wahr­schein­lich­keit, so bil­den die bei­den Kata­stro­phen nur die schlich­te sta­tis­ti­sche Wirk­lich­keit ab, daß wir alle paar Jahr­zehn­te mit einer gros­sen Atom­ka­ta­stro­phe rech­nen müs­sen. Die Daten für die­ses erschre­cken­de Rechen­ex­em­pel stam­men aus­schliess­lich von den AKW-Betrei­bern. Daher ist es schein­hei­lig, der Opfer von Tscher­no­byl zu geden­ken, ohne die Ener­gie­wen­de ener­gisch vor­an­zu­trei­ben. Allein dadurch kön­nen wir die ato­ma­ren Risi­ken abwen­den, dafür sor­gen daß kein wei­ter strah­len­der Müll ange­häuft wird, und zugleich den Kli­ma­wan­del aufhalten.

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24. März 2014
von AKTE
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30.000 demons­trie­ren für die Energiewende

Hier» ist eine kur­ze Zusam­men­fas­sung zur Demo mit Links zu Berich­ten auf tagesschau.de, Tages­the­men und hr-online/Hes­sen­schau von unse­ren Ver­bün­de­ten Pro­wind­kraft Niedernhausen »

4ooo Demons­trie­ren­de waren es in Mainz und Wiesbaden

Ein sehens­wer­ter Bei­trag dazu von Quer-TV, der die Wies­ba­de­ner Attac Grup­pe beglei­tet hat:

Wachs­tum ist end­lich (Video 8:44 min.)
Die Ener­gie­wen­de wird zu Gra­be getra­gen und damit die Bür­ge­rIn­nen­be­tei­li­gung an kli­ma­scho­nen­der Strom­erzeu­gung. Bun­des­weit demons­trier­ten am 23. März 30.000 Men­schen für die Ret­tung der Energiewende.
Mit­glie­der von attac-Wies­ba­den mach­ten im Demo­zug in Mainz und Wies­ba­den mit einer ein­drucks­vol­len Akti­on die Aus­wir­kun­gen der Nut­zung von Koh­le- und Atom­kraft hier und außer­halb Euro­pas deutlich.
Die attac-Akti­vis­tIn­nen haben ihre Köp­fe durch ein gro­ßes blau­es Trans­pa­rent gesteckt. Was wol­len sie damit sym­bo­li­sie­ren? Von einer Akti­vis­tin erfah­ren wir, wie sie sich die Ener­gie­wen­de vor­stellt und wel­che Erwar­tun­gen sie durch ihre Betei­li­gung an der Demons­tra­ti­on ver­knüpft. Wir beglei­ten die attac-Akti­on und bekom­men einen Ein­druck von der Stim­mung unter­wegs. In den Reden wer­den die Draht­zie­her der Brem­se für die erneu­er­ba­ren Ener­gien und die eigent­li­chen Pro­fi­teu­re benannt. Wel­che For­de­run­gen haben die Bür­ger­be­we­gun­gen für die Errei­chung einer Ener­gie­wen­de in Bürgerhand?
Zu Wort kommen:
  • Mit­glie­der von attac-Wiesbaden
  • Egbert Bil­ak (BUND Rheinland-Pfalz)
  • Ulrich Mohr (BUND Südpfalz)
  • Hubert Wei­ger (BUND Vorsitzender)
Die Musik am Ende des Video­bei­trag ist vom Absin­to Orkes­tra aus Wiesbaden.
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Die Akti­on der AKTE. Die Gro­Ko trägt die Ener­gie­wen­de zu Grabe

Energiewende retten Demo 22.03.2014

Mehr zu die­ser viel beach­te­ten Akti­on folgt noch

17. März 2014
von AKTE
Kommentare deaktiviert für 1. Asam­blea: Wir sind die Ener­gie­wen­de in-Bewe­gung > jetzt los­ge­hen! Get together

1. Asam­blea: Wir sind die Ener­gie­wen­de in-Bewe­gung > jetzt los­ge­hen! Get together

Baum der Erkenntnis

Get tog­e­ther & Hap­pe­ning nach einem star­ken Tag

  • Zeit: direkt nach der Ener­gie­wen­de ret­ten!” Demo am 22.03.
    Ein­lass ab 16.30 Uhr
  • Ort: Kul­tur­fo­rum, Fried­rich­stra­ße 16, gegen­über Dern­sches Gelän­de. Fuß­läu­fig vom Schloß­platz 3 min.,
  • Für Essen und Geträn­ke ist gesorgt, Spaß und Musik auch
Wir laden ein und rufen auf: Vertreter_​innen aus allen gesell­schaft­li­chen Berei­chen – betei­ligt euch! Ech­te Betei­li­gung der Men­schen an der Ener­gie­wen­de heißt Teil­ha­be, heißt Mit­be­stim­mung. Asam­blea heisst

Bei der Asam­blea (span. für Ver­samm­lung) ver­sam­meln wir uns um uns ken­nen zu ler­nen, uns aus­zu­tau­schen und zu ver­net­zen, von ein­an­der zu ler­nen, unser reich­hal­ti­ges Wis­sen zu tei­len, um zukünf­ti­ge gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten zu pla­nen, um Soli­da­ri­tät, gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung und Gemein­schaft zu erfah­ren und zu leben.

Die Lei­tung, die ein­lei­ten­den Bei­trä­ge, die Struk­tu­ren und ange­wand­ten Metho­den der Kom­mu­ni­ka­ti­on haben ledig­lich die Auf­ga­be einen inhalt­li­chen Input vor­zu­schla­gen, dem Aus­tausch eine Form und und ein Gefäß zu Ver­fü­gung zu stel­len und die gemein­sa­me, bereits vor­han­de­ne Fül­le an Ideen, Erfah­run­gen, Wis­sen, Krea­ti­vi­tät und Fähig­kei­ten für die Ein­zel­nen und die gesamt Grup­pe bewusst, trans­pa­rent, zugäng­lich und prak­tisch nutz­bar zu machen.

Die­se Form der Zusam­men­kunft hat zum Ziel ein offe­nes und struk­tu­rier­tes Forum für alle Men­schen bereit zu stel­len, die über die Demo hin­aus die Ener­gie­wen­de prak­tisch umset­zen und leben wollen.

Für Erfah­rungs-Inputs wer­den Men­schen aus der Regi­on ange­fragt, die ihre lang­jäh­ri­gen per­sön­li­chen Erfah­run­gen und die Ihrer Orga­ni­sa­tio­nen, Insti­tu­tio­nen, Betrie­be, Par­tei­en und Bewe­gun­gen mit-tei­len, also kos­ten­los zu Ver­fü­gung stel­len wer­den. Sie kom­men aus unter­schied­li­chen gesell­schaft­li­chen Berei­chen in denen es wich­tig ist, mög­lichst vie­le Men­schen für eine Sache zu begeis­tern und sie dar­an zu beteiligen.

Alle sich betei­li­gen­den Orga­ni­sa­tio­nen haben die Gele­gen­heit sich im Kul­tur­fo­rum in Form eines Infor­ma­ti­ons­stan­des o.Ä. zu prä­sen­tie­ren und /​oder sich an den The­men­treff­punk­ten ein zu finden.

Ablauf: ca. 2 Stun­den Den­ken und Reden, danach Ener­gie im Aus­tausch und in Bewe­gung. Zu Beginn wird es kur­ze Erfah­rungs-Inputs von 5 Min. geben
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